2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Geht dahin, wo es wehtut: In Kapitän Thomas Stenglein (rechts) sieht Kirchenlaibachs Trainer Thomas Kaufmann einen der Schlüsselspieler seines heutigen Gegners FSV Bayreuth.F: Kolb
Geht dahin, wo es wehtut: In Kapitän Thomas Stenglein (rechts) sieht Kirchenlaibachs Trainer Thomas Kaufmann einen der Schlüsselspieler seines heutigen Gegners FSV Bayreuth.F: Kolb

"Eine ganz enge Kiste"

FSV-Trainer Markus Zeitler erwartet heute in Kirchenlaibach Schwerstarbeit

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Zum Abschluss der Hinrunde in der Bezirksliga Ost hat der Tabellenzweite FSV Bayreuth beim Landesligaabsteiger TSV Kirchenlaibach (7.) eine knifflige Aufgabe zu lösen. Anstoß an der Jahnstraße ist heute um 14 Uhr.
Ebenfalls heute (14 Uhr) ran müssen der BSC Bayreuth-Saas (6.) und der TSV Mistelbach (8.). Während die Mistelbacher gegen Schlusslicht FT Hof klar favorisiert sind, erwartet die Lerchenbühler auswärts bei Eintracht Münchberg (12.) Schwerstarbeit. Am Sonntag (14 Uhr) ist der TSV Neudrossenfeld II (13.) beim FC Trogen (5.) nur in der Außenseiterrolle.

FSV BAYREUTH
Das letzte Spiel: Der Erfolg war knapp, das 2:1 gegen die SpVgg Oberkotzau aber sei verdient gewesen, sagt FSV-Trainer Markus Zeitler: „Wir haben das gut gemacht und waren 90 Minuten spielbestimmend. Oberkotzau hat kaum stattgefunden.“ Der zwischenzeitliche Ausgleich resultierte aus einem individuellen Fehler. „Zu diesem Zeitpunkt hätte es aber schon 2:0 oder 3:0 stehen müssen“, sagt Zeitler und deutet an, woran sein Team noch arbeiten muss. „Wir machen aus unseren Chancen noch zu wenig Tore.“
Der Gegner: In Kirchenlaibach erwartet Zeitler „eine ganz enge Kiste“. Obwohl der TSV nach seinem Abstieg einen Umbruch hinter sich hat, bescheinigt der FSV-Trainer der Kaufmann-Elf hohe Qualität. „Mit erfahrenen Spielern wie Fabian Sendelbeck oder Claus Baumgärtner und ihren Jungen wie Daniel Deubzer haben sie eine gute Mischung im Team“, sagt Zeitler, der dennoch einen Dreier anpeilt.
Die Personalsituation: Aus beruflichen Gründen stehen Stefan Nützel und Benedikt Nagel nicht zur Verfügung.
Der Kader: Y. Kellner (Spindler) – Düngfelder, M. Kellner, Konradi, Kossmann, Küfner, Leykauf, Pickel, Rosenzweig, Röthlingshöfer, Schatz, Schmidt-Hofmann, Schwarzer, Stenglein.

TSV KIRCHENLAIBACH
Das letzte Spiel: Mit dem 2:2 beim drittplatzierten VfB Kulmbach war Trainer Thomas Kaufmann nicht ganz zufrieden. „Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht. Bis auf zwei Minuten, in denen wir die beiden Gegentore bekommen.“ Ansonsten dominierte seine Elf das Geschehen und ließ nichts zu. „Wir haben uns einige hochkarätige Möglichkeiten herausgespielt. Leider haben wir es verpasst, das Spiel für uns zu entscheiden“, ergänzt Kaufmann.
Der Gegner: Mit dem FSV Bayreuth kommt für Thomas Kaufmann „ein Primus der Liga“ an die Jahnstraße, den er am Ende der Saison in der Tabelle ganz oben sieht. „Der FSV verfügt über sehr gute Einzelspieler und ist gerade im spielerischen Bereich sehr gut aufgestellt“, sagt der TSV-Trainer und hebt dabei Kossmann, Stenglein und Leykauf heraus. „Bisher waren viele knappe Siege dabei. Der FSV dominiert nicht so, wie er es trotz seiner Qualität könnte“, stellt Kaufmann fest. Sein Team benötige einen guten Tag, um den Gegner weit weg vom eigenen Tor zu halten. „Nach vorne haben wir aber immer die Qualität, ein Tor zu machen.“
Die Personalsituation: Hinter den Einsätzen von Fabian Sendelbeck, Patrick Hörath (beide mit einer Zerrung) und Norbert Ferstl (Grippe) stehen noch Fragezeichen. Daniel Kaufmann ist beruflich verhindert. Zudem muss Torwart Alexander Dujicek wegen Rotsperre noch ein Spiel zuschauen.
Der Kader: Veigl — Bauernfeind, Baumgärtner, Böhner, Deubzer, Ferstl (?), Hader, Hörath (?), Hiery, Knappe, Neuner, Nitschke, Olpen, Pöllath, Sebald, Sendelbeck (?).

TSV MISTELBACH
Das letzte Spiel: Das 2:2 gegen den TSV Neudrossenfeld II ist für Trainer Daniel Heißenstein sinnbildlich für die bisherige Saison gewesen. „Die erste Halbzeit war zum Vergessen“, erinnert sich der Spielertrainer. „Wir hatten uns viel vorgenommen, waren aber dann vom Kopf her überhaupt nicht auf dem Platz.“ In der zweiten Halbzeit lief es – bis zur 85. Minute – besser. „Wir machen einen Rückstand wett, gehen in Führung und laden den Gegner kurz vor Schluss zum Toreschießen ein.“
Der Gegner: Gegen Schlusslicht FT Hof soll für den TSV Mistelbach endlich wieder ein Sieg rausspringen, nachdem man zuletzt fünf Unentschieden aus den vergangenen sechs Spielen holte. „Wir dürfen das Spiel aber nicht zu leicht nehmen“, warnt Heißenstein. „Auch wenn wir vielleicht Favorit sind.“ Die Hofer haben chaotische Tage hinter sich. Trainer und sportlicher Leiter sind weg. Das Training haben interimsmäßig zwei Spieler übernommen.
Die Personalsituation: Heißenstein muss auf den erkrankten Jan Hagen und den verhinderten Lukas Mader verzichten. Hinter den Einsätzen von Marco Weber und Fabian Ansari stehen noch Fragezeichen.
Der Kader: Dahms (Kolb) – F. Ansari (?), T. Ansari, Fiedler, Fischer, Gamp, Hagen, D. Heißenstein, M. Heißenstein, Herrmann, Ganster, Ludwig, Mader, Pietzonka, Sippl, D. Weber, M. Weber (?).

BSC BAYREUTH-SAAS
Das letzte Spiel: Gegen Kellerkind TuS Schauenstein landeten die Saaser einen deutlichen 6:0-Erfolg. Allerdings sah es zu Beginn nicht danach aus: „Wir haben 15 Minuten gebraucht, um ins Spiel zu kommen“, sagt Trainer Frank Weith. Mit der ersten Chance gingen die Lerchenbühler aber in Führung. „Von da an lief es besser“, erinnert sich Weith zurück. Kurz vor der Pause schraubte die Saas mit einem Doppelschlag das Ergebnis in die Höhe. „Im zweiten Durchgang haben wir dominiert und letztendlich verdient in dieser Höhe gewonnen.“
Der Gegner: Gegen Eintracht Münchberg muss Weiths Team „die aktuelle Form mitnehmen“, um etwas Zählbares mitzunehmen. Unterschätzen dürfe seine Mannschaft aber den Gegner auf keinen Fall: „In der Liga geht es ganz schnell, dass jeder mal jeden schlagen kann. Zumal die Münchberger schon Siege mit Ausrufezeichen geholt haben“, und spielt dabei auf den 2:1-Erfolg gegen den FSV Bayreuth an.
Die Personalsituation: Bis auf den verletzten Tobias Dachsbacher hat Weith alle Mann zur Verfügung.
Der Kader: Tscheuschner (Ready) – Dörfler, Eberlein, H. Greef, M. Greef, Grüner, Gubitz, Guthmann, Maßberger, Pütterich, Scherm, Sommerer, Wölfel, Viefhaus.

TSV NEUDROSSENFELD II
Das letzte Spiel: An das 2:2 gegen Mistelbach erinnert sich Co-Trainer Daniel Stöcker mit gemischten Gefühlen zurück: „Am Ende müssen wir froh sein, dass wir den Ausgleich machen, aber über 90 Minuten gesehen waren es zwei verlorene Punkte.“ Der TSV hat das Spiel bestimmt, den Gegner durch individuelle Fehler aber stark gemacht. „Das Spiel hat aber gezeigt, dass wir gegen jeden in der Liga bestehen können“, sagt der Co-Trainer des TSV. „Auch wenn man dann einmal mit einem Zähler zufrieden sein muss.“
Der Gegner: Gegen Trogen wollen die Grün-Weißen an die Leistung der ersten Hälfte gegen Mistelbach anknüpfen. Stöcker ist sich aber dennoch bewusst, dass sein Team beim Tabellenfünften nur Außenseiter ist: „Ziel muss es sein, dort nicht zu verlieren. Mehr als ein Unentschieden wäre eine Zugabe.“ Wie viel Potenzial Trogen besitzt, zeigte das jüngste 3:3 beim hocheingeschätzten ATS Kulmbach, als die Trogener den Sieg erst in der Nachspielzeit verschenkten.
Die Personalsituation: Bis auf den langzeitverletzen Kapitän Jan Kornetzke sind alle Mann an Bord.
Der Kader: TSV: Schrüfer – Bäßler, Burger, Dippold, Gashi, Herath, Kornetzke, Mager, Maiser, Pittroff, Opfermann, Ross, Simon, Weiner, Vogel.
Aufrufe: 031.10.2015, 10:33 Uhr
Jannik Reutlinger / NKAutor