Ein gelungenes Vrasselter Debüt

Damit zieht der Bezirksligist in die zweite Runde ein, die am 21. August in der Sportschule Wedau ausgelost wird. Hier kann der SVV auf einen attraktiven Gegner treffen.

Vor etwa 150 Zuschauern bot sich dem Gastgeber schon nach nur 120 Sekunden die erste große Gelegenheit, doch Matthias Pfände, der vom glänzend aufgelegten Alexander Lohmann in Szene gesetzt worden war, schoss freistehend über das Ziel. Danach blieben Strafraumszenen rar. Erst als Florian Wirtz in der 22. Minute seinen Kontrahenten an der Strafraumgrenze foulte, wurde es brenzlig. Und Rheindahlens Dennis Richter nahm genau Maß und zirkelte das Spielgerät exakt in den Winkel. Keeper Luca Pollmann war bei diesem Kunstschuss absolut machtlos. Aber nun nahmen die Hausherren das Heft in die Hand. Immer wieder war es Lohmann, der gefährliche Aktionen einleitete.

So blieben Vrasselter Gelegenheiten nicht aus. Doch Gerrit Eul (26. Minute) und Lohmann (34.) scheiterten knapp. Aber in Minute 36 gab es das überfällige 1:1. Lohmann schickte Eul, dieser passte zu Pfände und schon fiel der Ausgleich. Danach war die Brouwer-Elf zwar weiter leicht überlegen, doch das Geschehen spielte sich überwiegend im Mittelfeld ab. Hektisch wurde es erst wieder in der 58. Minute. Nach einem Foul an Lohmann zeigte der Referee auf den Punkt. Trotz wütender Proteste der Gäste blieb der Spielleiter bei seiner Entscheidung. Der Gefoulte trat selbst an und verwandelte sicher zum 2:1 (59.). Danach hätten die Platzherren vorzeitig den Sack zu machen müssen. Aber Pfände (69.) und Marco Buscher (71.) scheiterten am stark reagierende Schlussmann Dennis Meier. Und als dann Lohmann mit einem strammen Schuss das Tor um Haaresbreite verfehlte (73.), machten es die Gäste besser. Denn der just zuvor eingewechselte Sascha Chamekh traf im Gegenzug zum 2:2 (73.).

Nun entwickelte sich ein echter Pokalfight, in dem der SV Emmerich-Vrasselt das bessere Ende für sich hatte, denn der aufgerückte Luis Landers war in der 87. Minute zur Stelle und drückte das Spielgerät zum alles entscheidenden 3:2 über die Linie.

"Das war ein hartes Stück Arbeit", atmete Sascha Brouwer nach dem Abpfiff erleichtert auf. "Wir hätten den Sack aber schon vorzeitig zumachen müssen", fuhr er weiter fort. Der Spielertrainer hofft nun in Runde zwei auf ein attraktives Los. "Ein Traditionsverein wie der MSV Duisburg oder Rot-Weiß Oberhausen käme uns äußerst gelegen".

SV Emmerich-Vrasselt: Luca Pollmann - Sascha Brouwer, Dennis Knoop, Lukas Janßen, Luis Landers, Florian Wirtz, Sören Hoffmann (65. Jeremias Geurtsen), Gerrit Eul (88. Benjamin van Niersen), Matthias Pfände, Alexander Lohmann, Marco Buscher.