Nun leuchtet aber offensichtlich am Ende des Tunnels ein „Friedenslichtlein“ zwischen den bislang zerstrittenen Parteien. Herff und König bestätigten am Donnerstag erfolgversprechende Gespräche auf der jüngsten Sitzung der Jugendtrainer und -betreuer. Daran nahmen auch Herff und der 2. Vorsitzende Rudi Hommelsheim auf Einladung der Jugendabteilung teil. Ein erster Schritt, „der von allen Beteiligten sehr begrüßt wurde“, sagt König, „weil er zeigt, dass das Vereinsinteresse im Vordergrund steht“.
Und erste Früchte trugen die Gespräche auch bereits. Herff: „Wir werden, so hoffe ich, nach all den Querelen eine gemeinsame Lösung finden. Es wird eine erste Mannschaft für die Landesliga und eine zweite Mannschaft für die Kreisliga B gemeldet.“ Das nahm die Jugendabteilung mit Freude zur Kenntnis. Meldeschluss ist der 16. Juni.
Horst König: „Für die nächste Saison stehen zwölf Spieler aus der A-Jugend zur Verfügung, drei weitere externe Seniorenspieler stehen bereit. Und mit zwei von drei bisherigen Akteuren laufen Gespräche.“ Die B-Liga-Mannschaft stehe mit 17 Aktiven bereits, zu denen noch drei Neue stoßen sollen.
Es scheint, als gebe es einen bislang kaum noch für möglich gehaltenen gemeinsamen Weg für beide Seiten. Herff wird „baldmöglichst“, wie er formuliert, eine Mitgliederversammlung einberufen. „Ich kann mir vorstellen, dass wir die Hauptversammlung dann entscheiden lassen, wie es mit dem jetzigen Vorstand und mit Horst König weitergehen kann. Ich setze mich für eine friedliche und einvernehmliche Lösung ein, weil es um den Verein geht. Die Bereitschaft dazu ist da.“
Das formuliert Jugendleiter Horst König, dessen bisheriges Platzbetretungsverbot nach eigenen Angaben inzwischen aufgehoben ist, ganz ähnlich: „Die Westwacht gehört in ordentliche Bahnen. Die komplette Jugendabteilung möchte Frieden und Ruhe und steht für eine gute Zukunft des Vereins bereit.“