2024-05-02T16:12:49.858Z

Pokal
Kellinghusens Torjäger Joshua Seider war zuletzt in Horst viermal erfolgreich. Foto: rst
Kellinghusens Torjäger Joshua Seider war zuletzt in Horst viermal erfolgreich. Foto: rst

Duell auf Augenhöhe in Horst erwartet

VfR trifft im Kreispokalfinale auf den VfL Kellinghusen

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Wer wird Nachfolger des TSV Lägerdorf? Im Fußball-Kreispokalfinale stehen sich am Freitag die Verbandsligisten VfR Horst und VfL Kellinghusen gegenüber. Ein spannendes Duell auf Augenhöhe ist ab 19 Uhr an der Heisterender Chaussee in Horst zu erwarten. Für den VfR spricht der Heimvorteil, während der VfL immerhin die beiden letzten Pokalsieger FC Reher/Puls und TSV Lägerdorf in die Schranken gewiesen hat.

Nach überzeugenden Auftritten im bisherigen Pokalgeschehen kommt der VfL Kellinghusen mit breiter Brust nach Horst. 5:3 beim FC Reher/Puls, 3:1 gegen den TSV Lägerdorf, 4:1 bei Fortuna Glückstadt und zuletzt 7:0 beim SV Wellenkamp – die Ergebnisse sprechen eine deutliche Sprache. Außerdem erinnern sich die Kellinghusener gern an das Punktspiel der vergangenen Spielserie in Horst, das der VfL mit 4:3 gewann. Angreifer Joshua Seider entwickelte sich dabei für die VfR-Abwehr zum Phantom und schoss alle vier Treffer der Gäste. Auf Seider werden die Horster deshalb ein besonderes Augenmerk legen, denn noch einmal wollen sie sich nicht derartig düpieren lassen.

Neben Seider haben die Kellinghusener allerdings auch noch mit Sebastian Worbs, Falko Möller oder Neuzugang Michael Pieper treffsichere Akteure in ihren Reihen, so dass das Team von Trainer Elmar Czekalla kaum auszurechnen ist. Der neue VfR-Trainer Michael Fischer hat sich den Gegner am vergangenen Wochenende beim Testspiel gegen den TSB Flensburg genau angeschaut und war beeindruckt. Allerdings: schlaflose Nächte habe ihm der VfL nicht bereitet. „Ich erwarte in diesem Spiel von meiner Mannschaft, dass sie sich zerreißt, damit die Chance für uns, mal wieder Pokalsieger zu werden und auf Landesebene dabei sein zu können, wahr wird“, so Fischer, der allerdings mit personellen Problemen zu kämpfen hat, da Rene Schröder in den Urlaub gefahren ist und Michel Gorny sich in Krempe eine Zerrung zugezogen hat.

Die Pokalauftritte der Horster waren bisher noch nicht richtig überzeugend: 4:2 in Brokstedt, 5:3 nach Verlängerung bei einer Rumpftruppe von Alemannia Wilster, sowie jeweils 3:1 in Neuenkirchen und Krempe. Der VfR wurde meist nur mit Mühe seiner Favoritenrolle gerecht. Das ist jedoch Schnee von gestern: Im Finale werden die Karten neu gemischt. Das Fischer-Team hat auf jeden Fall genug Potenzial, um auch einen bärenstarken VfL zu schlagen, erst recht vor eigenem Publikum.
Aufrufe: 029.7.2016, 11:00 Uhr
SHZ / rstAutor