2024-05-02T16:12:49.858Z

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F: Patten
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Ecke - Tor: Alzenau glänzt mit Standardstärke

HESSENLIGA: +++ Fünfter Heimsieg hält Unterfranken in der Spitzengruppe +++

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Alzenau (ard). Der FC Bayern Alzenau hat sich in der Spitzengruppe der Fußball-Hessenliga etabliert. Die Unterfranken gewannen das Heimspiel gegen Viktoria Kelsterbach vor 300 Zuschauer verdient mit 4:1 (0:0).

Alzenau - Kelsterbach 4:1

Die Gastgeber waren über 90 Minuten das tonangebende Team, kamen aber aus dem Spiel heraus kaum zu nennenswerten Torgelegenheiten. Letztlich mussten drei Standards her, um den biederen aber gut verteidigenden Aufsteiger in die Knie zu zwingen. So trafen Kristijan Bejic (51.), Kapitän Marcel Wilke (73.) und Kelsterbachs Timo Gürtler per Eigentor (82.) jeweils nach dem ruhenden Ball ins Viktoria-Gehäuse. Im Anschluss markierte Alexander Scholz den Ehrentreffer für die nie aufsteckenden Gäste (85.). Kurz vor dem Abpfiff stellte der eingewechselte Elias Niesigk den alten Abstand wieder her (90.). „Wir hatten sehr viel Ballbesitz, aber der Gegner war gut organisiert und es war schwer, aus dem Spiel heraus einen Treffer zu erzielen. Unsere Stärken bei ruhenden Bällen sind gerade gegen solch kompakte Gegner enorm wichtig“, meinte ein zufriedener Alzenauer Trainer Angelo Barletta.

Die Partie war im Städtischen Stadion bei leichtem Nieselregen und rutschigen Geläuf zunächst nur schwer in die Gänge gekommen. Die erste Chance hatten die Gastgeber: Bejic spazierte auf der linken Seite durch zwei Gegenspieler, schoss das Leder aber am kurzen Pfosten vorbei (24.). Kelsterbach verteidigte geschickt und nahm besonders Alzenaus Topscorer Salvatore Bari zunächst völlig aus dem Spiel. So war auch Baris Kopfballversuch kaum der Rede wert (30.). Im Anschluss scheiterte der über rechts durchgebrochene Björn Weisenborn aus spitzem Winkel an Kelsterbachs aufmerksamen Keeper Nemanja Saula (35.). Auch der Fallrückzieher von Aret Demir fand nicht den Weg in die Viktoria-Maschen (40.)

Zum zweiten Abschnitt kam das Barletta-Team dann noch entschlossener aus der Kabine und erhöhte den Druck. Allerdings versuchten die Gäste nun auch offener mitzuspielen. „Das 1:0 war dann wie ein Dosenöffner. Ich bin froh, dass er durch einen einstudierten Standard gefallen ist. Danach hatten wir dann mehr Räume und etwas leichteres Spiel“, freute sich der FCB-Coach. So gewann die Partie im Anschluss zunehmend an Klasse, wurde auch wesentlich ausgeglichener. Alexander Scholz hatte die Gelegenheit zum Ausgleich, als er mittig am Strafraum abzog, aber der für den verletzten Stammkeeper Ricardo Döbert (Hüftprobleme) zwischen den Alzenauer Pfosten stehende Patrick Rühl mit einem sensationellen Reflex seinen Kasten sauber hielt (55.). Ein Bejic-Flachschuss aus der Distanz landete im Gegenzug am rechten Kelsterbacher Torpfosten (65.). Mehr zwingende Torgelegenheiten gab es nicht mehr. Viktoria-Trainer Ralf Horst war verständlicherweise enttäuscht: „Es war eine verdiente Niederlage, wir mussten viel ohne Ball laufen und hatten keine Entlastung. Mich ärgert es, dass wir die ersten drei Tore durch Eckbälle bekommen haben.“

Alzenau: Döbert – Savanneh, Wilke, Sejdovic – Weisenborn (46. Kaiser), Jourdan, Zildzovic – Calabrese (68. Niesigk), Demir, Bejic – Bari (86. Kalata). – SR: Werner (Rüsselsheim) - Z: 300 - Beste: Zildzovic, Demir, Sejdovic / May, Scholz. Tore: 1:0 Bejic (51.), 2:0 Wilke (69.), 3:0 Eigentor Gürtler (82.), 3:1 Scholz (84.), 4:1 Niesigk (90.)



Aufrufe: 023.10.2016, 23:10 Uhr
Gelnhäuser TageblattAutor