Drochtersen übt den Kaltstart bei der Eintracht

Nach dem Spielausfall in Hildesheim am vergangenen Wochenende ist die Begegnung die erste nach der Winterpause.

Die Eintracht holte in diesem Jahr in drei Spielen bereits sechs Punkte. Norderstedt stieg am 30. Januar wieder ein und befindet sich auf Betriebstemperatur. Nach Siegen gegen den Goslarer SC (3:0) und Schilksee (2:1) folgte eine Niederlage gegen den ETSV Weiche-Flensburg. Für D/A ist die Begegnung im Edmund-Plambeck-Stadion ein Kaltstart.

Für Trainer und Mannschaft sind Spielabsagen keine leichte Situation. Eine Woche lang hatte Coach Enrico Maaßen sich und zwei Tage lang sein Team auf Hildesheim vorbereitet. Unterm Strich ist die viele Arbeit für die Katz. „In fünf bis sieben Wochen ist der Gegner wieder ein ganz anderer“, sagt Maaßen. Der Termin für das Nachholspiel gegen Hildesheim steht noch nicht fest.

Gut eine Woche vor einem Spiel beginnt Maaßen mit der Vorbereitung. Dienstags gehen die Analysen in die heiße Phase. Mittwochs steht der Plan. Die Trainingseinheiten am Donnerstag und Freitag bestreitet er gegnerbezogen. Dabei beantwortet Maaßen naheliegende Fragen. Welcher D/A-Spieler passt zu welchem Gegenspieler? Wie kann D/A Finten legen? Beim Abschlusstraining am Freitag weiht er die Mannschaft vollends in seinen Plan ein und zeigt am Fernseher die Stärken und Schwächen der Konkurrenz. Die Aufstellung steht am Freitag. Enrico Maaßen erwartet Schwerstarbeit am Sonntag in Norderstedt. „Wir müssen defensiv gut arbeiten“, sagt der Trainer. In der Offensive habe seine Mannschaft immer die Qualität, Nadelstiche zu setzen.

Torschütze aus dem Hinspiel fehlt in Norderstedt

Das Personal: Bei der SV Drochtersen/Assel kehrt Matti Grahle wieder in den Kader zurück. Nach seinen Knieproblemen absolvierte er zwei Trainingseinheiten unter starker Belastung und hat sie gut überstanden. „Er ist ein großer Stabilisator für unser Spiel“, sagt Trainer Enrico Maaßen. Für Linksfuß Finn-Patrick Gierke käme ein Einsatz am Sonntag in Norderstedt nach einem neuerlichen Muskelfaserriss noch zu früh. Am gestrigen Donnerstag und am heutigen Freitag sollte Gierke erstmals wieder voll mittrainieren. Die Genesung von Stürmer Alexander Neumann liefe nach Plan, sagt der Trainer. Eine MRT-Untersuchung ergab, dass die Schambeinfraktur noch nicht ganz ausgeheilt ist. Neumann durfte zuletzt ohne Krücken die ersten Spaziergänge unternehmen. Mitte oder Ende nächster Woche könne Neumann vielleicht leichtes Lauftraining absolvieren und in drei Wochen wieder ins Training einsteigen.

Nach einer Sperre von fünf Spielen steht Norderstedts Top-Stürmer Jan Lüneburg am Sonntag wieder im Kader. Lüneburg traf in dieser Saison bereits sieben Mal.

Das Hinspiel: D/A rannte an, allerdings fehlte 92 Minuten lang die letzte Konsequenz im Abschluss. Erst in der dritten Minute der Nachspielzeit traf Finn-Patrick Gierke im Kehdinger Stadion zum verdienten 1:1-Ausgleich. Linus Meyer hatte Norderstedt kurz vor der Halbzeit in Führung gebracht.

Der Gegner: In der Regel vertraut Norderstedt auf das 4:1:4:1-System und spielt ein aggressives Angriffspressing weit in der gegnerischen Hälfte. Das erschwert einen geordneten Spielaufbau und hält die Fehlerquote hoch. Die Eintracht hat im Kader eine gute Mischung aus jungen, erfahrenen, technisch versierten und robusten Spielern. Dreh- und Angelpunkt im Mittelfeld ist Deran Toksöz.

Die Zuschauer: Im Schnitt sehen 537 Zuschauer die Heimspiele der Eintracht. Zum Vergleich: Ins Kehdinger Stadion kommen 1046 Menschen im Schnitt.