2024-05-08T14:46:11.570Z

Der Spieltag
Da braut sich was zusammen: Innerhalb weniger Minuten wurde es zappenduster über dem Bubesheimer Sportgelände. Weil er am Horizont zudem Blitze sah, brach Schiedsrichter Christian Struyk das Bezirksliga-Derby SC Bubesheim - FC Günzburg in der 70. Minute ab - und pfiff es nach längerer Wartezeit auch nicht mehr an.	F.: Marcel Sahlmen
Da braut sich was zusammen: Innerhalb weniger Minuten wurde es zappenduster über dem Bubesheimer Sportgelände. Weil er am Horizont zudem Blitze sah, brach Schiedsrichter Christian Struyk das Bezirksliga-Derby SC Bubesheim - FC Günzburg in der 70. Minute ab - und pfiff es nach längerer Wartezeit auch nicht mehr an. F.: Marcel Sahlmen

Ein Spielabbruch und ein makelloses Duo

Gewitter beendet das Derby in Bubesheim vorzeitig +++ TSV Dinkelscherben und FC Ehekirchen mit zwei Startsiegen

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Zweiter Spieltag in der Bezirksliga Nord, zweiter wetterbedingter Spielabbruch. Weil beim Derby zwischen dem SC Bubesheim und dem FC Günzburg ein Unwetter aufzog, wurde die Partie beim Stande von 1:0 für die Gastgeber abgebrochen. Während nach dem Abbruch die Stimmung in Bubesheim natürlich nicht die beste war, herrscht beim TSV Dinkelscherben und dem FC Ehekirchen eitel Sonnenschein. Beide Klubs stehen mit makelloser Bilanz an der Tabellenspitze. Im Gegensatz dazu sind die TSG Untermaxfeld und der TSV Ziemetshausen die beiden einzigen Teams, die schon mit zwei Niederlagen in der Tabelle geführt werden.

SC Bubesheim - FC Günzburg abgebrochen
Wegen eines heraufziehenden Unwetters wurde die Begegnung zunächst unter- und nach längerer Wartezeit, als es heftig regnete und auch schon ziemlich dunkel war, abgebrochen. Das Spiel wird laut Bezirks-Spielleiter Hans Wagner am 3. Oktober neu angesetzt.
In Bubesheim sahen 500 Besucher ein spielerisch ganz schwaches Derby. Den Treffer zum 1:0, das dann bis zum Abbruch Bestand hatte, erzielte Tanay Demir auf Zuspiel von Firat Pireci bereits nach 35 Sekunden. Ein Elfmeter bescherte den Gästen dann die große Chance zum Ausgleich, doch Lukas Hab setzte den Ball vom Punkt an den Querbalken (19.). Die besseren der insgesamt wenigen Gelegenheiten hatte auch danach der Kreisliga-Meister aus Günzburg. Haarscharf am Ausgleich vorbei schrammten die Gäste in der 42. Minute. Nach einem von vielen kleinen Missgeschicken in der SCB-Abwehr kam der Ball hoch nach innen und Patrick Buchta sowie Daniel Kistner hatten nur noch das leere Tor vor Augen. Die beiden behinderten sich aber gegenseitig, sodass Buchta den Ball übers Gehäuse köpfte. Der zweite Elfmeter der Partie brachte dann in zweifacher Weise eine Kopie des ersten: Er war ebenso unstrittig und diesmal setzte der Bubesheimer Kapitän Christian Berscheit die Kugel an die Latte (50.).
Schiedsrichter: Christian Struyk (Türk Marktoberdorf) - Zuschauer: 450


TSV Rain/Lech II - TSV Zusmarshausen 3:1
Nach dem etwas unglücklichem Auftaktspiel beim TSV Wertingen präsentierte sich die junge U23 des TSV Rain gegen den Liga-Neuling TSV Zusmarshausen in einer sehr guten Verfassung und gewann verdient.
Rain II fand gleich gut ins Spiel und ging in der 15. Minute in Führung. Den Lovric bediente Marco Friedl auf der rechten Seite. Den Querpass von Friedl verwandelte André Fuchs im zweiten Anlauf aus wenigen Metern. Zwei Minuten später bereits das 2:0, das fast eine Dublette des ersten Tores war: Querpass Friedl – Tor Fuchs. 2:0 nach nur 17 Minuten, das machte im Rainer Lager Lust auf mehr. Beinahe wäre Tobias Mauch nach einer schönen Flanke von Alexander Drabek in der 22. Minute das 3:0 geglückt. Der Ball landete jedoch am Pfosten. Elf Minuten später musste Trainer Daniel Schneider umstellen. Für den verletzten Robin Spieler kam Marco Schütt ins Team.
Nach dem Seitenwechsel hätten Marco Friedl nach einem starken Pass von Den Lovric (53.) und André Fuchs mit einer guten Konterchance (62.) das Spiel vorzeitig entscheiden können. Man tat es aber nicht.
Wenn jetzt den Gäste den Anschlusstreffer gelungen wäre, wäre alles wieder offen gewesen. So aber erzielte Marco Friedl nach einem weiteren gelungenen Spielzug das entscheidende 3:0 (70.). Danach hätte André Fuchs seinen persönlichen Tag noch vergolden können. Seine Chancen in der 77. und 85. Minute blieben aber ungenutzt. Den Ehrentreffer erzielten die Gäste in der letzten Minute durch Daniel Laubmeier per Strafstoß.
Schiedsrichter: Tobias Dikkaya (Mauerstetten) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Andre Fuchs (15.), 2:0 Andre Fuchs (17.), 3:0 Marco Friedl (70.), 3:1 Daniel Laubmeier (90./Foulelfmeter)


TSV Wemding - SV Cosmos Aystetten 1:4
Aufsteiger SV Cosmos Aystetten hat die gute Form aus der ersten Halbzeit des zur Pause abgebrochenen Spieles in Meitingen konserviert und auch seinen ersten Auftritt über 90 Minuten erfolgreich abgeschlossen. Beim TSV Wemding setzte sich die Truppe von Trainer Paolo Mavros klar durch.
Dabei mussten die Cosmonauten mit dem Handicap auskommen, dass beide Torhüter beruflich unabkömmlich waren. So stand der etatmäßige Feldspieler Paul Zeller so lange zwischen den Pfosten, bis Stammkeeper Philipp Pistauer nachgereist war. Eingreifen musste Zeller kaum, weil seine Vorderleute alles wegräumten und jegliche Wemdinger Angriffsversuche im Keim erstickten. Als Pistauer seinen Stammplatz einnahm, stand es bereits 1:0. Nemanja Ranitovic hatte einen Freistoß verwandelt. In der 39. Minute erhöhte Neuzugang Thomas Hanselka nach einer Kombination über Holger Eweka und Max Drechsler auf 2:0. Wemding hatte sein erste wirkliche Chance durch einen Kopfball von Taglieber erst in der 51. Minute.
Nachdem Max Drechsler zwei gute Möglichkeiten liegen ließ, sorgte Max Reiser für die endgültige Entscheidung. Der aufgerückte Abwehrspieler – bereits letzte Woche in Meitingen erfolgreich – versenkte einen Abpraller aus elf Metern mit einem satten Schuss zum 3:0 (66.). Mit seinem zweiten Treffer erhöhte Thomas Hanselka gar auf 4:0 (70.). Dabei köpfte er eine Flanke des agilen und laufstarken Max Klotz ins Netz. Ein sehenswerter Treffer von der Strafraumgrenze, den Daniel Haller markierte, bedeute den Ehrentreffer (78.).
Schiedsrichter: Abdullah Carman (O`bernbach) - Zuschauer: 250
Tore: 0:1 Nemanja Ranitovic (20.), 0:2 Thomas Hanselka (42.), 0:3 Max Reiser (65.), 0:4 Thomas Hanselka (70.), 1:4 Daniel Haller (78.)



Wieder mal ist hier Endstation für Donauwörths Spielertrainer Volkan Cantürk (in Rot). Der TSV Möttingen (hier Johannes Rothgang verteidigte im Stauferpark gut und nutzte beim 2:0-Sieg die wenigen Fehler der Gastgeber konsequent aus. Foto: Szilvia Iszó

FC Donauwörth - TSV Möttingen 0:2
„Wir können aus diesem Spiel mehr rausziehen, als gegen Ziemetshausen – obwohl wir da noch gewonnen haben“, wollte FCD-Spielertrainer Cantürk festhalten. Seine Mannschaft habe erstmals „spielerische Elemente“ gezeigt. „Darauf können wir aufbauen“, so Cantürk. Sein Team begann mit ihm in der Rolle der hängende Spitze, die sich im Notfall bis zu den eigenen Verteidigern fallen ließ, gut. In der insgesamt chancenarmen Begegnung hatte Donauwörth von Beginn an ein Übergewicht. Maximilian Bschor (3.), Dominik Marks (18.) und Cantürk (34.) zielten jedoch zu ungenau. Möttingen schoss in der ersten Hälfte nur einmal aufs Tor.
Aber das war für Trainer Ferber auch gar nicht so schlimm: „Es war klar, dass wir nur bestehen können, wenn wir defensiv gut stehen.“ Das tat seine Mannschaft schon vor der Pause, nur das Umschaltspiel funktionierte noch nicht. Jede Konterchance verlief im Sande.
Ferber nahm in der Kabine kleine Änderungen vor und wurde prompt belohnt. Die Schlüsselszene der Partie: Donauwörth leistete sich im Mittelfeld einen Abspielfehler, der Ball wurde sofort steil auf Mittelstürmer Thomas Wittke gespielt, dessen Gegenspieler Manuel Simon eigentlich eher am Ball war, die Kugel aber nicht unter Kontrolle bekam und genau in den Lauf des Möttinger Stürmers bugsierte. Wittke ließ sich nicht bitten, umkurvte FC-Torhüter Martin Müller und schob zum 1:0 ein. Cantürk ärgerte sich: „Das war unser erster Fehler im ganzen Spiel.“
„Das Tor spielte uns natürlich voll in die Karten“, gab Ferber zu. Sein Team stand nun noch tiefer und dichter. Donauwörth fand kein Durchkommen mehr. „Hut ab vor dieser Abwehrleistung“, gestand Cantürk. Bezeichnend: Gefährlich wurde es erst in der Nachspielzeit, als Dominik Marks eine Flanke von der rechten Seite verunglückte und fast ins lange Toreck gefallen wäre. Kurz darauf besorgte Marcel Rathke nach einem 70-Meter-Sprint ins leere Tor noch das 2:0, nachdem FCD-Keeper Martin bei einer Ecke mit aufgerückt war. Sein Trainer Ferber war glücklich: „Taktisch haben wir das sehr gut gemacht und die Fehler optimal ausgenutzt.“
Schiedsrichter: Christian Walter (Lamerdingen) - Zuschauer: 250

Tore: 0:1 Thomas Wittke (51.), 0:2 Marcel Rathke (92.)


Ein ganz starkes Spiel lieferte Dinkelscherbens Christian Wink (am Ball) beim 3:0-Sieg des TSV gegen die TSG Untermaxfeld. Der Angreifer legte das 2:0 auf und erzielte mit seinem ersten Saisontreffer den Endstand. Links Alexander Berchtenbreiter. F.: Oliver Reiser

TSV Dinkelscherben - TSG Untermaxfeld 3:0
Nach dem Auswärtssieg in Günzburg war der TSV Dinkelscherben auch im ersten Heimspiel erfolgreich und besiegte den gasterienden Aufsteiger TSG Untermaxfeld. Es war ein verdienter und ungefährdeter Sieg, den sich die Truppe von Trainergespann Michael Finkel/Albert Erlenbaur erarbeitet, aber auch erspielt hatte.
Die erste Aktion hatten jedoch die Gäste, als Andre Fleury bereits in der dritten Minute nur die Latte traf. Aber mit zunehmender Spielzeit bekam die Heimelf die Partie besser in Griff und erzielte mit der ersten gefährlichen Aktion auch gleich die Führung: Alex Berchtenbreiter setzte sich gekonnt im Strafraum durch und konnte nur noch durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Strafstoß versenkte Kapitän Michael Leutenmayr sicher zum 1:0 (22.). In der Folgezeit drängte Dinkelscherben weiter, aber Torjäger Thomas Kubina scheiterte dreimal knapp an TSG-Keeper Reichert (27., 31.,33.). Im Gefühl der Sicherheit schlichen sich jedoch noch vor der Halbzeitpause in der Abwehr einige Abspielfehler ein, die aber mit etwas Glück ohne Konsequenzen blieben.
Den zweiten Durchgang begannen die Lila-Weißen wieder konzentrierter und auch diesmal sorgte die erste gelungene Aktion für das zweite Tor. Christian Wink behielt an der Strafraumgrenze den Überblick und bediente den besser postierten Cosmin Uilacan, der mit einem tollen Schuss fast aus dem Stand das 2:0 erzielte (54.).
Die Gäste waren nun völlig von der Rolle und konnten froh sein, dass Matthias Seitle nach einem brutalen Foul an Christian Wink an der Mittellinie nur die gelbe Karte sah. Christian Wink, der eine ganz starke Partie spielte, sorgte für den nächsten Aufschrei. Ein herrliches Solo vollendete er mit einem Schuss an den Innenpfosten, beim Abpraller war Kubina zu überrascht und konnte den Ball nicht im leeren Tor unterbringen (56.). Nur eine Minute später scheiterte Alex Berchtenbreiter nach einem Konter am Gästekeeper.
Wiederum nur zwei Zeigerumdrehungen später war das dritte Tor aber überfällig: Der soeben eingewechselte Lukas Hörtensteiner bediente nach einem schnellen Tempogegenstoß den mitgelaufenen Christian Wink, der aus vollem Lauf das 3:0 erzielte (59.).
Einziger Wermutstropfen: In einer eigentlich harmlosen Situation sah Markus Zeller nach einem verbalen Scharmützel mit seinem Gegenspieler Rot - zu hart und wieder nur einseitig bestraft (80.).
Sportliche Highlights gab es auch noch: Christian Wink traf erneut nur den Innenpfosten (83.) und die einzige Torchance der TSG vergab Andre Fleury (89.).
Schiedsrichter: Daniel Uhrmann (Kaufbeuren) - Zuschauer: 150
Tore: 1:0 Michael Leutenmayr (22. Foulelfmeter), 2:0 Cosmin Uilacan (54.), 3:0 Christian Wink (59.)
Rote Karte: Markus Zeller (80./TSV Dinkelscherben)

FC Ehekirchen - SV Holzkirchen 3:1
Es gibt Starts in die neue Spielzeit, die sind zweifelsohne schlechter als der des FC Ehekirchen. Eine Woche nach dem 2:0-Auftakterfolg beim Aufsteiger TSG Untermaxfeld kam der FC Ehekirchen am gestrigen Sonntag zu einem Sieg gegen den SV Holzkirchen und holte damit aus den ersten beiden Saisonpartien die maximale Ausbeute von sechs Punkten.
Seine Truppe erwischte gestern gegen den hoch eingeschätzten SV Holzheim einen Auftakt nach Maß und ging bereits in der dritten Minute in Führung. Nach einer herrliche Kombination über drei Stationen landete der Ball beim durchgestarteten Florian Wenger, der dem etwas zögerlich agierendem SVH-Schlussmann Andreas Schröppel mit einem gekonnten Heber keine Chance ließ.
Doch so richtig Sicherheit ins Aufbauspiel der jungen Ehekirchner Truppe brachte brachte dieser frühe Treffer nicht wirklich. Auch wenn Bulik im Vorfeld dieser Partie die Parole ausgegeben hatte, sich etwas fallen zu lassen, um dann mit Kontern überfallartig zu attackieren, nahmen seine Schützlinge diese Vorgabe bis zur 30. Minute etwas zu wörtlich. Die logische Konsequenz: Die Gäste kamen zu durchaus brauchbaren Gelegenheiten. Die beste davon setzte Christoph Greiner per Kopf an den Pfosten (25.).
Den möglicherweise entscheidenden „Big Point" setzten die Hausherren dann unmittelbar nach Wiedeerbeginn. Gerade einmal vier Minuten waren gespielt, als der starke Johannes Kranner seinen Kapitän Simon Schmaus glänzend in Szene setzte und dieser aus rund 16 Metern mit einem trockenen Schuss zum 2:0 vollendete (50.). Spannend wurde es nochmals, als die Gäste in der 61. Minute durch einen „Sonntagsschuss" von Greiner auf 1:2 verkürzen konnten. Zu mehr reichte es jedoch aus Sicht des SV Holzkirchen nicht. Den einzigen Vorwurf, den man den FCE-Kickern in der Folgezeit machen konnte: Sie versäumten es, das Match frühzeitig zu entscheiden. Nachdem Sebastian Rutkowski (67./68.) und Dominik Neff (75./82.) ihre Möglichkeiten noch nicht in einen beziehungsweise den entscheidenden Treffer ummünzen konnten, machte es der eingewechselte Matthias Rutkowski besser, als er ein tolles Zuspiel von Robert Zisler eiskalt zum 3:1-Endstand nutzte (86.).
Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunstetten) - Zuschauer: 250
Tore: 1:0 Florian Wenger (4.), 2:0 Simon Schmaus (51.), 2:1 Christoph Greiner (61.), 3:1 Matthias Rutkowski (86.)

TSV Meitingen - TSV Ziemetshausen 3:0
Nun ist auch der TSV Meitingen in die neue Saison gestartet. Es war allen Beteiligten klar, dass hinsichtlich des Aystetten-Spiels sich vor allem die Einstellung ändern musste. Scheinbar hatte Ali Dabestani die richtigen Worte gefunden, welche seine Mannschaft zu einem verdienten Heimsieg.
Doch wieder ließen die Schwarz-Weißen dem Gegner in der Anfangsviertelstunde zu viel Räume. Bereits in der ersten Minute kam so Thomas Pietsch völlig unbedrängt zum Abschluss, der dabei knapp das Tor verfehlte. Es fiel dem TSV Meitingen schlicht und ergreifend schwer, die Konzentration aufrecht zu erhalten. So servierte Benjamin Hoff in der 13. Minute Mesut Yildiz den Ball auf dem Silbertablett. Der hatte jedoch nicht die Nerven, aus acht Metern das Runde ins Eckige zu befördern.
Erst eine Ecke in der 22. Minute brachte das erlösende 1:0 für den TSV Meitingen. Ein Klärungsversuch der Ziemetshausner landete dabei direkt auf dem Fuß von Marvin Osman, der den Ball volley unhaltbar im Tor unterbrachte. Nun trugen Ali Dabestanis Worte Früchte. Kurz darauf wurde Fabian Wolf im Strafraum zu Fall gebracht. Den fälligen Elfmeter verwandelte Arthur Fichtner gewohnt sicher und baute die Führung zum 2:0 aus. Mit dieser Führung im Rücken, ergaben sich für Okan Yavuz (36.), Marvin Osman, Arthur Fichtner (je 41.) und Clemens Schneider (43.) weitere Großchancen, um auf 3:0 zu erhöhen.
Nach der Halbzeit entwickelte sich ein kampfbetontes Spiel, das zu zahlreichen gelben Karten führte. Ziemetshausens Trainer Rainer Amann stellte seine Mannschaft um, in der Hoffnung auf den Anschlusstreffer. In der 72. Minute nutze Marvin Osman nach einem überragenden Zusammenspiel mit Clemens Schneider die entstandenen Lücken in der Defensive der Ziemetshausner aus und erhöhte auf 3:0.
In der Schlussphase, warf der TSV Ziemetshausen noch einmal alles nach vorne. Florian Klimm (79.), Adnan Akyel (82.), Andreas Endres (83.,88.) und Patrick Seidel (85.) scheiterten an TSV-Schlussmann Roman Artes, der seine weiße Weste somit sauber hielt.
Schiedsrichter: Maximiliane Mayer (Ottmarshsn.) - Zuschauer: 300
Tore: 1:0 Marvin Osman (21.), 2:0 Arthur Fichtner (26.), 3:0 Marvin Osman (76.)




Rasenschach vor dem 0:1. Während Wertingens Sandro Santamaria (links) den Ball und die mutmaßliche Fluglinie des selben fixiert, stellen die Neusässer Benni Schmoll, Sebastian Mayer, Seppi Guggenberger und Benni Schmid (von links) die Mauer. Foto: Oliver Reiser


TSV Neusäß - TSV Wertingen 2:2
Beide Mannschaften lieferten sich vor ansehnlicher Zuschauerkulisse ein verbissenes Spiel mit vielen Fouls. Eines davon, begangen von Max Linder an Sandro Santamaria führte zum Wertinger Führungstreffer. Der Gefoulte legte sich das Leder zum Freistoß zurecht und zirkelte es an der Mauer vorbei via Innenpfosten ins Gehäuse des verdutzten Neusässer Schlussmanns Daniele Miccoli (8.). Das war mit Ausnahme einer weiteren Gelegenheit von Simon Bunk, der sich gegen die schlafmützige Neusässer Abwehr durchsetzte (32.), die einzige wirklich gefährliche Aktion der Schützlinge von Roger Kindler.
Ansonsten spielten nur die Gastgeber. Lukas Drechsler mit einem Freistoß (16.) und Hakan Senyuva mit einem Diagonalschuss (25.) scheiterten jedoch an Wertingens Keeper Florian Gebauer. Eine weiter dicke Möglichkeit vergab Philipp Scherer. Nach einem Eckball von Seppi Guggenberger jagte der Abwehrspieler das Spielgerät direkt übers Tor (44.).
Unmittelbar nach dem Gegentreffer wurde Hakan Senyuva von Anton Fritz in aussichtsreicher Position gefoult. Der Elfmeterpfiff der unsicheren Schiedsrichterin Marietta Menner blieb jedoch ebenso aus, wie in der 74. Minute nach einem Wertinger Handspiel im Strafraum und kurz vor Schluss nach einem Foul an Stefan Merk.
Nach dem Seitenwechsel agierten die Neusässer weiter im Vorwärtsgang. Doch auch das zweite Tor ging zunächst auf das Konto des TSV Wertingen. Nach einem mustergültigen Konter über Sandro Santamaria und Simon Bunk vollendete Johannes Wiedemann zum 0:2 (58.). Neusäß’ Trainer Marco Löring reagierte mit einem weiteren Stürmer, brachte Tim Hofbauer für Linder. In der 75. Minute wurde dies von Erfolg gekrönt: Philipp Scherer köpfte einen Eckstoß von Daniel Birthelmer zum 1:2 ein. In der 90. Minute traf schließlich Lukas Drechsler mit einem 20-Meter-Traumtor in den Winkel zum verdienten Ausgleich.
„Wir haben eine super Moral gezeigt, sind ruhig geblieben und mit dem Ausgleich belohnt worden“, war Marco Löring, der Trainer des TSV Neusäß, zufrieden, während sein Wertinger Kollege Roger Kindler grantelte: „Wir haben es nicht geschafft, einen 2:0-Vorsprung über die Zeit zu bringen. Da ärgert man sich natürlich.“ Letzten Endes konnten aber beide Trainer mit dem Punkt leben.
Schiedsrichter: Marietta Menner (Mauerbach) - Zuschauer: 220

Tore: 0:1 Sandro Santamaria (8.), 0:2 Johannes Wiedemann (55.), 1:2 Philipp Scherer (75.), 2:2 Lukas Drechsler (89.)

Aufrufe: 03.8.2014, 22:06 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor