Die Elf beherzte nämlich von Beginn an die Vorgabe, mutig nach vorne zu spielen und ging durch Elia Jeremias Wagener in der 20. Minute verdient mit 1:0 in Führung. Weitere Chancen, die Führung auszubauen, blieben ungenutzt. Jedrusiak-Jung meinte später: „Das ist schon ein wenig ärgerlich. Nach den ersten 40 Minuten hätte es 2:0 oder sogar 3:0 für uns stehen müssen.”
Binnen acht turbulenter Minuten gelang es den Gästen kurz nach der Halbzeit, die Partie zu drehen. Erst sah FCH-Akteur Alexandro Saliaj die Rote Karte, nachdem er den Ball im Strafraum aus kürzester Entfernung an die Hand geschossen bekommen hatte. Den fälligen Elfmeter verwandelten die Mönchengladbacher (50.) und legten kurz darauf nach (57.).
Doch Hennef fing sich wieder. Jedrusiak-Jung wechselte vier Mal, stellte das Team um und schließlich besorgte FCH-Kapitän Nico Gereke das hochverdiente 2:2 (77.). Der Zugang vom FC Mainz 05 war erneut auffälligster Spieler bei den Hennefern, die mit dem 16-jährigen Abwehrspieler offensichtlich einen guten Fang gemacht haben. In der Schlussphase waren die Hausherren dem 3:2 näher als die Gäste vom Niederrhein, doch deren Trainer Dieter Busch nahm mit zwei Auswechslungen Zeit von der Uhr und sicherte so die Punkteteilung. Jedrusiak-Jung sagte nach dem Schlusspfiff: „Gladbach war mit dem 2:2 zufrieden, das hat man gesehen. Nach dem Spielverlauf ist das Remis auch in Ordnung. Mit elf Mann hätten wir aber gewonnen.”