2024-05-29T12:18:09.228Z

Ligabericht
Wenig ausrichten konnten die Glötter Christian Schneider (links) und Markus Rolle gegen die Wertinger Tobias Niederleitner (vorne Mitte) und Anton Fritz. 	F.: G. Fischer
Wenig ausrichten konnten die Glötter Christian Schneider (links) und Markus Rolle gegen die Wertinger Tobias Niederleitner (vorne Mitte) und Anton Fritz. F.: G. Fischer

Ein Trio kämpft noch um den Titel

Mit ihren Siegen bereiten der SC Bubesheim, TSV Wertingen und SC Ichenhausen den Weg fürs Herzschlagfinale +++ Oberhausen kommt in Meitingen unter die Räder +++ Für Burgau wird es richtig eng

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Die Voraussetzungen für ein spannendes Saisonfinale sind gegeben: nach dem vorletzten Spieltag können mit dem SC Bubesheim, TSV Wertingen und SC Ichenhausen noch drei Teams den Meistertitel in der Bezirksliga Nord einfahren und in die Landesliga aufsteigen. Wobei Spielplangestalter Johann Wagner für die Fans noch ein besonderes Schmankerl parat hat, denn es kommt zum direkten Duell zwischen Ichenhausen und Wertingen. Beide hielten sich am Wochenende schadlos. Im Tabellenkeller haben der VfR Neuburg und der TSV Burgau mittlerweile die schlechtesten Karten.

TSV Wertingen – SSV Glött 6:1 (1:1)
Dank einer Leistungssteigerung im zweiten Spielabschnitt feierte der TSV Wertingen ein Schützenfest im Derby. Dabei begann die Partie für den TSV denkbar ungünstig. Bereits nach drei Minuten gingen nämlich die Glötter in Führung: Stürmer Peter Matkey ließ Schlussmann Florian Gebauer keine Chance. Danach drängte Wertingen sofort auf den Ausgleich, nur kurz nach dem Treffer köpfte Sandro knapp über das Gehäuse. In der neunten Minute hatte Nicolas Korselt die große Chance auf das 1:1, nach langem Ball von Florian Bauer war er schon an Torwart Grüner vorbei, der Winkel wurde dann allerdings zu spitz, sodass sein Schuss auf der Linie geklärt wurde. Zwei Minuten später rettete Grüner gegen Langkait. Danach verflachte die Partie, bis fünf Minuten vor der Pause doch der Ausgleichstreffer fiel. Aus dem Getümmel heraus war Santamaria erfolgreich.
Nach Wiederbeginn legte Wertingen los wie die Feuerwehr und schraubte das Ergebnis schnell nach oben. Bereits eine Minute nach Anpfiff war es erneut Santamaria, der seine Mannschaft in Führung bringen konnte. Dann erhöhte Matthias Langkait auf 3:1. Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball nahm der Ex-Biberbacher den Ball mit vollem Risiko volley, die Kugel wurde noch leicht abgefälscht und landete im Netz. Nur drei Minuten später das nächste Tor, und wieder war Langkait beteiligt. Er lief allein auf Torwart Grüner zu, der ihn im Strafraum zu Fall brachte. Den fälligen Strafstoß verwandelte Nicolas Korselt. Die endgültige Entscheidung besorgte in der 65. Minute wieder Matthias Langkait. Er erlief einen Steilpass und brachte den Ball sicher zum 5:1 im Gästetor unter. Den Schlusspunkt setzte eine gute Viertelstunde vor Schluss Tobias Niederleitner. Einen Eckball von Sandro Santamaria verwertete Niederleitner am kurzen Pfosten per Kopf.
Tore: 0:1 Matkey (4.), 1:1 Santamaria (30.), 2:1 Santamaria (46.), 3:1 Langkait (57.), 4:1 Korselt (60./Foulelfmeter), 5:1 Langkait (65.), 6:1 Niederleitner (73.) – Zuschauer: 250

TSV Neusäß – DJK Lechhausen 3:3 (1:2)
Gut war das Spiel nicht wirklich, aber immerhin torreich. Dass beide Teams je drei Einschüsse bejubeln konnten, stellt dem Gastgeber zwar kein gutes Zeugnis aus, ist aber irgendwie verständlich. Verletzungen und personelle Zugeständnisse an die Zweite, die auf den Kreisklassen-Verbleib hofft, haben gewaltige Lücken in den ohnehin dünn besetzten Kader geschlagen. Unter diesen Umständen verwundert es nicht, wenn selbst ein Tabellenletzter zum Problemgegner wird.
Insbesondere im ersten Durchgang bekamen die Platzherren keinen Fuß auf den Boden, obwohl zunächst alles programmgemäß zu verlaufen schien: Nach gut einer Viertelstunde brachte Hakan Senyuva die Neusässer nach Vorarbeit von Numan Bilgin in Führung. Doch dann kippte das Spiel. Die in dieser Phase lauffreudigeren und aggressiveren Gäste schossen bis zur Pause durch Hakan Celik (18.) und Florian Egger (37.) einen 2:1-Vorsprung heraus.
Nach dem Wechsel fand über weite Strecken nur noch der TSV statt. Logische Folge: Bilgin (52.) und Joker Christian Ullmann (74.), jeweils in Szene gesetzt von dem ebenfalls eingewechselten Kadir Baris, wendeten das Blatt. „Da hätten wir zwei Tore mehr schießen müssen“, kritisierte hinterher Trainer Stefan Schmid. Weil aber Lukas Drechsler (63.) und Baris (66.) mit ihren Chancen nichts anzufangen wussten, kam Lechhausen noch zum Ausgleich. Eine Flanke von Florian Vetter köpfte Patrick Szilagyi frei stehend ein (86.).
Tore: 1:0 Senyuva (16.), 1:1 Celik (18.), 1:2 Egger (37.), 2:2 Bilgin (52.), 3:2 Ullmann (74.), 3:3 Szilagyi (86.) – Zuschauer: 50

SC Bubesheim – VfR Neuburg 7:0 (5:0)
Es war ein leichter Sieg. Und er lässt dem SC Bubesheim alle Chancen, den Titel zu gewinnen. 7:0 endete das Heimspiel gegen den schwachen VfR Neuburg und der Spielverlauf unterstrich den Klassenunterschied zwischen den beiden Kontrahenten zusätzlich. Die Gäste hatten eine einzige Chance in jeder Halbzeit. Für Ergebniskosmetik hätte zum Beispiel Johann Guppenberger sorgen können, als er frei vor Torwart Markus Bader auftauchte, der den Ball allerdings zur Ecke lenkte (30.). Mehr als eine Halbzeit lang musste sich Neuburg in Unterzahl wehren, nachdem Torwart Mehmet Özdemir wegen Meckerns die Gelb-Rote Karte gesehen hatte (43.).
Zu diesem Zeitpunkt freilich war das Spiel längst entscheiden. Das muntere Toreschießen eröffnete Ömer Koc, dessen Kopfball nach einem Fristoß von Ahmet Kayhan aus drei Metern im Netz landete (2.). Dann setzte sich Andreas Nerdinger schön durch, seinen Querpass schoss Michael Wende aus fünf Metern ein (10.). Nach einem Zuspiel von Sascha Wagner drückte erneut Koc den Ball über die Linie (17.). Dann verwandelte Wagner einen an ihm selbst verschuldeten Foulelfmeter (41.) und als der mit einem Doppelpass frei gespielte Firat Pireci traf, war der Pausenstand erreicht (43.).
Nach dem Seitenwechsel verhinderten allein Bubesheimer Unkonzentriertheiten im Abschuss ein Debakel für den VfR. Zweimal durfte der Spitzenreiter aber noch jubeln: Nach jeweils bildschöner Vorarbeit von Micael da Silva Malheiro schob der erfolgreichste Bezirksliga-Torjäger Michael Wende zum 6:0 (80.) und zum 7:0 (83.) ein.
Tore: 1:0 Koc (2.), 2:0 M. Wende (10.), 3:0 Koc (17.), 4:0 Wagner (41.), 5:0 Pireci (43.), 6:0 M. Wende (80.), 7:0 M. Wende (83.) – Gelb-Rot: Özdemir (43./Neuburg) – Zuschauer: 120


Zweimal genau Maß genommen hat Lars Bernhardt. Mit seinen Toren zum 1:1 und zum 3:1 gegen Wemding hielt er die Hoffnungen der Ettenbeurer auf den Klassenerhalt am Leben. F.: E.Mayer

SV Ettenbeuren – TSV Wemding 3:1 (0:0)
Der SV Ettenbeuren hat am letzten Spieltag der die Chance, aus eigener Kraft zumindest die Relegationsspiele um den Klassenerhalt zu erreichen. Das Team von Trainer Christian Streitel schaffte dafür mit dem Erfolg gegen den TSV Wemding die Voraussetzungen. Allerdings musste im Kammelstadion lange gezittert werden. Erst in der Schlussphase wurde der Heimsieg unter Dach und Fach gebracht.
Die Ettenbeurer übernahmen von Beginn an die Initiative. Allerdings konnten Benjamin König (23.) und Daniel Olesch (40.) ihre Gelegenheiten nicht nutzen. Die erste Chance der Gäste vergab Sebastian Schneider nach einer halben Stunde. Er schoss aus 20 Metern vorbei. Schneider war auch für die zweite Wemdinger Gelegenheit verantwortlich, doch SVE-Verteidiger Stephen Keller blockte den Schuss zur Ecke ab.
Als nach einer Stunde Benjamin König wegen Reklamierens die Ampelkarte sah, war der Klassenerhalt für Ettenbeuren wieder ein Stück weiter weggerückt. Kurz nach diesem Platzverweis ging der TSV Wemding dann sogar in Führung. Christian Turzer lief in einen Rückpass und schob den Ball ins Tor.
Dieser Gegentreffer war allerdings ein Weckruf für die Kammeltaler. Trotz Unterzahl machten sie nun mächtig Druck. In der 77. Minute wurde der aufopferungsvolle Kampf belohnt. Lars Bernhardt erlief sich das Leder und ließ dem Wemdinger Keeper aus 16 Metern keine Chance. Acht Minuten später zeigte Schiedsrichter Daniel Scheble auf den Elfmeterpunkt. Ein Wemdinger Verteidiger hatte im Strafraum die Hand zu Hilfe genommen. Bernhard Grüner ließ sich die Chance nicht entgehen und schoss seine Farben in Führung. Jetzt waren die Ettenbeurer klar Chef m Ring und Lars Bernhardt gelang mit seinem zweiten Tor der 3.1-Endstand (90.).
Tore: 0:1 Turzer (63.), 1:1 Bernhardt (77.), 2:1 B. Grüner (85/Handelfmeter), 3:1 Bernhardt (90.+2) – Gelb-Rot: König (60./Ettenbeuren) – Zuschauer: 70

FC Donauwörth – TSV Burgau 3:0 (0:0)
Es war die sechste Niederlage in sieben Partien und nicht nur deshalb geht es mit dem TSV Burgau gefühlt abwärts. Der Klassenerhalt jedenfalls ist nach dem 0:3 in Donauwörth mehr denn je gefährdet. Zwar rettete Burgau ein torloses Remis in die Halbzeit, doch ernsthafte Erfolgsaussichten hatten die Gäste zu keinem Zeitpunkt der Begegnung. Erstens besaß der FCD schon im ersten Durchgang mehrere hochkarätige Möglichkeiten. Und zweitens war kaum einmal zu merken, dass es für die Gäste ums sportliche Überleben in der Bezirksliga geht. Torgefahr strahlte Burgau dann auch nur selten aus – am gefährlichsten war der TSV noch bei Standardsituationen.
„Nach diesem Spielverlauf war eigentlich zur Pause klar, dass unsere Tore irgendwann zwangsläufig fallen müssen“, meinte FCD-Coach Kreso Kovacec. Und er sollte recht behalten: Nach einer knappen Stunde brach Dennis Seifert den Bann und besorgte das hochverdiente 1:0. Seifert war es auch, der wenig später nachlegte und für die Vorentscheidung sorgte (73.). Den Schlusspunkt gegen zunehmend überforderte Gäste setzte Björn Wohlrab acht Minuten vor dem Ende. Ein Sonderlob verteilte Kovacec nach Abpfiff an Kapitän Alexander Museaus: „Er hat alle drei Treffer wunderbar vorbereitet.“ Die Überlegenheit der Gastgeber räumte TSV-Spielertrainer Andreas Mayer ein. Er muss nun zusehen, wie er die Seinen für den Saisonabschluss geistig und körperlich fit bekommt.
Tore: 1:0 Seifert (61.), 2:0 Seifert (72.), 3:0 Wohlrab (86.) – Zuschauer: 70


Clemens Schneider (links) war mit zwei Treffern am Schützenfest des TSV Meitingen gegen Oberhausen beteiligt. Hier können Samet Kurt und Torwart Thomas Böld das 3:0 nicht verhindern. F.: K. Tautz

TSV Meitingen – BCA Oberhausen 8:1 (3:1)
Die außergewöhnlich wenigen Zuschauer bekamen als Entschädigung für den entgangenen Nervenkitzel des letzten Bundesligaspieltages ein unterhaltsames Torfestival zu sehen. Falls der TSV Meitingen seine Fans für die schwache Leistung im letzten Spiel in Wiesenbach entschädigen wollte, so ist das mit dem 8:1 gegen den BCA Oberhausen auf der ganzen Linie gelungen.
Die Gastgeber erwischten einen Blitzstart: Flügelflitzer Fabian Wolf konnte bereits in der ersten Spielminute eine Traumkombination ausgehend von Arthur Fichtner über Clemens Schneider, der per Hacke durchsteckte, zum 1:0 vollenden. Danach entwickelte sich eine muntere Partie. Angesichts der Tabellensituation der beiden Mannschaften durchaus überraschend. Die Antwort des BCA folgte bereits in Minute vier, als Marco Wanner nach einem sehenswerten Pass von Holger Eweka verzog. Doch auch der heimische TSV spielte weiter nach vorne. Die Protagonisten in der Offensivabteilung der Meitinger waren immer wieder die quirligen Schneider, Winkler und Wolf. Sie waren für die Gäste nur schwer zu fassen. So war es Clemens Schneider, der einen schlecht abgewehrten Ball aus 18 Metern zum 2:0 platzierte. Bereits vier Minuten später tauchte A-Juniorentalent Patrick Wagner frei vor dem Gästetorhüter Thomas Böld auf, scheiterte jedoch an diesem und seinen eigenen Nerven.
Eine fulminante Volleyabnahme des Gäste-Spielertrainers Marco Löring konnte Emrah Yaman souverän parieren (30.). In der 41. Minute war es wieder soweit: Clemens Schneider, eingesetzt von Arthur Fichtner, versetzte Abwehrspieler und Torwart und schob zum 3:0 ein. Bereits in der nächsten Szene hätte Schneider seinen Hattrick perfekt machen können, als er alleine auf Torhüter Böld zulief. Er schoss den Keeper an. Mit dem Pausenpfiff verkürzten die Gäste durch Michael Sebald auf 3:1.
Man hätte nun erwarten können dass das Spiel in der zweiten Hälfte an Fahrt verlieren könnte, aber weit gefehlt. Martin Winkler wollte sich endlich auch als Torschütze zeigen und setzte einen mustergültigen Kopfball zum 4:1 ins Netz (56.). Nachdem Arthur Fichtner einen Alleingang nicht zum nächsten Treffer für die Gastgeber vollenden konnte (64.), erzielte sich in der 70. Minute wieder Martin Winkler mit einem tollen Heber das 5:1. Die Gegenwehr der Oberhauser ging nun gegen Null. So konnte wiederum der Mann der zweiten Halbzeit, Martin Winkler, seinen inzwischen eingewechselten Coach Ali Dabestani mustergültig bedienen. Dieser netzte in seiner unnachahmlichen Art zum 6:1 ein. Doch damit immer noch nicht genug. Der pfeilschnelle Fabian Wolf schnappte sich in der 76. Minute das Leder, zündete den Turbo und vollendete zum 7:1. Den Schlusspunkt setzte dann Abwehrecke Manuel Wohner.
Tore: 1:0 Wolf (1.), 2:0 Schneider (19.), 3:0 Schneider (41.), 3:1 Sebald (45.), 4:1 Winkler (56.), 5:1 Winkler (70.), 6:1 Dabestani (74.), 7:1 Wolf (76.), 8:1 Wohner (85.) – Gelb-Rot: Buja (90./Meitingen) – Zuschauer: 100

TSV Rain/Lech II – SC Ichenhausen 0:1 (0:0)
Mit einer Energieleistung erkämpfte sich der SC Ichenhausen die drei Punkte. Matchwinner für die Ichenhauser war neben Torschütze Stefan Winzig Torhüter Simon Zeiser. Er brachte mit einigen Glanztaten die Rainer Angreifer zur Verzweiflung. Der SCI kam gut ins Spiel und hatte schon in der vierten Minute die erste Chance. Nach einer Kombination mit Timo Pape jagte Alexander Lammer den Ball drüber. Als der Rainer Simon Schröttle einen 20-Meter-Kracher absetzte, zeigte Zeiser erstmals seine Klasse (20.). Nach einer halben Stunde stand Zeiser wieder im Mittelpunkt. Er parierte einen Foulelfmeter von Matthias Heckel.
Wenige Minuten vor diesem Elfmeter musste Ichenhausens Lenker und Denker Stefan Selig verletzt raus. Für ihn kam der angeschlagene Christian Weiller. Erst als Zeiser einen Freistoß von Den Lovric aus dem Winkle kratzte (64.), nahm die Partie dann wieder Fahrt auf. Direkt nach dieser Glanztat ging der SCI in Führung. Mehmet Bademli schlug den Ball per Freistoß von der Mittellinie in den Strafraum, Abwehrspezialist Stefan Winzig war da und köpfte ein. Nach diesem Gegentreffer versuchten die Rainer noch einmal alles, um den Ausgleich zu erzielen. Doch die Königsblauen standen gut und hatten in der Schlussphase durch Bademli und Bernd Günther sogar ein paar gute Konterchancen, die jedoch ungenutzt blieben.
Tor: 0:1 Winzig (65.) – Bes. Vorkommnis: TW Zeiser (Ichenhausen) hält Foulelfmeter von M. Heckel (30.) – Zuschauer: 80


Keinen Kniefall machten Alexander Thanopoulos (links) und die SpVgg Wiesenbach vor dem TSV Dinkelscherben (rechts Stefan Kronwitter). F.: A. Lode

TSV Dinkelscherben – SpVgg Wiesenbach 1:2 (0:2)
Für die Wiesenbacher war der Sieg überlebenswichtig. Wobei sich die SpVgg nach dem Spiel bei ihrem starken Schlussmann Josef Schuster bedanken konnte, ohne dessen Paraden wohl keine drei Punkte herausgesprungen wären. Erst nach einer Viertelstunde nahm die Partie langsam Fahrt auf. Martin Wenni hat die erste Möglichkeit, zielte aus 16 Metern über das Tor (18.). Im Gegenzug versuchte es Pierre Lohr, doch TSV-Keeper Michael Wenni konnte parieren. Die anschließende Ecke brachte dann aber die 1:0-Führung für die Gäste: David Steck fasste aus etwa 20 Metern unhaltbar für Michael Wenni ab (20.). Die Hausherren hatten zwar mehr Spielanteile, doch zwingenden Torchancen blieben eher Mangelware. Ein Distanzschuss von Michael Leutenmayr ging weit über das Tor (23.), ein Kopfball von Daniel Wiener landete zwar im Tor, allerdings aus Abseitsposition (32.). Die Wiesenbacher waren in dieser Hinsicht klar effektiver und verwerteten ihre zweite Chance gleich zum 2:0. Daniel Steck lief aus spitzem Winkel auf Keeper Wenni zu und hämmerte den Ball unter die Latte (37.).
Nach der Pause wurde das Spiel immer einseitiger und die Lila-Weißen drängten auf den Anschlusstreffer. Bei einem schönen Drehschuss aus elf Metern von Daniel Wiener war Gäste-Keeper Schuster auf dem Posten (55.). Auch ein Schuss von Christian Wink war für Schuster kein Problem (59.). Kurz darauf zappelte das Leder aber im Netz: Wink eroberte den Ball und passte mustergültig in Lauf von Martin Wenni, der diesmal Torhüter Schuster keine Chance ließ und zum 1:2 verkürzte (67.). Wiesenbach strahlte lediglich noch bei einem Freistoß von Thomas Gornig Gefahr aus (72.). Wenig später die schönste Kombination des Spiels: Über Martin Wenni und Markus Zeller gelangte der Ball erneut zu Michael Leutenmayr, doch Schuster war erneut zur Stelle (73.). Auch den letzten Versuch zum Ausgleichstreffer unternahm Michael Leutenmayr mit einem 20-Meter-Schuss, doch Schuster war nicht mehr zu überwinden (83.).
Tore: 0:1 Steck (20.), 0:2 Steck (37.), 1:2 Ma. Wenni (67.) – Zuschauer: 150

Aufrufe: 020.5.2013, 19:18 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor