2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Den guten Lauf bestätigen wollen der treffsichere Stefan Fiegen und der FC Hürth, hier im Spiel gegen Wesseling-Urfeld., Foto: F. Bucco
Den guten Lauf bestätigen wollen der treffsichere Stefan Fiegen und der FC Hürth, hier im Spiel gegen Wesseling-Urfeld., Foto: F. Bucco

Einbrecher nehmen die Bälle mit

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Wesseling-Urfelds Fußballer wurden durch einen Einbruch zum Lauftraining gezwungen. Gegen Aachen kehren Zaun und Farkas zurück. — Die Hürther wollen heraus aus dem Keller. Die Aufgabe beim VfL Alfter ist allerdings nicht leicht.

Spvg Wesseling-Urfeld 19/46 - Alemannia Aachen II (Sa 14:45)

Schiedsrichter: Sascha Zink

Beim Mittelrheinligisten SpVg Wesseling-Urfeld fing die neue Woche so bescheiden an, wie die alte endete. Nach der Pleite gegen Euskirchen mussten die Verantwortlichen am Dienstag vor dem Training feststellen, dass jemand in die Kabine eingebrochen war und dort 30 neue Bälle entwendete. Ausgerechnet vor dem schweren Heimspiel gegen Alemannia Aachen II, (Samstag, 14.45 Uhr). Die Leidtragenden waren die Spieler. Sie mussten sich mit Laufarbeit auf die Aachener vorbereiten.

„Naja, irgendwie haben unsere Spieler auch nichts anderes verdient nach fünf Gegentoren am Sonntag. Irgendwie haben es die Diebe, die am Sonntag zwischen 13 Uhr und 15 Uhr zugeschlagen haben müssen, unserem Trainer-Team leicht gemacht. Wir wussten nämlich gar nicht so recht, wie wir auf die Niederlage gegen Euskirchen reagieren sollten. Die Entscheidung wurde uns sozusagen abgenommen. Laufen bis der Arzt kommt”, bestätigte Coach Jupp Farkas.

Die gegen Euskirchen schmerzlich vermissten Benedikt Zaun und Daniel Farkas sind wieder dabei. Das steigert die Wahrscheinlichkeit, wenigstens zu Null zu spielen, falls es mit dem Toreschießen mal wieder nicht so klappen sollte. Mangelnde Konzentration in der Defensive hat Farkas als Problem geoutet, das sich wie ein roter Faden durch die Saison zieht. Nun ist das eingetreten, was die Spielvereinigung verhindern wollte. Aktuell belegt das Farkas-Team mit neun Punkten den ersten Abstiegsplatz. Unterm Strich kassierte man die drittmeisten Tore. „Wer jetzt noch immer nicht kapiert hat, worauf es ankommt, dem ist nicht zu helfen. Konditionell dürften wir am Samstag auf jeden Fall auf der Höhe sein. Daran sollte es also nicht scheitern. Wobei, was das Läuferische angeht, konnte ich meiner Mannschaft ja bislang sowieso keinen Vorwurf machen. Jetzt haben wir, gezwungener Maßen, noch eine Schippe draufgelegt. Das Spiel kann auch stattfinden, Spielbälle sind noch da. Die waren bei mir im Auto”, merkte Farkas zum Abschluss an.



VfL Alfter 1925 - FC Hürth (Sa 16:15)

Schiedsrichter: Waldemar Ebel

Der FC Hürth will am Samstag um 16.15 Uhr beim Tabellenvierten VfL Alfter überraschen. Nach den drei Siegen der Hürther dürfte Alfter vor den Gästen gewarnt und vorbereitet sein. Dennoch, das neu gewonnene Selbstvertrauen, bringt Stabilität und Spielfreude zurück. Beim Erfolg in Leverkusen boten die Hürther eine gute Leistung, agierten bis zur 70. Minute souverän.

„Da müssen wir uns noch ein Stück weit steigern. Alfter ist schon ein anderes Kaliber, offensiv und defensiv stark. Da müssen wir ans absolute Limit gehen, damit wir eine Chance haben. Unsere letzten Spiele waren erfreulich und so richtig gut, aber wir haben noch eine schwere Saison vor uns”, urteilt FC-Coach Oliver Heitmann.

Hürth hat die Abstiegsränge verlassen und könnte mit einem Dreier einen großen Sprung ins Tabellenmittelfeld machen. Dies dürfte eine zusätzliche Motivation sein.

Aufrufe: 029.10.2015, 19:45 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Hajo pützAutor