2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Beim SV Neufraunhofen läuft es richttig rund F: Norbert Herrmann
Beim SV Neufraunhofen läuft es richttig rund F: Norbert Herrmann

Eine bemerkenswerte Entwicklung

Dorfverein SV Neufraunhofen klopft ans Tor zur Bezirksliga +++ Michael Kaschel wird neuer Coach

Neufraunhofen ist ein kleines Dorf mit gut 1.000 Einwohnern, das im Dreieck der Städte Landshut, Vilsbiburg und Erding liegt. In den letzten Jahren verzeichnete die Fußballabteilung des SV einen bemerkenswerten Aufschwung. Vor eineinhalb Jahren schaffte man den Sprung in die Kreisliga. In der Premierensaison wurde man Achter, aktuell führt man die Tabelle sogar an - noch vor dem hoch gehandelten ATSV Kelheim, der bei bei einem Punkt Rückstand aber ein Spiel weniger ausgetragen hat.

"Wir sind sehr stolz auf unsere Fußballer", betont SVN-Vorstand Georg Holzner. "Wir haben zu 95 Prozent einheimische Spieler, was in der heutigen Zeit bemerkenswert ist", meint der Neufraunhofer Klubchef. Vor ein paar Jahren kämpfte die Neufraunhofer U19 in der Bezirksoberliga um Punkte und Tore, die Grundlage für den momentanen Höhenflug. "Viele Spieler unserer damaligen Oberligajugend sind jetzt die Leistungsträger des Kreisligateams. Unsere gute Jugendarbeit zahlt sich voll und ganz aus", freut sich Holzner. Den Schlager gegen den ATSV Kelheim vergeigte man allerdings auf eigener Anlage deutlich mit 1:5. "Leider verletze sich unser Stammkeeper Tobias Treimer bereits am zweiten Spieltag so schwer, dass er seine Torhüterlaufbahn beenden musste. Er zog sich komplizierte Brüche zu und wird nun bei seinem Heimatverein in der Reserve am Feld spielen. Für uns war das ein herber Schlag, denn Tobi war ein großer Rückhalt", informiert Georg Holzner. AH-Keeper Markus Franke (41) musste in die Bresche springen. Im Frühjahr soll der talentierte Neuzugang Andreas Ertl (20), der vom oberbayerischen A-Klassisten FC Hohenpolding gekommen ist, zwischen den Pfosten stehen.

Neunfraunhofer Ziel: Vizemeister werden.

An die Meisterschaft und den damit verbundenen Direktaufstieg glaubt Neufraunhofens Vorsitzender nicht: "Kelheim ist überragend besetzt. Wenn diese Mannschaft nicht Meister wird, muss aus ihrer Sicht schon vieles schief laufen." Die SVler spekulieren aber auf den Vizetitel. "Wir hatten letzten Woche eine Sitzung und haben uns zum Ziel gesetzt, Zweiter zu werden", sagt Holzner, der auch einen Nachfolger für den im Sommer scheidenden Erfolgstrainer Richard Maierthaler präsentieren kann. Der ehemalige Bezirksligaspieler Michael Kaschel, der bereits Trainerfahrung beim TV Geisenhausen und TSV Haarbach sammelte, wird in der kommenden Saison auf der Kommandobrücke des aufstrebenden Vereins stehen. Die Bezirksliga wäre für den Dorfklub das absolute Nonplusultra. "Diese Klasse wäre für uns ein Traum", schmunzelt Georg Holzner. Manchmal gehen Träume bekanntlich in Erfüllung...

Aufrufe: 029.1.2014, 14:37 Uhr
Thomas SeidlAutor