Ein Platzverweis zuviel

Gekämpft und in Unterzahl immerhin einen Punkt geholt - so könnte man das Heimspiel der Lohfeldener gegen Eschborn auch betrachten. Der Spielverlauf lässt es allerdings eher aus einem anderen Blickwinkel betrachten: Selbst in Unterzahl hätte der FSC beinahe den ersten Saisonsieg eingefahren. Der 1. FC Eschborn hatte die vergangene Saison als tabellendritter abgeschlossen, im Sommer folgten allerdings zahlreiche Änderungen im Kader. Einer Auftaktniederlage in dieser Spielzeit folgten ein remis und zwei Siege. Und auch das Nordhessenstadion sollte der 1. FCE nicht als Verlierer verlassen.

Der erste Treffer der Partie sollte auf das Konto der Gäste gehen. Rudi Hübner erzielte in der 37. Minute seinen vierten Saisontreffer. Mit diesem Vorsprung der Eschborner ging es denn auch in die Kabinen. Doch gleich zu Beginn des zweiten Durchgangs schlugen die Lohfeldener zurück. Vyacheslav Petrukhin versenkte den Ball in der 49. Minute im Eschborner Tornetz. Weiter ging es mit dem ersten Platzverweis gegen die Gastgeber in der 58. Minute. Roy Keßebohm, der bereits in der 1. Halbzeit mit dem gelben Karton verwarnt worden war, musste nach einem weiteren Foulspiel vorzeitig vom Platz.

Doch auch zu zehnt zeigte sich der FSC Lohfelden weiterhin ebenbürtig. In der 78. Minute wurde aus dem "ebenbürtig" sogar ein "überlegen" - René Huneck traf zum 2:1 für die Gastgeber. Doch die Schlussminuten brachten noch zwei Rückschläge für die Nordhessen. Zunächst musste mit Torschütze Vyacheslav Petrukhin in der 90. Minute ein weiterer Spieler mit gelb-Rot vom Platz, unmittelbar darauf folgte der Eschborner Ausgleichstreffer. Patrick Hilser netzte in der Nachspielzeit zum 2:2 ein und brachte Trainer Otmar Velte und dessen Mannschaft damit um den ersten Saisonsieg.

Die Lohfeldener stehen mit zwei Zählern auf dem vorletzten Tabellenplatz, haben allerdings ein bis zwei partien weniger als die Konkurrenz bestritten. Weiter geht es am nächsten samstag mit einem Auswärtsspeil beim punktgleichen Tabellennachbarn Rot-Weiß Darmstadt.