2024-04-25T14:35:39.956Z

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Trifft auf seinen Ex-Klub: der Troisdorfer Özgün Günal (r). Bild: Bröhl
Trifft auf seinen Ex-Klub: der Troisdorfer Özgün Günal (r). Bild: Bröhl

Ein Vorbild auf und neben dem Platz

Zugang Özgün Günal ist eine echte Bereicherung für den TuS Mondorf

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In der Fußball-Landesliga kommt es am Sonntag zum Lokalderby zwischen den SF Troisdorf 05 und dem TuS Mondorf. Der TuS 05 Oberpleis hat derweil den TuS Lindlar zu Gast, während der 1. FC Niederkassel (in Marialinden) und der FV Bad Honnef (in Worringen) knifflige Auswärtsaufgaben zu bewältigen haben.

Murat Alkan, der Trainer der SF Troisdorf 05, hat vor dem Derby einen ganz besonderen Wunsch an sein Team gerichtet. „Ich hoffe, dass wir endlich mal keinen Elfmeter gegen uns bekommen“, sagt der Coach. In fünf von sieben bisherigen Partien kassierten die 05er auf diese Weise ein Gegentor. Außerdem hadert Alkan nach dem jüngsten 2:3 in Marialinden mit dem fehlenden Glück: „Wir waren ja nicht wirklich schlechter als der Gegner und hätten mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

Die bislang glänzend spielenden Mondorfer haben den Troisdorfer Trainer durchaus überrascht. Allerdings habe der TuS mit dem Ex-Troisdorfer Özgün Günal auch einen echten Hochkaräter spät in der Vorbereitung an Land gezogen, erklärt Alkan. Über diesen Transfercoup kann sich der TuS Mondorf in der Tat derzeit freuen. Günal überzeugte bislang nicht nur spielerisch auf der Sechserposition, sondern passt laut Aussage des TuS-Abteilungsleiters Martin Krämer auch menschlich gut in die Truppe. „Der Junge hat einfach einen tollen Charakter“, sagt Krämer.

Troisdorf habe er beim jüngsten Sieg gegen Niederkassel beobachtet und fand den Gegner wesentlich stärker, als es die Tabelle vermuten lässt. „Außerdem haben die Troisdorfer den Rasen als kleinen Vorteil – und mit Timo Prodöhl einen tollen Keeper, der nach seinem Wechsel im Sommer von uns sicherlich besonders motiviert sein wird.“ Dennoch gehen die Gäste als leichter Favorit ins Spiel. Mit elf Zählern haben die Mondorfer immerhin fünf mehr als die Troisdorfer auf dem Konto.

Vor dem Spiel gegen den TuS Lindlar geht der TuS 05 Oberpleis personell am Stock. Im Training verletzte sich nun auch noch der sechsfache Torschütze Tim Miebach an der Leiste. Sein Einsatz ist fraglich. Zudem sind Jan Franke und Thomas Schönherr im Urlaub, sodass sich die Mannschaft aufgrund der ohnehin schon großen Personalnot quasi von selbst aufstellt. Von den vielen Kranken und Verletzten kommt nur Armin Roßner zurück. „Ich freue mich eigentlich schon die ganze Saison auf dieses Spiel. Immerhin geht es gegen meinen Heimatverein. Aber jetzt mit einer Rumpftruppe aufzulaufen, gefällt mir natürlich gar nicht“, sagt der Sportliche Leiter des TuS, Kajo Miebach.

Sowohl der FV Bad Honnef als auch die SG Köln-Worringen sind schlecht in die Saison gestartet. Die Bad Honnefer schafften immerhin zuletzt im Derby gegen Oberpleis (2:1) den ersten Dreier. Nur zwei Punkte mehr hat die hoch gehandelte SG, die zwar schon viermal gewonnen, aber sechs Punkte am grünen Tisch abgezogen bekommen hat.

„Dieser Gegner ist ein ganz schwerer Brocken für uns“, sagt HFV-Pressesprecher Frank Breidenbend und warnt nicht nur vor dem fünffachen Torschützen Iskender Papazoglu. Zumindest ist der Kölner Ex-Profi Andrew Sinkala gesperrt. „Der Gegner ist trotzdem noch sehr stark besetzt. Aber wir sind durch den Derbysieg beflügelt und sicherlich nicht chancenlos“, sagt Breidenbend. Mario Seitz und Benjamin Krayer sind wieder eine Alternative.

Niederkassel wartet vor dem Spiel in Marialinden weiter auf den ersten Sieg. Immerhin stimmte zuletzt beim 3:3 gegen den Spitzenreiter Merten und beim 1:2 in Merl die Leistung. Während der Aufsteiger Letzter ist, hat der TuS schon zwei Siege gelandet und steht auf Rang zehn.


Aufrufe: 01.10.2014, 16:55 Uhr
Rhein-Sieg-Anzeiger/Quentin BröhlAutor