2024-06-04T08:56:08.599Z

Ligabericht
Fokussiert: Im Stadtderby hatten die Gäste aus Burk (r.) die Nase vorn. F: Kai Barnickel
Fokussiert: Im Stadtderby hatten die Gäste aus Burk (r.) die Nase vorn. F: Kai Barnickel

Eiskalte Burker schocken Buckenhofen im Stadtderby

7. Spieltag: Adelsdorf und Heßdorf weiter souverän +++ "Pumas" festigen Rang 4

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Ein starker Spieltag auf Hausherrenseite: Sechs von acht Spielen konnte der jeweilige Gastgeber für sich entscheiden. Nur der FC Burk, der in Buckenhofen durch seine große Effizienz erfolgreich war (2:0) und Großenseebach (6:1 in Großdechsendorf) nahmen auswärts Punkte mit. Der SC Adelsdorf grüßt dank des vierfachen Torschützen Steffen Müller weiter von ganz oben, auch Heßdorf bleibt weiter ohne Punktverlust (5:0 gegen Eltersdorf II) und Weisendorf und die Herzogenauracher Pumas bleiben ebenfalls in der Spitzengruppe. Die drei Erlanger Vereine FC Großdechsendorf, SC Eltersdorf II und die "Spieli"-Reserve bleiben gemeinschaftlich im Keller kleben und kassierten zusammen ganze 15 Tore.

ASV Weisendorf - SpVgg Uehlfeld 1:0 (0:0)

Am Ende eines hart umkämpften Spiels stand ein glücklicher 1:0-Erfolg des ASV. In der ersten Halbzeit fand Weisendorf gar nicht ins Spiel, Uehlfeld hatte die besseren Chancen, versäumte es aber, in Führung zu gehen. Nach der Pause investierte die Heimelf mehr, zeigte mehr Laufbereitschaft und belohnte sich in der 74. Minute. Eine Ecke nahm Schnierstein aus zehn Metern Volley und erzielte sehenswert das Goldene Tor. Zudem wurde es bunt. Schiedsrichterin Therasa Kohl schickte in den letzten 20 Minuten sowohl ASV-Akteur Kaiser (85.), als auch die Uehlfelder Rosenzweig (70.) und Kriete (80.) zurecht wegen wiederholten Foulspielen vom Feld.

Schiedsrichterin: Theresa Kohl (Weilersbach) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Aljoscha Schnierstein (75.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Michael Rosenzweig (67./SpVgg Uehlfeld), Gelb-Rot gegen Philipp Kaiser (85./ASV Weisendorf)


SC Adelsdorf - TSV Lonnerstadt 4:0 (1:0)

Adelsdorf zeigte nicht seine beste Saisonleistung, es reichte dennoch zu einem souveränen Heimsieg. Der SC hatte ein klares Chancenplus und zeigte sich auch spielerisch überlegen. Dabei konnte man sich den Luxus leisten, einen Elfmeter zu vergeben. Steffen Müller wurde im Strafraum gefoult, doch Tim Lausen setzte den fälligen Strafstoß neben das Tor (6.). Dann begann die "Müller-Show": Drei Mal legte Pascal Benes mustergültig auf, drei Mal stand die Nummer acht richtig und traf (16., 52., 81.). Kurz vor Ende sorgte natürlich Müller nach einen herrlichen Angriff über Mönius und Reichold für den Endstand (87.).

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 240
Tore: 1:0 Steffen Müller (17.), 2:0 Steffen Müller (53.), 3:0 Steffen Müller (82.), 4:0 Steffen Müller (86.)


FC Großdechsendorf - FSV Großenseebach 1:6 (1:3)

Etwas zu hoch ist dieser Sieg zwar ausgefallen, unverdient aber war er nicht. Bereits nach sechs Minuten klingelte es zum ersten Mal im Kasten der Dechsendorfer. Keeper Pösold war aus dem Strafraum geeilt, um einen Ball abzufangen, Jakobs aber war schneller und versenkte die Kugel. Eine Viertelstunde später staubte der Torschütze zum 2:0 ab. Nach 28 Minuten keimte bei den Weiherkickern Hoffnung auf. Räuber verwerte einen von Großenseebachs Keeper Prell abgewehrten Ball zum Anschlusstreffer. Danach hatten sowohl Räuber als auch Patino Perez den Ausgleich auf dem Kopf, verpassten aber. Nach einem Fehlpass im Mittelfeld zog dann Jakobs alleine auf Keeper Pösold zu und versenkte die Kugel zum 3:1 (40.). Damit hatte er einen lupenreinen Hattrick erzielt. Im zweiten Durchgang hielten die Dechsendorfer zunächst gut mit, doch als Kellermann in der 58. Minute fast von der Eckfahne die Kugel im Tor unterbrachte war der Drops irgendwie gelutscht. Die Weiherkicker aber gaben sich nicht auf, öffneten die Deckung zu Gunsten der Offensive, kassierten aber innerhalb von zwei Minuten noch zwei Treffer. Erfolgreich waren Eryilmaz (74.) und Schnappauf (75.).

Schiedsrichter: Lukas Schmidt (DJK Neuses) - Zuschauer: 160
Tore: 0:1 Sebastian Jakobs (6.), 0:2 Sebastian Jakobs (21.), 1:2 Stefan Räuber (28.), 1:3 Sebastian Jakobs (40.), 1:4 Robert Kellermann (58.), 1:5 Cenk Eryilmaz (74.), 1:6 Martin Schnappauf (75.)


SV Buckenhofen - FC Burk 0:2 (0:0)

Die Kreisliga-Fußballer des 1. FC Burk haben sich im Stadtduell beim SV Buckenhofen den Derbysieg gesichert. Beim 2:0-Erfolg war das Team von Mario Herrmannsdörfer abgeklärter und nutzte zwei Unachtsamkeiten der SVB-Abwehr eiskalt. Dass beide Mannschaften von Beginn an den Weg nach vorne suchten, zeigte sich bereits wenige Sekunden nach Anpfiff. Die Burker Defensive stand prompt zu weit aufgerückt und ein Pass von Philipp Hoffmann bediente den gestarteten Adrian Grinjuks, der aus kurzer Distanz im Eins-gegen-Eins vor FC-Keeper Stefan Mühlfriedel zu hoch zielte. Nicht nur in dieser Szene hätte der Kreativspieler der Partie eine andere Richtung geben können. Ein paar Minuten später lief erneut Grinjuks, der noch in der ersten Halbzeit verletzt ausscheiden sollte, nach gutem Zuspiel von Felix Pfister allein aufs Gäste-Tor und schoss dieses Mal vorbei.

Nach anfänglichen Schwierigkeiten übernahm jedoch die zuletzt von drei Niederlagen am Stück gebeutelten Burker das Kommando, entschieden die Zweikämpfe größtenteils für sich und schafften es, den nun tief stehenden SVB in die eigene Hälfte zu drängen. Spielertrainer Herrmannsdörfer gab nach 15 Minuten einen ersten, noch ungefährlichen Warnschuss ab. Zehn Minuten später steckte wiederum Herrmannsdörfer am Sechzehner den Ball in die Lücke auf Deniz Demirsayar, der mit einem Querpass Sebastian Raasch den vermeintlichen Führungstreffer auflegte. Das Schiedsrichtergespann hatte allerdings eine Abseitsstellung erkannt. Die nächste Szene gehörte dann nach einer halben Stunde wieder den Hausherren. Einen Freistoß von David Knauer setzte Simon Kupfer per Kopf über das Gehäuse. Kurz vor dem Pausenpfiff verschätzte sich SVB-Keeper Oleksandr Dinovskyy, weshalb beim - zugegeben schwer zu nehmenden - Schuss von Herrmannsdörfer das Tor für einen kurzen Moment verwaist war. Der Ball flog allerdings über die Querlatte

"Unter den Vorzeichen, dass wir hier mit drei Niederlagen im Gepäck herkommen, haben wir unsere Sache richtig gut gemacht", befand Herrmannsdörfer, dessen Schützlinge auch in Durchgang zwei ein Rezept fanden, mit dem die Heimmannschaft anfangs nicht wirklich zurecht kam. In der 58. Minute setzte sich wieder Herrmannsdörfer auf der linken Seite durch und brachte das Buckenhofener Tor mächtig in Gefahr. Dinovskyy fuhr mit einem überragenden Reflex noch die linke Hand aus und verhinderte den Rückstand. Dieser fiel ein paar Minuten später aus ähnlicher Position durch Fabio Hegyi, der einen Schnitzer von Aushilfs-Innenverteidiger Dominik Honeck eiskalt ausnutzte. Die aufgrund von Verletzungssorgen umgebaute Abwehr sah auch in der 71. Minute nicht gut aus, als Honeck Herrmannsdörfer im Strafraum regelwidrig von den Beinen holte. Florian Knauer verwandelte den fälligen Strafstoß sicher. Erst jetzt wurde der SVB wieder wacher und kämpfte sich in einer insgesamt sehr mäßigen Kreisliga-Partie zurück. Einen Freistoß von Simon Kupfer entschärfte Mühlfriedel (72.) genauso wie in der 82. Minute einen Schuss aus dem Gewühl von Hoffmann.

Zwei Minuten vor Spielende sah der Torwart wegen wiederholtem Zeitspiels die Gelb-Rote Karte.Richtig spannend wurde es indes nicht mehr. Während sich für Herrmannsdörfer das Ergebnis im Spielverlauf widerspiegelte, fand sein Gegenüber Florian Poesdorf nicht unbedingt, dass die bessere Mannschaft gewonnen hatte: "Wenn wir am Anfang unsere Riesenchancen nutzen, läuft das Spiel anders. Somit müssen wir anerkennen, dass unser Gegner mehr aus seinen Möglichkeiten gemacht hat als wir." Beide stehen nun mit zwölf Punkten auf Rang sechs und sieben.

Schiedsrichter: Kettler (Erlau) - Zuschauer: 350
Tore: 0:1 Fabio Hegyi (65.), 0:2 Florian Knauer (71. Foulelfmeter)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Stefan Mühlfriedel (88./FC Burk)


TSV 1927 Röttenbach - SpVgg Erlangen II 4:0 (0:0)

Spannender als nötig machte es der TSV Röttenbach. Bei konsequenterer Spielweise wären weitaus mehr Tore möglich gewesen. So dauerte es aber bis in die 60. Minute ehe Markus Müller per Fernschuss das wichtige 1:0 erzielte. Die Überlegenheit der Heimelf wurde in der Schlussphase dann auch in Tore umgemünzt. Joker Rene Schrettenbrunner nutzte Vorarbeiten von Eckel und Göhr zum 2:0 und 3:0 (80., 86.), den Schlusspunkt setzte Benjamin Göhr nach Pass von Eckel selbst (90.).

Schiedsrichter: Horst Gruber (Oberölsbach) - Zuschauer: 175
Tore: 1:0 Markus Müller (71.), 2:0 Rene Schrettenbrunner (86.), 3:0 Rene Schrettenbrunner (89.), 4:0 Benjamin Göhr (90.)


SpVgg Zeckern - ASV Niederndorf 2:0 (1:0)

Die Begegnung zwischen Zeckern und Niederndorf begann gut, mit zunehmender Spielzeit aber wurde das spielerische Element von verbissenen, aber fairen Zweikämpfen ersetzt. Der schönste Angriff des Spiels brachte den Gastgebern die Führung. Seeberger legte mit der Hacke ab für Benedikt Übel, der den Ball vom Sechzehnerrand ins Tor schlenzte (28.). Die wenigen Chancen hatte zumeist die Spielvereinigung, spannend blieb es dennoch. Die Entscheidung fiel wenig überraschend nach einem Standard, Patrick Emrich traf nach einem Freistoß zum 2:0 und sicherte seinen Farben die drei Punkte (71.).

Schiedsrichter: Dominic Strasser - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Benedikt Übel (27.), 2:0 Patrick Emrich (71.)


SpVgg Heßdorf - SC Eltersdorf II 5:0 (2:0)

In die Riege der souveränen Heimerfolge reiht sich das 5:0 der SpVgg Heßdorf gegen den SC Eltersdorf II ein. Über neunzig Minuten waren die Platzherren das bessere Team, die Tore fielen folgerichtig. Reichelsdorfer und Wildeis scheiterten noch knapp, Bräunig zeigte vom Punkt dann keine Nerven und stellte auf 1:0 (32., Foulelfmeter). Kurz vor der Pause dieselbe Szene: Foulelfmeter Heßdorf, Schütze Bräunig - 2:0 (41.). In der zweiten Halbzeit unterlief den Gästen zuerst ein Eigentor (63.), wobei Firat Kanat der Unglücksrabe auf Eltersdorfer Seite war. Danach schraubten David Nagel (85.) und Edgar Wildeis (90.+1) das Ergebnis bis zum Ende auf 5:0 hoch. Eingewechselte Spieler: Schuffert, Häfner, Grunert bzw. Jordan, Peters. maxh

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 100
Tore: 1:0 Sebastian Bräunig (32.), 2:0 Sebastian Bräunig (39.), 3:0 (62. Eigentor), 4:0 David Nagel (84.), 5:0 Edgar Wildeis (89.)


FC Herzogenaurach - Türk KV Forchheim 1:0 (0:0)

Zum Verzweifeln bringt die Fans der Pumas im Moment die Chancenverwertung ihrer Elf. Auch gegen Forchheim hätte man klar führen müssen, doch bis zur Halbzeit ließen Amling, Kratz, Rockwell und Co. zahlreiche Gelegenheiten liegen und hatten Glück, dass Keeper Peter zwischendurch mit einer starken Parade den Rückstand verhinderte. In der 63. Minute war es dann aber so weit. Stive Hogmeni Wohayo war eigentlich im Strafraum gefoult worden, schoss im Fallen aber noch willensstark zum 1:0 ein. Es folgten Angriffe der Gäste, mehr als Torannäherungen gab es aber nicht. Stattdessen hätten Stübing (drei Mal) und Amling die Vorentscheidung markieren müssen. Hektisch wurde es in der Schlussphase. Ein brutales Einsteigen von Kocak gegen Kratz führte nur zu Gelb. Tief in der Nachspielzeit musste Göller - zuvor wegen überflüssigen Ballwegschlagens verwarnt - mit Gelb-Rot nach einem Foul vom Feld (90.+4). Am verdienten Heimsieg änderte es nichts mehr.

Schiedsrichter: Keine Angabe - Zuschauer: 103
Tore: 1:0 Stive Hogmeni Wohayo (64.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Marco Göller (94./FC Herzogenaurach)

Aufrufe: 027.9.2015, 20:23 Uhr
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