Am schlimmsten erwischte es auf jeden Fall Kosova-Spieler Festim Beqiri, der sich bei dem unglücklichen Zusammenstoß Schien- und Wadenbein brach und noch am Abend des Ostermontags operiert wurde. ,,Es hat laut geknallt und ich habe aufgeschrien. Als ich das Bein dann gesehen habe, wurde es noch schlimmer", sagt Beqiri, der allerdings auch direkt betont: ,,Das war auf keinen Fall Absicht. Wir haben beide voll durchgezogen und es war einfach Pech. Das habe ich auch auf dem Platz schon gesagt".
Dennoch kochten danach die Emotionen hoch und es kam zu Handgreiflichkeiten auf dem Platz, an denen auch Zuschauer beteiligt gewesen sein sollen. Das Spiel wurde abgebrochen und ist definitiv ein Fall für das Sportgericht. Nachdem der Sonderbericht des Schiedsrichters dort eingegangen ist, werden im Normalfall beide Vereine zu einer schriftlichen Stellungnahme aufgefordert. Daraus ergibt sich dann der weitere Verlauf des Verfahrens.
Festim Beqiri hofft indes auf eine möglichst schnelle Genesung. Sechs Wochen darf er das Bein gar nicht belasten, sechs Monate muss er mindestens mit dem Sport aussetzen. Beeindruckt war der Offensivmann von der großen Anteilnahme. ,,Es gibt viel Unterstützung von Familie, Freunden und anderen Fußballern, die mir gute Besserung wünschen".