2024-04-30T13:48:59.170Z

Ligabericht
Detag will auch gegen Schwarzhofen den Vorwärtsgang einlegen. F: Schneider
Detag will auch gegen Schwarzhofen den Vorwärtsgang einlegen. F: Schneider

Ein Derby zum Start

Der TSV Detag Wernberg und der SV Schwarzhofen treffen sich zum Nachholspiel. Pfreimd will erfolgreichen Start gegen Grafenwöhr

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An diesem Wochenende wird der 1. FC Schwarzenfeld unter Umständen seine Tabellenführung los, denn Verfolger SV Raigering könnte mit einem Auswärtsdreier beim Derby in Ensdorf am bisherigen Spitzenreiter vorbeiziehen. Die Stier-Elf steigt allerdings erst in der kommenden Woche in Vilseck in den Ring. Bereits am heutigen Samstag steigt in Unterköblitz gleich einmal ein Landkreisderby, denn Detag erwartet den SV Schwarzhofen.
Die gastgebenden Lila-Weißen können bisher allerdings noch nicht einschätzen, wie die eigenen Chancen stehen, denn die drei Testspiele verliefen nicht unbedingt nach Plan; gegen den ambitionierten Kreisligisten TB ASV Regenstauf gab es ein mageres 1:1, vom Landesligisten SV Etzenricht erhielt man eine Lehrstunde. Der einzige Sieg gelang vor einer Woche gegen den TSV Erbendorf, wo das Trainergespann Christian Luff und Thomas Gietl durchaus Positives zu sehen bekamen. Ins erste Pflichtspiel im neuen Jahr geht der TSV vorsichtig optimistisch: „Wir wollen Schritt für Schritt wieder zu unserem dominanten Spiel in den Monaten August und September zurückfinden. Dass dies noch nicht perfekt klappen wird, ist ganz normal, zumal wir nur wenige Tests absolvieren konnten." Schwer getroffen sind die Detag-Verantwortlichen von den Winter-Abgängen Emanuil Petrov und Tomas Cihelka, die beide aus familiären Gründen in ihre Heimatländer nach Bulgarien bzw. Tschechien zurückkehrten. Zumindest teilweise soll diese Lücke durch Neuzugang Thomas Schärtl geschlossen werden, der vom SV Etzenricht kam. Mit Schärtl konnten die TSV-Verantwortlichen einen gestandenen und erfahrenen Landesligaspieler an Land ziehen, wo man sich durchaus einen Schub erhofft. Trotzdem muss „Detag“ in der Restsaison „noch näher zusammenrücken und Woche für Woche das Leistungsmaximum abrufen.“
Hauptziel ist für den sportlichen Leiter Achim Luff zu allererst das Erreichen der 40 Punkte-Marke; allerdings schielt er durchaus noch auf den vierten Platz. Dafür wäre ein Sieg gegen den aktuellen Viertplatzierten aus Schwarzhofen ein wichtiger erster Schritt. Dass dies ein schweres Unterfangen wird, ist Achim Luff klar, denn die Elf von Adi Götz war bis zur Winterpause in Topform und präsentierte sich auch in der Halle enorm stark. Ein weiteres Ausrufezeichen setzte der Gegner mit dem 3:1-Sieg im Test gegen den Landesliga-Spitzenreiter DJK Gebenbach. Mit einer konzentrierten Defensivleistung wollen die Köblitzer den Grundstein legen, wie im Hinspiel zumindest ein Remis zu erreichen. Außer Kapitän Patrick Schmid und dem langzeitverletzten Stammkeeper Alexander Buchberger stehen dem Trainerduo alle Kräfte zur Verfügung.


Absolute Vorfreude ist beim SV Schwarzhofen zu spüren, denn die junge Elf vom Kaplanacker präsentierte sich auch während der Winterpause in starker Form. Das Team von Trainer Adi Götz zeigte einmal mehr seine Qualitäten auf dem Hallenparkett, auch die Vorbereitung verlief sehr zufriedenstellend. Im letzten Testspiel holte man sich beim 6:0 gegen den TV Nabburg noch einmal das nötige Selbstbewusstsein; diesen Schwung wollen die Blau-Weißen nun auch mit nach Wernberg-Köblitz nehmen, um mit einem Auswärtsdreier schon mal einen direkten Konkurrenten im Kampf um Platz vier abzuhängen. Adi Götz ist aber auch klar, dass man am heutigen Samstag nicht nur durch technische Feinheiten zum Erfolg kommen wird, denn auf dem tiefen Boden wird vor allem der Einsatzwille entscheidend sein. „Außerdem waren die bisherigen Aufeinandertreffen immer eng und hart umkämpft; das wird auch diesmal nicht anders sein“, blickt der Coach des SVS voraus. Die Wernberger Offensive schätzt Adi Götz trotz der Abgänge von Petrov und Cihelka sehr stark ein, nicht zuletzt durch die Verstärkung mit Thomas Schärtl. Beim SVS wäre man durchaus mit einer Punkteteilung zufrieden, „da das erste Pflichtspiel nach der Winterpause immer etwas schwierig ist, bis sich bestimmte Automatismen eingespielt haben.“ Personell muss der SV-Trainer auf dessen Sohn Alexander sowie auf den langzeitverletzten Julian Ziereis verzichten.


Die SpVgg Pfreimd hat ihrerseits durchaus noch Chancen, im Aufstiegsrennen mitzumischen. Damit dies auch so bleibt, ist ein Heimsieg gegen Grafenwöhr Voraussetzung. Mit der Vorbereitung ist Coach Christian Most zufrieden, denn trotz sehr schwieriger Witterungs- und Platzverhältnisse konnten die Rot-Weißen ein abwechslungsreiches Training absolvieren. Neben Spinning- und Fitnesseinheiten bereitete sich die Truppe von Christian Zechmann und Christian Most im Trainingslager in Crailsheim auf die verbleibenden Spiele vor. Gegen den TB Roding (3:1) und den SV Etzenricht (3:3) konnten gute Ergebnisse erzielt werden.
Im Heimspiel gegen den SV Grafenwöhr erwartet Christian Most ein sehr schweres Spiel, denn der Gegner braucht aufgrund der Tabellenkonstellation jeden Zähler im Abstiegskampf. Ein besonderes Augenmerk will die Spielvereinigung auf Gäste-Spielführer Johannes Renner legen, denn der Grafenwöhrer Offensivmann traf bereits achtmal ins Schwarze. Allerdings will man sich nicht nach dem Gegner richten, sondern wie auch in der Hinrunde das eigene Spiel durchziehen. Das bedeutet, mit einer guten Struktur und der richtigen Balance zwischen Offensive und Defensive ins Spiel zu kommen; Grundvoraussetzung werde allerdings sein, die Zweikämpfe anzunehmen und diese entsprechend für sich zu entscheiden. Für die Sonntags-Partie steht Most fast der komplette Kader zur Verfügung; lediglich offen ist der Einsatz von Sturm-Ass Bastian Lobinger, der erst im Laufe der Woche nach einem Muskelfaserriss wieder langsam ins Training einstieg.

Aufrufe: 010.3.2017, 10:00 Uhr
Tobias ZiereisAutor