2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Verursachte das Eigentor: Philipp Engel  ©Lutz Weigelt
Verursachte das Eigentor: Philipp Engel ©Lutz Weigelt

Einheit Bernau lässt in Werder Kampfgeist vermissen

Durch ein Eigentor verloren - diese bittere Pille musste die TSG Einheit Bernau beim Werderaner FC Viktoria schlucken

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Trainer Nico Thomaschewski ärgert sich über Altbekanntes. Dass die Spieler der TSG Fußball spielen können, haben sie oft genug bewiesen. Dass es aber ausgerechnet so oft an der Einstellung hapert, macht dem Coach so richtig zu schaffen. Auch in Werder war das wieder der Knackpunkt.

"Das war eine riesige Enttäuschung", erklärt der Coach, der am liebsten gar nicht mehr über der Spiel sprechen möchte. "Wir haben kein gutes Spiel gemacht, vielleicht war es auch von mir schlecht, vielleicht habe ich falsch ausgewechselt", hadert er mit sich selbst. Woran es liegt, dass seine Spieler manchmal nicht 100prozentig dabei sind, kann er sich auch nicht erklären. "Aber das merkt man schon nach einer Minute, wenn das falsch läuft."

In der ersten Halbzeit trennte man sich 0:0 und auch in Hälfte zwei kam Einheit nicht richtig in Fahrt. Dann die fatale 84. Minute: Der in der Halbzeit für Christian Schlender eingewechselte Philipp Engel steht im eigenen Strafraum, als ein Pass in die Schnittstelle kommt, den Engel unglücklich ins eigene Tor bugsiert.

Einheit gelingt es nicht mehr, den Fehler auszubügeln und die Bernauer müssen ohne Punkte nach Hause fahren.

Für Werder gab es Grund zum Jubeln, hat sich der FC durch den Sieg doch um drei Punkte verbessert und damit in der Tabelle aus den direkten Abstiegsplätzen erst einmal heraus gerettet.

Zurück bleibt ein ziemlich ratloser Nico Thomaschewski. "Als Trainer kannst du nicht viel machen, als immer nur an den Kampfgeist zu appellieren. Das bedeutet nicht, dass man besonders hart einsteigen soll. Es geht darum, dass man füreinander kämpft, dass einer den Fehler des anderen ausbügelt und einspringt." Eigenschaften, die er derzeit vermisst. "Wenn der Rasen tief ist, dann muss man da trotzdem mit Willen und der richtigen Einstellung ran gehen."

In dieser Woche steht das nächste Auswärtsspiel an. Dann geht es zu Schwarz-Rot Neustadt. Der Tabellenzwölfte braucht nach zwei Niederlagen und einem Unentschieden in der Rückrunde dringend einen Sieg. Da ist Kampfgeist gefordert.

Aufrufe: 013.3.2017, 06:44 Uhr
MOZ.de / Britta GallreinAutor