2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligavorschau
Samet Kurt (rechts) leidet an einem Muskelfaserriss in der Wade.  Foto: Appel
Samet Kurt (rechts) leidet an einem Muskelfaserriss in der Wade. Foto: Appel

Ein anderes Gesicht zeigen

Aindling will im Freitagsspiel gegen die SpVgg Kaufbeuren unbedingt die drei Punkte behalten

Vor jedem Heimspiel steht der TSV Aindling in diesem Frühjahr vor der gleichen Situation. Weil die Mannschaft mit leeren Händen vom letzten Auftritt in einem fremden Stadion zurückgekehrt ist, hat der Druck weiter zugenommen. „Wir sind in der Verpflichtung, die drei Punkte zu behalten“, erklärt Trainer Roland Bahl vor der Landesligapartie am Schüsselhauser Kreuz gegen die SpVgg Kaufbeuren kategorisch.

TSV Aindling - SpVgg Kaufbeuren
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Aindling – 0 Remis – 0 Siege Kaufbeuren)
„Es ist unheimlich wichtig, die zu schlagen“, fährt Bahl fort. Dann würde der Rückstand auf die Allgäuer nur noch drei Zähler betragen. „Wir müssen ein ganz anderes Gesicht zeigen wie in Nördlingen.“ Dort kassierte man eine 0:4-Niederlage. Die Fehlerquote muss reduziert werden, um das Minimalziel Relegation zu erreichen. Die Forderung ist gewiss nicht neu, umsetzen lässt sie sich bislang nur in eingeschränkter Form. Weitere Appelle richtet der Coach an seine Leute: „Ich erwarte von jedem, dass er sich zerreißt. Ich verlange eine deutliche Steigerung, eine andere Körpersprache.“ Einsatz und Engagement sind gerade in dieser Situation elementare Voraussetzungen.

Michael Schäffler wird heute voraussichtlich wieder zusammen mit Tobias Völker die Innenverteidigung bilden. „Er kann zwar nicht trainieren, weil er Spätschicht hat“, berichtet Bahl. „Aber das ist bei anderen auch so.“ Von einer idealen Vorbereitung kann da freilich nicht die Rede sein. Es fehlt aber an passenden Alternativen, nachdem Kilian Huber in dieser Runde nicht mehr eingreifen kann.

Samet Kurt leidet an einem Muskelfaserriss in der Wade, Simon Haas machen muskuläre Probleme in einem Oberschenkel zu schaffen. Xhevalin Berisha hat sich in Nördlingen ein Knie verdreht. Damit sinkt die Wahrscheinlichkeit, dass er gegen Kaufbeuren mitspielen kann. Die beiden Sechserpositionen vor der Abwehr werden heute wohl Philipp Körner und Matthias Schuster einnehmen.

„Aindling steht enorm unter Zugzwang. Unsere Jungs sind gewarnt“, sagt Kaufbeurens Chef Thomas Neumann. Vergessen ist dagegen die unglückliche 1:2-Niederlage zu Hause gegen die Sportfreunde Dinkelsbühl. Eine Serie ist zwar gerissen, doch auswärts steht Kaufbeuren nach der Winterpause immer noch ohne Niederlage da. Geht es nach Offensivspieler Ali Ünal, dann soll dies auch so bleiben. „Aindling ist nur sechs Punkte von uns entfernt. Für uns ist es eine wichtige Partie, die am Ende aussagt, ob wir gegen den Abstieg spielen werden oder wieder einen Schritt nach oben in der Tabelle machen können“, so der 30-jährige.

„Aindling hat den größeren Druck als wir“, sagt Trainer Fred Jentzsch. Schließlich habe die SVK noch drei Nachholspiele.

Schiedsrichter: Thomas Zippe (Passau)
Aufrufe: 010.4.2014, 21:27 Uhr
Augsburger Allgemeine / jeb/gruAutor