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Ligavorschau
VfL-Coach Taner Durdahd (links)
VfL-Coach Taner Durdahd (links)

Durdu lobt den Zusammenhalt

Laut dem Coach wollen die Spieler dem angeschlagenen VfL Leverkusen treu bleiben

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Leverkusen. Der VfL Leverkusen steht ohne offizielle Vereinsführung da. Aus diversen Gründen sah sich die Mitgliederversammlung in der letzten Woche nicht in der Lage, den Vorstand um Klubchef Bernd Kuhn zu entlasten. Damit kommt es im Januar 2016 erneut zur Jahreshauptversammlung.

Die Reaktion von Taner Durdu, der für die Mittelrheinliga-Mannschaft des VfL verantwortlich ist, und seinen Spielern überrascht. Denn trotz der angespannten Situation ist nicht ausgeschlossen, dass das Team geschlossen die Rückrunde angeht — natürlich nur unter der Voraussetzung, dass der Verein die entsprechenden Weichen zur Fortführung des Spielbetriebs stellt.

Insbesondere fünf Akteure haben das Interesse anderer Klubs geweckt, doch Mohamed Dahas, Sana Saidykhan, Gjorgji Antoski und auch Fabian Djemail haben erklärt, dass sie unter Durdu weiter beim VfL spielen wollen. Als Interessenten galten der TV Herkenrath, SV Bergisch Gladbach, Alfter und der Regionalligist FC Kray.

Ein Gespräch zwischen Durdu und dem ebenfalls umworbenen Marco Stojanovic steht noch aus, doch Durdu ist optimistisch: „Die Mannschaft ist eine tolle Einheit, alle sind gute Freunde. Ansonsten wären viele schon längst weg. Auch Marco möchte sich ungern aus dieser Truppe lösen. Ich sehe gute Chancen, dass er bleibt.”

Und das, trotz der Probleme des Alltags, wie Durdu betont: „Wir stehen ohne Physiotherapeuten und Torwarttrainer da. Wir werden immer überlegen müssen, mit welchen Autos wir zu den Auswärtsspielen fahren. Und trotzdem wollen inklusive mir alle bleiben.”

Dass einige Spieler ihren Verbleib offenbar von seiner Vorgehensweise abhängig machen, erfüllt Durdu mit Stolz. „Das ehrt mich”, sagt er und berichtet vom Interesse auswärtiger Akteure an einem Wechsel zum VfL: „Es hat sich nicht nur unsere finanzielle Situation herumgesprochen, sondern auch, dass wir trotz allem sehr vernünftig arbeiten.”

Aufrufe: 017.12.2015, 20:30 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Frank GrafAutor