2024-04-25T14:35:39.956Z

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Eintracht Trier II: Schwierige Gegenwart, ungewisse Zukunft

Sportliche Leitung entscheidet über U 23

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Es benötigt schon ein kleines Fußballwunder, damit die U 23 von Eintracht Trier den Abstieg aus der Fußball-Rheinlandliga noch abwenden kann. Ohnehin bleibt die Frage: Wird der SVE auch künftig eine U 23 am Spielbetrieb teilnehmen lassen?
Trier. Bescheidene 23 Zähler aus 28 Partien hat die Reserve von Eintracht Trier in dieser Spielzeit vorzuweisen. Dabei holten die Spieler um Daniel Lingfeld lediglich vier Punkte in der Rückrunde.
Das ist wahrscheinlich zu wenig, um die Liga zu halten. Aber nicht nur die Bilanz der vergangenen Wochen ist mau, sondern auch das Auftreten der Spieler auf dem Feld. Entsprechend gaben sowohl Trainer Lingfeld als auch Co-Trainer Knut Budzisch in den beiden zurückliegenden Partien gegen Mülheim-Kärlich und Oberwinter spielerische und kämpferische Defizite zu Protokoll.
Einen Anteil an der Misere dürfte der Umstand haben, dass Lingfeld nur einmal wöchentlich mit seinem Team arbeiten kann. Die übrige Zeit trainieren die erste und zweite Mannschaft gemeinsam, "um die Durchlässigkeit zu erhöhen und die Zweite näher an die Erste heranzuführen", wie Budzisch diese Maßnahme begründet.
SVE-Geschäftsführer Jens Schug stuft die gegenwärtige sportliche Situation sachlich ein: "Blickt man realistisch auf die Tabelle, wird jedem klar, dass es sehr schwer ist, den Klassenerhalt zu schaffen." Sechs Spieltage vor Schluss sind es fünf Punkte Rückstand auf die Nächstplatzierten aus Konz. Bis zu einem sicheren Nicht-Abstiegsplatz sind es gar elf Zähler.
"Wir hätten uns vor allem gegen die direkte Konkurrenz besser schlagen müssen. So können wir mit dem Ergebnis nicht zufrieden sein", räumt Schug ein. Lediglich im Duell mit Schweich gelang den Blau-Schwarz-Weißen ein Rückrunden-Dreier gegen einen unmittelbaren Rivalen. Das nächste Endspiel gegen Tabellennachbar Konz steigt am kommenden Wochenende.
Wie es im Falle eines drohenden Abstiegs mit der U 23 weitergeht, ist offen. Mehrere Szenarien sind denkbar, teilt Schug mit: "Sobald wir wissen, wohin die sportliche Reise für die Zweite geht, wird unsere sportliche Führung über deren Zukunft beraten. Trainer Peter Rubeck wird entscheiden, wie er den Nutzen der Zweiten künftig betrachtet und wie er die Durchlässigkeit einschätzt."
Einen Vergleich beispielsweise zu Eintracht Frankfurt und Bayer Leverkusen, die ihre U-23-Mannschaften abgemeldet haben, um Geld einzusparen, weist der Geschäftsführer von sich: "Das muss in jedem Club individuell entschieden werden." Zumindest aus wirtschaftlicher Sicht wären durch einen Abstieg der U 23 in die Bezirksliga keinerlei Nachteile für die Eintracht zu erwarten, sagt Schug. stw
Aufrufe: 022.4.2015, 22:11 Uhr
volksfreund.de/Stephen WeberAutor