2024-05-10T08:19:16.237Z

Der Spieltag
Schieflage: Hier kann Florian Wenger für den FC Ehekirchen klären. Letztlich verlor er mit seiner Mannschaft gegen den TSV Neusäß mit 0:3. 	F.: Alois Bauer
Schieflage: Hier kann Florian Wenger für den FC Ehekirchen klären. Letztlich verlor er mit seiner Mannschaft gegen den TSV Neusäß mit 0:3. F.: Alois Bauer

Ehekirchen rutscht bei Fritz-Walter-Wetter aus

Verdiente 0:3-Niederlage gegen Neusäß +++ Bubesheimer Remis nutzt keinem +++ Meitingen dreht nach Rückstand auf

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Mit der 0:3-Niederlage gegen den TSV Neusäß hat sich der FC Ehekirchen vorerst einmal aus der Spitzengruppe der Bezirksliga Nord verabschiedet. Während die Neusässer den beiden Spitzenreitern SV Cosmos Aystetten und TSV Meitingen auf den Fersen bleibt. Sowohl Aystetten (3:0 gegen den TSV Wertingen) als auch Meitingen (6:1 gegen den FC Günzburg) lösten ihre Heimaufgaben souverän. Die TSG Untermxfeld kann mit dem einen Punkt aus der Begegnung mit Bubesheim keine großen Sprünge in der Tabelle machen. Zwei Elfmeter brachten dagegen die Entscheidung im Derby zwischen Wemding und Donauwörth.
FC Ehekirchen - TSV Neusäß 0:3
Fritz-Walter-Wetter war angesagt auf dem Ehekirchener Sportgelände. So begannen beide Mannschaften kampfbetont und mit hohem Tempo, um sich von Beginn an Respekt zu verschaffen.
Die erste Gelegenheit hatte der FC Ehekirchen. Sebastian Rutkowski konnte allerdings einen Kopfball nicht im Gehäuse unterbringen. In der neunten Spielminute ließ man den Neusäßern dann zu viel Platz am Strafraum. Lukas Drechsler nutzte die Gelegenheit und schoss unhaltbar zum 0:1 für die Gäste ein. Ehekirchen hatte die Möglichkeit, postwendend auszugleichen, aber ein Gästeverteidiger warf sich gerade noch in den Schuss von Schmaus. Man spielte nun mit offenem Visier. FCE-Torhüter Egger klärte in höchster Not vor Birthelmer, während der TSV-Goalie Häberl gerade noch den Schuss von Florian Wenger entschärfen konnte. Bis zur Pause verstärkte die Heimmannschaft den Druck, außer einem gefährlichen Freistoß von Max Käser verbuchte man jedoch keine nennenswerten Torchancen.
Nach der Pause erhöhte Neusäß die Schlagzahl und setzte auch das erste Ausrufezeichen durch Tim Hofbauer, der einen toll gehaltenen Ball im Nachschuss an den Pfosten setzte. Auch Ehekirchen hatte nun bessere Chancen, versäumte es aber, ein Tor zu erzielen. In der 65. Minute fiel die Vorentscheidung. Erneut Hofbauer setzte sich über rechts durch und drosch den Ball unhaltbar ins Tor. Kaum hatte man durchgeatmet, erhöhte wiederum Hofbauer auf 0:3, als er nach einer Standardsituation am schnellsten schaltete und den Ball irgendwie ins kurze Eck bugsierte.
Danach wurde die Partie äußerst hektisch und teilweise unfair. Das Tempo blieb zwar hoch, aber fußballerisch blieben die Teams nun einiges schuldig. Zu sehr rieb man sich im Mittelfeld auf. Einen Tick gefährlicher blieben nach wie vor die Gäste. Kämpferisch war den Ehekirchenern nichts vorzuwerfen. Trotzdem war es am Ende ein verdienter Sieg für die Gäste, der vielleicht ein Tor zu hoch ausfiel.
Schiedsrichter: Niels Venus (Weißenbronn) - Zuschauer: 100

Tore: 0:1 Lukas Drechsler (9.), 0:2 Tim Hofbauer (66.), 0:3 Tim Hofbauer (68.)


TSG Untermaxfeld - SC Bubesheim 1:1
Keinen Sieger gab’s im Kellerduell der Liga. Es war ein gerechtes Resultat, das aber keinem Team weiter hilft. Beiden Teams merkte man nach dem schlechten Saisonstart die Verunsicherung an, das Spiel war geprägt von Fehlpässen und Ballverlusten. In der 14. Minute ging die TSG in Führung. Eine Ecke von Marco Veitinger köpfte Dennis Karmann ein. Der Endstand war dann schnell erreicht: Die Gäste spielten einen Pass in die Schnittstelle der Viererkette der TSG und Axel Schnell verwandelte (21.).
Die beiden Tore änderten nichts am holprigen Spielverlauf. In der 43. Minute wehrte der Bubesheimer Torwart Markus Bader einen Direktschuss von Veitinger ab. Nach der anschließenden Ecke kam Matthias Seitle zu spät und erwischte einen Gegenspieler. Schiedsrichter Carsten Spindler ahndete das mit der Gelb-Roten Karte.
Die TSG versuchte in Unterzahl, das 1:1 zu verteidigen. Bubesheim kontrollierte nun das Spiel. Dennoch hatte TSG die erste Chance der zweiten Halbzeit. Der Kopfball von Karmann ging aber knapp daneben (65.).
Das Spiel wurde nun härter, war von etlichen Fouls geprägt. Nach einem Vergehen an Tobias Seitle sah der Bubesheimer Raphael Wende ebenfalls die Ampelkarte. Jetzt ergab sich ein offener Schlagabtausch, beide Teams wollten den dringend benötigten Dreier. Als auch Tobias Seitle Gelb-Rot kassierte (87.), probierte der Gast noch einmal alles. Einen Schuss von Firat Pireci konnte Florian Reichert gerade noch mit dem Fuß abwehren.
Schiedsrichter: Carsten Spindler (FC Augsburg) - Zuschauer: 150

Tore: 1:0 Dennis Karmann (14.), 1:1 Axel Schnell (21.)

Gelb-Rot: Matthias Seitle (42.), Tobias Seitle (86./beide TSG Untermaxfeld), Raphael Wende (65./SC Bubesheim)

SV Holzkirchen - TSV Zusmarshausen 2:0
Wie auch in Wemding gab es in Holzkirchen für den TSV nichts zu erben, denn den robusten Hausherren reichten zwei Torschüsse zu zwei Treffern. Zusmarshausen kam über 90 Minuten nie richtig in die Partie und verlor verdient gegen die eingespielten Rieser.
Wie gewohnt kamen die Gäste zu Beginn des Spiels gut ins Spiel, denn Andreas Belak luchste einem Holzkirchener Innenverteidiger den Ball ab. Manuel Rosam konnte jedoch das Geschenk nicht nutzen, weil er am reaktionsschnellen Andreas Schröppel scheiterte. Leider war dieser Schuss in der zweiten Spielminute der einzige Ball, der wirklich aufs Tor kam! Nach dieser Großchance begannen auch die Gastgeber, die trotz großer personaler Engpässe eine respektable Truppe stellten, mit dem Fußballspielen und die Zusser bekamen irgendwie keinen Zugriff auf das Angriffsspiel des SVH. So fiel – wenn auch glücklich – nach elf Minuten mit dem einzigen Torschuss der Rieser der ersten Hälfte das 1:0 durch Christoph Greiner, der mit Hilfe des linken Innenpfostens eine Rückgabe unhaltbar verwertete. Mit dem kräftigen Wind im Rücken versuchten die Gäste ein Pressing aufzuziehen und mehrere Angriffe konnten so eingeleitet werden. Leider führte kein einziger zu einem vernünftigen Torabschluss, denn entweder konnte die vielbeinige Abwehr klären oder die Zusser Angreifer verzettelten sich, anstatt den besser postierten Nebenmann anzuspielen. Zudem ließ Schiedsrichter Deak sehr viel laufen, was der robusten Spielweise der Holzkirchener entgegen kam. So kam Bernd Taglieber nach einem sehr harten Einsteigen mit einer Ermahnung davon, obwohl Sebastian Beck aufgrund dieses Fouls kurz vor der Halbzeit ausgewechselt werden musste. Nach dem Seitenwechsel versuchten die Zusser das Blatt zu wenden, jedoch waren die vereinzelten Abschlüsse viel zu ungenau oder zu schwach, so dass das Heimtor kaum ernsthaft in Gefahr kam. Die größte Chance hatte Manuel Rosam per Hacke, doch leider klaute er damit dem völlig freistehenden Magnus Schneider den Ball. Was den Unterschied in dieser Partie ausmachte, zeigte sich in der 85. Minute beim 2:0 durch Danny Draxler: Während bei den Grün-Weißen der zweite Ball immer beim Gegner landete, fiel Draxler ein abgewehrter Freistoß direkt vor die Füße. Er zögerte nicht lange und bezwang mit dem zweiten Torschuss der Partie den bedauernswerten TSV-Keeper Florian Späth, der sich nicht ein einziges Mal auszeichnen konnte, dafür aber zweimal die Kugel aus dem Netz holen musste. Trotz fünfminutiger Nachspielzeit stand damit das Endergebnis fest und Zusmarshausen musste die zweite Busfahrt der Saison erneut mit leeren Händen antreten.
Schiedsrichter: Sebastian Deak (TSV Rain) - Zuschauer: 170

Tore: 1:0 Christoph Greiner (10.), 2:0 Danny Draxler (80.)


Meitingens Torhüter Benjamin Seidel hatte im ersten Durchgang Schwerstarbeit zu verrichten, um gegen das Schlusslicht größeres Unheil zu verhindern. Erst durch seine starke Schlussphase siegte der TSV Meitingen noch mit 6:1. F.: Karin Tautz

TSV Meitingen - FC Günzburg 6:1
Wenn der Erste und der Letzte der Tabelle aufeinander treffen, weiß man nie, was passiert. Der bislang ungeschlagene TSV Meitingen traf auf das Schlusslicht aus Günzburg und kam nach einem 0:1-Rückstand zu einem klaren Sieg.
Ali Dabestani hatte seine Elfe vor dem FC Günzburg gewarnt. Trotz aller Ansprachen des Coaches unterschätzte der TSV Meitingen die bisher erst mit vier Punkten ausgestatteten Günzburger gewaltig. Nachdem Daniel West in der achten Minute gefährlich nah an den Kasten von Benjamin Seidel gekommen war, unterband Florian Steppich in letzter Sekunde diese Aktion an der Strafraumgrenze mit einem Foul. Der Freistoß wurde von West über die Mauer geschlenzt, doch Benjamin Seidel streckte sich und lenkte die Kugel über die Latte. In der 27. Minute wurden die Günzburger für ihre Bemühungen belohnt. Maximilian Lamatsch konnte einen hohen Ball ohne Bedrängnis am Sechzehner runterpflücken, durch die Meitinger Hintermannschaft marschieren und zum 0:1 einnetzen.
Meitingen reagierte prompt mit einem Doppelwechsel in der 34. Minute. Doch auch die nächste Möglichkeit gehörte dem FC Günzburg, als Maximilian Lamatsch an Keeper Benjamin Seidel scheiterte. Wie aus dem Nichts fiel der Meitinger Ausgleich kurz vor dem Halbzeitpfiff. Martin Winkler bediente mit einer präzisen Flanke Denis Buja, der nur noch den Fuß hinzuhalten brauchte.
In der zweiten Hälfte präsentierte sich der TSV Meitingen endlich wie ein Spitzenreiter. In der 52. Minute lenkte Marvin Osman einen Schuss von Xhevalin Berisha kunstvoll mit der Hacke zum 2:1-Führungstreffer ab. Nachdem Pattrick Buchta (55.) und Enes Güzel (57.) die einzigen Chancen der Günzburger in der gesamten zweiten Hälfte vergaben, erhöhte Marvinn Osman in der 68. Minute mit einem phänomenalen Volleyschuss nach einer großartigen Flanke von Martin Winkler zum 3:1. Die Schlussphase setzte der Leistung in der zweiten Hälfte die Krönung auf. Innerhalb von drei Minuten schossen sich die Lechtaler in einen Rausch. Zuerst machte Marvin Osman seinen Hattrick perfekt und erhöhte auf 4:1 (86.), danach konnten Xhevalin Berisha (88.) und Clemens Schneider (89.) innerhalb von einer Minute zum 6:1 einnetzen.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten) - Zuschauer: 180

Tore: 0:1 Maximilian Lamatsch (27.), 1:1 Denis Buja (45.), 2:1 Marvin Osman (52.), 3:1 Marvin Osman (68.), 4:1 Marvin Osman (86.), 5:1 Xhevalin Berisha (88.), 6:1 Clemens Schneider (89.)

TSV Ziemetshausen - TSV Möttingen 2:1
Viele Verletzungsprobleme und der schwer bespielbare Platz haben die Ziemetshauser nicht davon abgehalten, 70 Minuten eine spielerisch wie kämpferisch starke Leistung abzurufen. Die Zuschauer sahen so ein richtig gutes Spiel. Beim Heimsieg musste die Amann-Truppe allerdings am Ende trotzdem noch zittern, weil sie es versäumt hatte, mehr aus der Vielzahl an guten Chancen zu machen.
Den ersten Treffer landeten die Hausherren nach 40 Minuten: Daniel Bobitiu köpfte den Ball nach einer Ecke von Andreas Endres in den Strafraum, wohl Michael Klimm im Getümmel den Überblick behielt und aus kurzer Distanz die Kugel über die Linie drückte. Gleich nach Wiederanpfiff legte Andreas Endres den zweiten Treffer nach. Mesut Yildiz bediente den Flügelflitzer mit einem Pass in den Lauf, den Endres souverän im Kasten der Gäste unterbrachte (46.).
Die Hausherren blieben in der Folge drückend überlegen und spielten sich Chance um Chance heraus. Doch trotz allen Aufwandes sprang nichts Zählbares mehr heraus. Möttingens Torwart Christoph Husel parierte mehrfach die Schüsse der Gastgeber, bei anderen Gelegenheiten fehlten nur Zentimeter zum Torjubel. So bei der besten Chance der Ziemetser in der 61. Minute: Andreas Endres lief nach einem Pass von Adnan Akyel aufs Tor zu, überlupfte den Schlussmann, doch der Ball flog auf Tornetz. Zudem trafen die Hausherren mehrmals das Außennetz.
Möttingen kam erst in der Schlussphase in die Partie und rüttelte noch einmal kräftig am Sieg der Ziemetshauser: Daniel Kerscher brachte sein Team per Foulelfmeter heran. Danach hatten die Rieser mehrere Chancen auf den Ausgleich. Doch Ziemetshausens Ersatztorwart Andreas Mayer hatte ebenfalls einen guten Tag erwischt und sicherte seiner Mannschaft den insgesamt verdienten Dreier. Der TSV steht damit auf dem siebten Tabellenplatz.
Schiedsrichter: Matthias Schilling (Erkheim) - Zuschauer: 80

Tore: 1:0 Michael Klimm (39.), 2:0 Andreas Endres (46.), 2:1 Simon Kerscher (79.)


Und rein damit! Zwei Treffer steuerte Nemanja Ranitovic (rechts) zum 3:0-Sieg des SV Cosmos Aystetten gegen den TSV Wertingen bei. Thomas Hanselka (links) war für den Endstand verantwortlich, während Torjäger Max Drechsler diesmal leer ausging. Wertingens Anton Fritz geht in Deckung. F.: Andreas Lode

SV Cosmos Aystetten - TSV Wertingen 3:0
Und damit ist die Siegesserie auch wieder Geschichte. Beim Aufsteiger SV Cosmos Aystetten hat der TSV Wertingen klar verloren. Aystetten bleibt damit an der Tabellenspitze, während Wertingen langsam den Anschluss nach oben verliert.
Bei den Gästen war Tobias Niederleitner kurzfristig doch fit geworden, stand gleich in der Startelf. Zu Beginn des Topspiels hatten sich beide Mannschaften abgetastet. Nach einer knappen Viertelstunde hatten die Hausherren die erste Gelegenheit, ein Distanzschuss ging aber deutlich über den Querbalken. Danach zeigten sich die Wertinger besser, aggressiver. Ein schöner Diagonalball von Selcuk Yildiz fand Johannes Wiedemann, sein Schuss ging aber ebenfalls knapp übers Tor.
Auf der Gegenseite hatte Aystettens Torjäger Drechsler eine gute Chance, verzog aber. Die Führung für Aystetten fiel in der 38. Minute. Nemanja Ranitovic stand nach einer Flanke von Maximilian Drechsler am langen Pfosten vollkommen blank und köpfte zum 1:0 ein. Nach Wiederbeginn drängten die Gäste direkt auf den Ausgleich. Matthias Langkait flankte den Ball in den Strafraum, wo der Schuss von Wiedemann gerade noch zur Ecke geblockt wurde. Und diese Ecke sorgte für Aufregung: Moritz Hempel wurde im Strafraum klar gefoult, doch der schwache Schiedsrichter Pioch erkannte es nicht, wodurch um einen Elfmeter klar betrogen wurde. Nichtsdestotrotz kam hier Max Beham zum Torschuss, der Ball knallte aber nur an die Latte (50.). Eine Minute später jubelten die Wertinger über den Ausgleich. Selcuk Yildiz hatte einen Freistoß aus knapp 20 Metern in den Winkel versenkt. Doch der Unparteiische hatte einen indirekten Freistoß vorgegeben, und nahm damit den Treffer zurück. In der Folge wollte Wertingen natürlich den Ausgleich, doch Aystetten mauerte gut. In der Schlussphase erhöhte Aystetten nach Kontern noch auf den 3:0-Endstand. Erneut Ranitovic, sowie Thomas Hanselka sorgten für den Sieg des starken Aufsteigers. In der 71. Minute hatte Wertingens Verteidiger Anton Fritz, der nach nur drei Minuten schon unverdient die gelbe Karte gesehen hatte, noch die Gelb-Rote Karte gesehen. Damit nahm ein rabenschwarzer Tag für die Schützlinge von Trainer Roger Kindler ein bitteres Ende.
Schiedsrichter: Florian Pioch (Achsheim) - Zuschauer: 90
Tore: 1:0 Nemanja Ranitovic (38.), 2:0 Nemanja Ranitovic (86.), 3:0 Thomas Hanselka (94.)

Gelb-Rot: Anton Fritz (71./TSV Wertingen/Foulspiel)

TSV Dinkelscherben - TSV Rain/Lech II 2:0
Der TSV Rain II verlor beim vor allem in der ersten Hälfte überzeugenden TSV Dinkelscherben und bleibt damit im Tabellenmittelfeld.
Pünktlich zum Anpfiff setzte der Regen ein und machte es beiden Mannschaften schwer. So dauerte es 20 Minuten, bis zum ersten richtigen Torschuss durch Alex Berchtenbreiter. Die Kaiserberg-Elf legte nun mit dem Tempo zu und prompt gelang Torjäger Thomas Kubina das 1:0 (26.). Beflügelt von der Führung kam nun immer mehr Fluss ins Spiel der Gastgeber, aber sowohl Berchtenbreiter (29.) als auch Kubina (34.) wurden in letzter Sekunde am Torschuss gehindert. In dieser starken Phase der Lila-Weißen fiel auch das zweite Tor: Erneut war es der starke Thomas Kubina, der sich im Strafraum gekonnt durchsetzte und das Leder mit voller Wucht aus spitzem Winkel zum 2:0 unter die Latte knallte (39.). Von den Gästen war in der gesamten ersten Halbzeit nichts zu sehen – außer einem fiesen Foul des Keepers Kücükkaya gegen Kubina, das vom ansonsten fehlerfreien Schiedsrichter Florian Neiber ungeahndet blieb.
Im zweiten Durchgang übernahmen von Beginn an die Rainer das Kommando und drängten die Heimelf immer mehr in deren Hälfte. Michael Wenni rückte nun immer mehr in den Blickpunkt. Erst parierte er glänzend gegen Johannes Hippele (68.), dann lenkte er einen Freistoß von Schröttle noch um den Pfosten (72.).
Auf der Gegenseite verpasste Alex Berchtenbreiter die Vorentscheidung, als sein Kopfball mit dem Hinterkopf spektakulär noch auf der Linie geklärt wurde (74.). So wurde Michael Wenni endgültig zum Matchwinner, als er in einer Eins-gegen-Eins-Situation gegen den eingewechselten Andre Fuchs die Oberhand behielt (78.).
Schiedsrichter: Florian Neiber (Wasserburg) - Zuschauer: 120

Tore: 1:0 Thomas Kubina (26.), 2:0 Thomas Kubina (39.)


Hart umkämpft war das Derby zwischen dem TSV Wemding (in Lila Martin Hecht) und dem FC Donauwörth (in Rot Alexander Musaeus). Der TSV siegte letztlich durch zwei Elfmetertore mit 2:0. F.: Szilvia Izsó

TSV Wemding - FC Donauwörth 2:0
Es war ein spannendes Derby, das von Einsatz und Kampf lebte – spielerisch gab es erwartungsgemäß wenig Highlights. Am Ende entschieden zwei Handelfmeter die Partie zugunsten der Hausherren, die ihrem neuen Coach Jens Meckert damit einen perfekten Einstand bescherten.
Nach anfänglichem Abtasten sorgten die Gäste für erste Gefahr. Eine Hereingabe verfehlte Tolga Yildiz knapp (8.). Im Gegenzug wurde Stephan Seefried nach schönem Doppelpass im letzten Moment von Alexander Musaeus gestört. Nach einem Yildiz-Freistoß verpasste Musaeus die Führung für den FCD nur knapp (12.). Auf der anderen Seite stand Rudolf Dahms plötzlich frei vor Donauwörths Keeper Georg Schuster, der aber gekonnt den Ball vom Fuß des Wemdingers fischte. Der Heimelf war in vielen Situationen die Verunsicherung nach den jüngsten Ergebnissen anzumerken. Fehlpässe und Ungenauigkeiten brachten den TSV immer wieder in Probleme. So musste Schlussmann Kevin Abold in höchster Not gegen Yildiz retten (22.). Aufregung nach einer halben Stunde: Chris Luderschmid sprintete aufs FCD-Tor zu, doch statt selbst zu schießen, bediente er Nebenmann Dahms. Dessen Schuss ging am Tor vorbei, doch der Ball berührte noch Maik Maliks Hand. Die Folge: Elfmeter und Gelb. Den Strafstoß verwandelte Luderschmid zum 1:0. Dies gab dem TSV mehr Sicherheit. Schuster verhinderte mit zwei Glanzparaden gegen Luderschmid und Alex Weiser einen zweiten Treffer (36.).
Kurz nach Wiederbeginn die große Ausgleichschance: Doch eine Flanke von Dominik Marks konnte Yildiz frei stehend per Kopf nicht im Tor unterbringen. Sekunden später scheiterte Dahms auf der anderen Seite an Schuster. TSV-Keeper Abold brachte sich mit einem schwachen Abschlag selbst in die Bredouille, bügelte seinen Fehler aber mit einer starken Aktion gegen Musaeus wieder aus (59.). In dieser Phase begann der FCD, ein richtiges Powerplay aufzuziehen, kam dabei aber kaum zu gefährlichen Szenen. Der TSV wollte Konterangriffe setzen, doch diese gelangen selten. Die Abwehr präsentierte sich aber stark verbessert. In der 82. Minute landete ein Luderschmid-Freistoß in der Mauer, Schiedsrichter Hakan Peker erkannte dabei ein Handspiel von Maximilian Bschor und entschied erneut auf Strafstoß. Wie schon im ersten Durchgang verwandelte Luderschmid abgeklärt und machte damit alles klar.
Schiedsrichter: Hakan Peker (FC Haunstetten) - Zuschauer: 200

Tore: 1:0 Chris Luderschmid (35./Handelfmeter), 2:0 Chris Luderschmid (85./Handelfmeter)

Aufrufe: 021.9.2014, 23:24 Uhr
Augsburger Allgemeine / faa, wabAutor