2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Einfach im Schatten stehen lässt Hürths Anastasios Papoulidis seinen Gegenspieler., Foto: F. Bucco
Einfach im Schatten stehen lässt Hürths Anastasios Papoulidis seinen Gegenspieler., Foto: F. Bucco

Ein perfekter Konter

Glück und Geschick bringen den FC Hürth eine Runde weiter - Glesch/Paffendorf wird der Favoritenrolle gerecht - Wesseling-Urfeld scheitert in Hennef am eigenen Unvermögen

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FC Hürth — Bonner SC 1:0 (0:0). Einem perfekt ausgespielten Konter hat Fußball-Mittelrheinligist FC Hürth den Einzug in die zweite Runde des Verbandspokals zu verdanken. Vor 400 Zuschauern im Hürther Salus Park lief die 72. Minute eines über die gesamte Spielzeit ausgeglichenen Duells, als Luka Ziegler nach Ballgewinn Sören Ohmert mit einem perfekt getimten Zuspiel in die Schnittstelle der Bonner Abwehr bediente. Der Angreifer blieb cool und überwand BSC-Torwart Andy Hubert sicher.

Zwar drängten die Gäste in der Schlussphase vehement auf den Ausgleich, doch Hürths Keeper Daniel Feuerbach war einfach nicht zu bezwingen. Zunächst wehrte er einen Kopfball ab (84.), anschließend war der Schlussmann auch bei einem Schuss aus kurzer Distanz reaktionsstark zur Stelle (86.). „Wir konnten am Ende kaum mehr für Entlastung sorgen und haben uns über die Zeit gerettet”, konstatierte FCH-Coach Oliver Heitmann. Einziger Wehrmutstropfen für die Hürther: Kurz vor der Pause musste Angreifer Patrick Friesdorf mit Verdacht auf Außenbandriss ausgewechselt werden.

FC Hennef — SpVg. Wesseling-Urfeld 2:0 (1:0). Die neuformierte Abwehrkette der Gäste hatte sich noch gar nicht richtig sortiert, da klingelte es schon im Wesseling-Urfelder Gehäuse. Dennis Wegner erzielte die frühe Hennefer Führung (7.). Die SpVg steckte nicht auf, hatte allerdings Pech im Abschluss, weil sowohl David Strack, als auch Deniz Öztürk die Latte trafen.

Nach der Pause übernahm Wesseling zunehmend die Kontrolle über das Geschehen und drängte die favorisierten Hausherren tief in die eigene Hälfte. Doch wiederum blieben beste Gelegenheiten ungenutzt: Diesmal scheiterte Michael Sohns an der Latte. Zudem verpasste Deniz Militürk den möglichen Ausgleich. Ein Abwehrfehler ermöglichte Hennefs Martin Notz das zu diesem Zeitpunkt vorentscheidende zweite Tor (69.).„Wir machen ein richtig gutes Spiel, scheitern im Abschluss aber leider am eigenen Unvermögen”, ärgerte sich Wesselings Trainer Josef Farkas, der über 90 Minuten ein Spiel auf Augenhöhe gesehen hatte.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf — SV Eintracht Hohkeppel 3:1 (1:0). Scheinbar unaufhörlich schreiben die Glesch-Paffendorfer ihre eigene Erfolgsgeschichte weiter. Gegen den A-Ligisten aus dem Kreis Berg wurde der Landesliga-Aufsteiger seiner Favoritenrolle gerecht. Fatlum Ahmeti nutzte einen Abwehrfehler der Gäste zur Führung (23.), die Sven Krieger noch vor der Pause eigentlich ausgebaut hätte. Sein Kopfball nach einer Ecke wurde erst deutlich hinter der Linie geklärt, doch der Unparteiische gab den Treffer nicht. So dauerte es bis zur 61. Spielminute, ehe erneut Ahmeti zur Stelle war. Zwar gelang dem wacker kämpfenden Gast nach einem sehenswert vorgetragenen Angriff kurze Zeit später der Anschlusstreffer durch Jonas Stiefelhagen (67.), doch Joker Fabian Häger beseitigte mit seinem ersten Pflichtspieltreffer alle Zweifel (82.). „Wir genießen den Moment und freuen uns auf die nächste Aufgabe”, fiebert BC-Trainer Konrad Czarnetzki schon jetzt der Auslosung zur zweiten Runde entgegen. Wann diese stattfinden wird, will der FVM im Laufe der Woche bekanntgeben.

Aufrufe: 011.10.2015, 21:48 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Stefan KühlbornAutor