Drei Spieler treffen dreifach

Kaum zu toppen ist der Auftakt der A-Junioren. Was die Mannschaft von Trainer Christian Stegmaier gegen die TuS Marienborn auf den Platz zauberte, gehörte schon fast in eine andere Sphäre. „Das war ein Tag der Superlative“, staunte auch der Trainer, der Marienborn nach wie vor für eine ordentliche Verbandsligatruppe hält. Doch sein Team war an diesem Samstag einfach nicht zu bremsen, was sich dann auch deutlich am 10:1-Endstand ablesen lässt. Außer dem Ehrentreffer von Dennis Gyamfi-Kumaning (46.) gab es nichts zu lachen für die Gäste. Dagegen hatten drei TSV-Offensivspieler besonders viel Spaß: Lukas Leineweber (4./43./65.), Elias Stark (24./49./62.) und Karim Maria Mathis (40./70./74.) trugen sich jeweils dreimal in die Torschützenliste ein. Das letzte Tor des Tages war dann dem eingewechselten Philipp Gröhl (88.) vorbehalten.

Stegmaier lobte aber auch einen, der nicht traf. „Simon Bumb ist noch nicht komplett fit. Aber er hat drei der ersten vier Tore aufgelegt und da hat man sich teilweise gefragt: Wie hat er den Raum gesehen?“ Zudem zeigte sich der Coach des Tabellenführers mit den Fortschritten im Defensivverhalten zufrieden. Das Schützenfest erklärte sich in der Nachbetrachtung auch mit dem Sieg am Mittwoch im Verbandspokal. Das 9:0 über den Landesligisten SG Selztaljugend „hatte einen großen Einfluss auf das Marienborn-Spiel“, sagte Stegmaier.

Eine ähnlich starke Performance brachten die B-Junioren auf den Platz. Und dank des Treffers von Tobias Pfeiffer, der am langen Pfosten lauerte und eine Hereingabe von Jamal McCaslin im Tor unterbrachte (63.), gestaltete der TSV das Gastspiel beim Ludwigshafener SC auch erfolgreich. Beim 1:0-Sieg gefiel Trainer Luca Vanni insbesondere das Verhalten in den direkten Duellen. „Wir waren richtig brutal in den Zweikämpfen drin“, sagte er. Ein Sonderlob staubte seine Doppelsechs ab. Dominik Lawall, dem Neuen vom Ludwigshafener SC, und Jan-Hendrik Bauer attestierte Vanni ein begeisterndes Spiel.

Die C-Junioren erreichten ein 2:2-Remis im Derby beim VfR Wormatia Worms. Das Spiel verlief trotz der beiden ausgelassenen Zähler zur vollsten Zufriedenheit bei Cheftrainerdebütant Daniel Diel: „Vielleicht wäre mein erstes Spiel mit einem Sieg schöner gewesen. Aber ich bin voll des Lobes. Wir haben alles rausgehauen und einen Punkt gewonnen.“ Als beeindruckend erwies sich die „Psyche“ seiner Mannschaft. Er zog den Hut, weil sich seine Fußballer nicht vom 1:2-Pausenrückstand nach guter Leistung schocken ließen. „Es ist sehr lobenswert, wie wir damit umgegangen sind“, so Diel. Mit dem Ausgleich durch Ekrem Akcay holte sich sein Team auch die Belohnung für die ansprechende Darbietung ab (47.). Alain Amin brachte den TSV anfangs in Führung (15.). Vincent Haber (30.) und Adrian Lier (34./Eigentor) trafen für die Wormser.