Ein neuer Mann für Worringen

Köln. Am Ende ging alles ganz schnell. Nachdem sich Arno Hünninghaus am Freitagabend der Mannschaft vorgestellt hatte, leitete der Coach des Fußball-Landesligisten SG Worringen sofort die erste Übungseinheit seines neuen Teams. Gut zwei Wochen nach dem Rauswurf von Trainer Oguz Kahraman hat die SG nun also Fakten geschaffen. Am Sonntag im Auswärtsspiel gegen BW Friesdorf trägt der neue Mann dann zum ersten Mal die sportliche Verantwortung am Spielfeldrand.

„Wir haben in aller Ruhe einen erfahrenen Coach mit analytischem Sachverstand gesucht, Hünninghaus erfüllt exakt unser Anforderungsprofil”, sagte SG-Fußballchef Horst Schoepe. Der 54 Jahre alte A-Lizenzinhaber wohnt in Elsdorf, war in der Vergangenheit vor allem im Rhein-Erft-Kreis tätig und betreute dort unter anderem die Landesligisten Hilal Maroc Bergheim und BW Kerpen sowie den SC Brühl in der Mittelrheinliga.

Dieter Schauenburg, der mit Kapitän Daniel Chitsulo bislang interimsweise die Mannschaft betreute, bleibt Co-Trainer. Außerdem ist noch die Verpflichtung eines neuen Spielers geplant. „Gewöhnlich machen wir uns erst in der Winterpause Gedanken über den Kader, aber in diesem Fall hat sich kurzfristig eine Möglichkeit ergeben, die wir bis Dienstag klären wollen”, bestätigte Horst Schoepe, der den Namen aber noch nicht preisgeben wollte.

Ruhiger geht es derzeit beim Ligarivalen FC Pesch zu. Mit zwei Heimsiegen will sich das Team nun in der Spitzengruppe festsetzen. Nach dem Duell gegen den Aufsteiger RW Merl (So., 15.15 Uhr) steht am Donnerstag (20 Uhr) das Nachholspiel gegen den derzeitigen Tabellenführer SSV Merten an. „Es ist in dieser Saison einfacher, in der Tabelle oben mitzuspielen”, meint FC-Trainer Reinhold Höck, „und wenn wir komplett sind, können wir auch gegen Merten bestehen.” Für Zuversicht sorgt vor allem die Rückkehr von Torjäger Serkan Okutan. „Serkan ist ein Pescher Junge, der aus der eigenen A-Jugend kommt und sich mit dem Verein identifiziert”, sagt Höck, „ auf dem Platz zeichnet ihn eine hohe Ballsicherheit, ein satter Torschuss, ausgeprägte Zweikampfstärke und Cleverness im Abschluss aus, außerdem ist Serkan in der Bewegung nach vorne nur sehr schwer zu stoppen.”

Die Aufstockung des Kaders hat sich laut Höck bislang bewährt: „Der dritte Tabellenplatz spricht dafür, dass wir in der Breite gut besetzt sind.” (ksta)