Eberswalder Keeper schießt zwei Tore in einem Spiel

„Er kann das, und er hätte auch noch mehr Tore machen können“, sagte Preussen-Trainer Michael Zühlke über seinen stürmenden Torwart. Dass er Krause diesmal als Feldspieler aufbot, war nur möglich, da noch ein anderer Keeper zur Verfügung stand: der gerade 18 gewordene A-Junior Manuel Rauh. „Ein großes Talent“, sagt Zühlke.

Gegen Finowfurt hatte der junge Debütant im Preussen-Kasten allerdings nur wenig Möglichkeiten, sich auszuzeichnen. Die Partie verlief erwartungsgemäß recht einseitig, was die Spielanteile anging: Preussen stürmte, Finowfurt verteidigte. Tore fielen aber erst in der 2. Halbzeit.

Bis zur Pause machte Finowfurt defensiv einen starken Job. „Da haben wir gut gestanden und gut dagegengehalten“, freute sich FCF-Trainer Kai Rohrbeck. Doch dann der Genickbruch für die Gastgeber nach Wiederanpfiff. Mit einem Doppelschlag binnen 120 Sekunden ging Preussen II durch Krause (46., Abpraller) und Chris Dennis Zimmermann (47., Schuss aus 18 Metern) mit 2:0 in Führung. Damit waren die Messen für die Finowfurter, die über 90 Minuten bis auf zwei gute Möglichkeiten offensiv nicht viel ausrichten konnten, gesungen.

Preussens Reserve hatte bis zum Schlusspfiff praktisch Chancen im Drei-Minuten-Takt, vergab aber etliche davon. Mehr als zwei Tore sprangen nicht mehr heraus: Erst traf Verteidiger Christian Schlegel nach einer Ecke per Kopf (76.). Kurz vor Schluss war abermals Krause erfolgreich (87.). Er vollendete einen Querpass im Strafraum.

Preussen II verbesserte sich durch den Sieg in der Tabelle auf den 6. Rang, Finowfurt bleibt Letzter. FCF-Trainer Rohrbeck betonte: „Gegen Preussen darfst du verlieren. Wir gucken jetzt auf nächste Woche, auf Zehlendorf, und schauen, was da möglich ist.“ Die Partie beim Tabellen-12. ist für die Finowfurter im Kampf um den Klassenerhalt ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel.