Perfekter Saisonstart für die DJK Vilzing – dank einer starken kämpferischen Leistung und eines überragenden Keepers Michael Riederer feierten die Gelb-Schwarzen beim TSV Landsberg einen 1:0-Auswärtserfolg. Den goldenen Treffer markierte Abwehrspieler Daniel Völkl sieben Minuten vor dem Seitenwechsel.
Bei den Vilzingern stand Völkl nach zehnwöchiger Verletzungspause wieder in der Startelf, dafür musste der in der Vorbereitung überzeugende Youngster Daniel Gschwendtner auf der Ersatzbank Platz nehmen. Vilzing erwischte den besseren Start und dominierte die Partie zunächst. Tobias Kordick setzte sich überragend gegen zwei Gegenspieler durch, seine Hereingabe war aber etwas zu ungenau, so dass ein Abwehrspieler die Kugel vor dem einschussbereiten Michael Hamberger klären konnte.
Nach zehn Minuten die erste gefährliche Aktion des TSV Landsberg: Martin Hennebach und Michael Riederer rauschten bei einem langen Ball zusammen, die TSVler forderten vergeblich einen Elfmeter. Ab Mitte der ersten Hälfte kam Landsberg immer besser in die Partie. Hennebach tankte sich über den Flügel durch, seine Flanke köpfte Sturmführer Philipp Siegwart aber genau in die Arme von Riederer. Nach einem abgewehrten Eckball zog Lukas Göttle aus dem Rückraum ab, sein Schuss ging aber einen halben Meter drüber. Nach einer Attacke an Hamberger bekam die DJK einen Freistoß. Markus Dietl nahm aus 28 Metern Maß, seinen Schuss konnte Torhüter Philipp Beigl nur abklatschen, den Abpraller versenkte Völkl aus acht Metern zum 0:1 (37.).
Die Karmann-Truppe zog sich in der zweiten Hälfte weiter zurück und überließ Landsberg die Initiative. Da sich in das Spiel der Huthgartenkicker einige Nachlässigkeiten einschlichen, konnten sich die Landsberger einige gute Strafraumaktionen erarbeiten. Hennebach zog aus zwölf Metern ab, Riederer parierte und blieb auch gegen den Nachschuss von Siegwart Sieger (55.). In 72. Minute versetzte der eingewechselte Landsberger Co-Spielertrainer Sebastian Bonfert im Sechzehner einen Gegenspieler, sein abgefälschter Schlenzer flog aber knapp am Kasten vorbei. Bei der darauffolgenden Ecke kam Andreas Beinhofer zum Abschluss, mit einem tollen Reflex drehte Riederer seinen Versuch um den Pfosten. Bei einem Konter narrte Kordick zwei Abwehrspieler, seinen Schrägschuss konnte Beigl mit viel Mühe entschärfen. In der Schlussphase warf Landsberg alles nach vorne und wäre beinahe noch in der Nachspielzeit belohnt worden. Vilzing leistete sich in der Vorwärtsbewegung einen Ballverlust.
Roland Krötz (TSV Landsberg): „Ich kann meiner Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass wir den entscheidenden Gegentreffer nicht verhindern konnten. Nach einer ausgeglichenen ersten Halbzeit haben wir nach der Pause großen Druck aufgebaut. Keeper Riederer hat seine Farben im Spiel gehalten und zwei-, dreimal überragend gehalten. Wenn wir uns der Ausgleich gelungen wären, hätten wir vielleicht noch einmal die zweite Luft bekommen. Aber am Ende hat Vilzing gewonnen, und um das geht es im Fußball.“
Uli Karmann (DJK Vilzing): „Ich bin über den Spielausgang sehr glücklich, denn hinter uns liegt eine schwierige Halbsaison und eine durchwachsene Vorbereitung. Die Jungs haben überragend gekämpft, was aber für uns die Grundlage sein muss, um in der starken Bayernliga zu bestehen. Matchwinner war sicherlich unser Torhüter Michael Riederer, der in der zweiten Halbzeit drei tolle Paraden gezeigt hat. Heute hatten wir endlich mal wieder das notwendige Glück auf unserer Seite, das wir im Frühjahr überhaupt nicht mehr hatten.“