Ein Comeback nach der Pause mit Toren

„Ich bin damit zufrieden“, sagt der 28-Jährige. Wohl wissend, das er noch nicht ganz an seine alten Qualitäten herangekommen ist. Mit dem Einbruch der Winterpause im November 2014 war für den Angreifer erst einmal Schluss. Eine Verletzung und die Suche nach der Diagnose zwangen ihn zum Zusehen.

Seit der Sommerpause steht er wieder auf dem Platz. „In den ersten Testspielen habe ich mich als Fremdkörper gefühlt“, sagt Wittrock. Aber das Wichtigste: Er kann wieder ohne Schmerzen spielen. Im ersten Pflichtspiel bei Eintracht Neulangen schlug am Ende zwar eine 1:2-Niederlage zu Buche, aber der Angreifer konnte mit dem Gegentreffer seinen Torriecher wieder unter Beweis stellen. Beinahe gelang ihm noch ein zweiter Treffer, der zum Ausgleich gereicht hätte. Der Schiedsrichter entschied aber auf Abseits.

Dennoch ist Trainer Rene Freymuth überzeugt: „Johnny macht die wichtigen Tore.“ Sein zweiter Treffer war der zwischenzeitliche Ausgleich beim 3:1 gegen den SV Hilkenbrook und der 2:1-Siegtreffer gegen den FC Bockholte. Der Coach ist überzeugt, dass da noch mehr Treffer kommen werden. „Wir sind froh, dass wir so einen Spieler in den eigenen Reihen haben“, sagt Freymuth. Allerdings weiß er auch, dass sein Schützling noch Zeit braucht. „Ich werde ihm nicht die Pistole auf die Brust setzen.“ Auch Wittrock selbst setzt sich keine Marke. Das Ziel: „Ich möchte die Saison durchspielen.“

Angefangen hat er als F-Jugendlicher bei Blau-Weiß. Eine andere Trikotfarbe gab es nur ein Jahr. Vor dem Umbruch bei der Reservemannschaft spielte er ein Jahr beim TSV Klostermoor. Mit dem Start der Ära Manfred Thomas kehrte auch Wittrock zurück. „Wir haben davor auch schon zusammen gespielt“, sagt Wittrock. „Da war sofort klar, dass ich zurückkomme.“ Das Konzept überzeugte und führte im ersten Jahr zur Meisterschaft in der 2. Kreisklasse. Seit dem hat sich das Team fest in der 1. Kreisklasse etabliert.

Von den ehemaligen Aufsteigern sind neben Wittrock nur noch Kapitän Karsten Sinnigen und Thomas Bauermann im Team. „Vom Alter her, möchte ich Führungsspieler sein“, sagt Wittrock. Auch wenn es in den nächsten Spielen bei ihm vor allem darum geht, selbst weiter Fuß zu fassen. „Er ist auf einem guten Weg“, bescheinigt Freymuth seinem Schützling.