2024-05-02T16:12:49.858Z

Team Rückblick
Zurück in Liga sechs: Travemündes Bastian   Bastian Zeh (li., hier  im Zweikampf mit dem Rapider Björn Weidemann). Jürgensen*
Zurück in Liga sechs: Travemündes Bastian Bastian Zeh (li., hier im Zweikampf mit dem Rapider Björn Weidemann). Jürgensen*

Eine perfekte Saison für den TSV Travemünde

Nur eine Pleite, als der Aufstieg schon perfekt war

Die Bilanz spricht Bände. Von 30 zu absolvierenden Begegnungen in der Kreisliga Lübeck gewann Travemünde 25, erreichte zudem noch vier Unentschieden. Einzig gegen den FC Dornbreite II setzte es am vorletzten Spieltag eine Pleite. Eine Tatsache, die die Wahrnehmung der Spielzeit nicht wirklich trübte, einer Saison, die keinen Kritikpunkt zulässt, einfach aus Sicht von Michael Günther perfekt verlief.

,,Die Niederlage gegen Dornbreite darf doch mal passieren. Da waren wir längst durch, der Fokus lag schon auf das folgende Finale im Kreispokal, das wir ja auch später souverän gewonnen haben", erinnert sich der Ligamanager an die 4:0-Pleite - einer unbedeutenden. Ansonsten durfte der Verantwortliche bei den ,,Montekickern" richtig stolz sein über das Geleistete. ,,Das war schon außergewöhnlich. Das Zusammenspiel zwischen Mannschaft und Trainerteam war super, absolut zielgerichtet", sieht Günther den Teamgeist als Basis zur Wiederrückkehr in die Süd-Ost-Staffel der Verbandsliga in der Nachbetrachtung an und fasst komprimiert zusammen: ,,Wir sind die Saison zielstrebig angegangen und haben es grandios durchgezogen."

So ganz überraschend kam der Durchmarsch dann aber auch nicht. ,,Nein, wir wussten natürlich schon, dass wir einen Kader zusammen haben, der stark genug ist, um Meister zu werden. Das wurde ja auch auf dem Platz dann schnell mit einigen Kantersiegen untermauert. 152 geschossene Tore, bei nur 19 Gegentreffern sagen ja auch schon viel aus."

Einen Dank verteilte der Ligamanager vom Rugwisch aber auch an den einzigen ernstzunehmenden Kontrahenten, der seinen TSV lange im Nacken hing. ,,Während andere hochgehandelte Teams, wie zum Beispiel der ATSV Stockelsdorf, nicht mithalten konnten, war es der SC Rapid Lübeck, der uns gefordert und ebenfalls eine ausgezeichnete Serie abgeliefert hat. Wir sind den Lübeckern eigentlich dankbar dafür, dass sie uns dazu gebracht haben noch einmal richtig Gas zu geben, uns zu guten Leistungen getrieben haben. Diese zusätzliche Motivation war förderlich", bestätigt Günther und sieht so auch das Heimspiel gegen Rapid als sein persönliches Highlight an.

,,Da haben wir ja im Spitzenspiel in den Schlussminuten durch ein kurioses Kopfballtor von Bastian Zeh, der vom Schlussmann der Gäste das Spielgerät an den Hinterkopf geworfen bekam, noch gewonnen. So etwas erlebt man nicht alle Tage, war irre", so Günther über das ,,Kacktor des Jahres", wie dieser kuriose Treffer später bundesweit nach einem im Internet verbreiteten Videomitschnitt betitelt wurde.
Aufrufe: 010.7.2016, 13:45 Uhr
SHZ / sruAutor