Vier Jahre seien eine schöne Zeit als Trainer, sagt Eisenschenk – „und auch eine gute Zeit, um einen Schlussstrich zu ziehen“. Hauptausschlaggebend für seine Entscheidung seien private Dinge gewesen. Eisenschenk wird heiraten, zudem steht Nachwuchs ins Haus: „Es ist für mich einfach ein bisschen angenehmer, nicht mehr so viele feste Termine pro Woche zu haben, wie man sie als Trainer hat.“
Noch aber konzentriert sich Eisenschenk voll und ganz auf seine Aufgabe beim SV Sulzbach. Und hier sieht es nach der Hälfte der Saison in der Kreisliga 1 ganz gut aus. Sechs Punkte beträgt der Rückstand auf die Tabellenspitze, wobei die Konkurrenten alle mindestens ein Spiel mehr bestritten haben. Nach zwei zweiten Plätzen in den letzten beiden Spielzeiten und unglücklichen Verläufen in der Relegation ist der SV also auch heuer mittendrin im Aufstiegsrennen. Dabei verlief der Saisonstart noch recht holprig. „Nachdem wir in der Relegation verloren hatten und die Vorbereitung relativ kurz und schlecht war, war mir das aber fast klar“, erklärt Eisenschenk.
Doch die Mannschaft fing sich und ist seit mittlerweile sechs Spielen ungeschlagen. Fünf davon wurden sogar gewonnen. Eisenschenk sieht diese Leistungssteigerung als „ein Zeichen der großen Stärke und Geschlossenheit der Mannschaft. Wir sind jetzt richtig gut drauf“. Mit der bisherigen Spielrunde ist der Trainer „sehr zufrieden“. Aber gerade, weil es zuletzt so gut lief, ist Eisenschenk umso mehr enttäuscht darüber, dass Sulzbach seit Anfang November um keine Punkte mehr kämpfen konnte. Denn sowohl die Spiele gegen die DJK Regensburg und beim Freien TuS als auch das für gestern anberaumte Nachholspiel gegen Prüfening fielen den Platzbedingungen zum Opfer: „Natürlich ist das ein bisschen schade, auch weil die Trainingswochen für die Katz waren“.
Auch nach der Winterpause wird man im Sulzbacher Lager das Wort Aufstieg aber erstmal nicht in den Mund nehmen. Der sei ohnehin nicht das gesteckte Saisonziel gewesen, betont Eisenschenk. Dass sein Team das Potenzial zum Aufstieg hätte, davon ist er dennoch überzeugt. „Es wird ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die ersten beiden Plätze. Wir werden in den letzten Spielen alles in die Waagschale werden. Alles ist möglich!“