Drei Punkte trotz drohender Insolvenz

Sportlich habe der SC West als drittbeste Mannschaft der Rückrunde inzwischen seine Tauglichkeit für die Bezirksliga nachgewiesen, angesichts der Schlagzeilen der vergangenen Woche verdiene der konzentrierte Auftritt der Spieler großen Respekt.

Im zweiten Derby des Spieltags verlor der DSK 1:4 (0:1) gegen den RSV Urbach. „Nach dem Katastrophenspiel vor einer Woche hat die Standpauke von Trainer Angelo Mule offensichtlich Wirkung gezeigt, denn das war eine rundum gelungene Vorstellung von uns ”, meinte RSV-Sprecher Guido Kromen. Vor allem der alles überragende Fabian Mehring hatte gut zugehört, denn der Urbacher schoss zwei Tore selbst (52./74.) und bereitete die Treffer von Beton Balaj (28.) und Torsten Hawighorst (67.) vor. Steven Scharf konnte zwischenzeitlich für die Gastgeber auf 1:3 (70.) verkürzen.

Während der SV Westhoven-Ensen durch ein 2:2 (1:0) nach Treffern von Thomas Jung (38.) und Tim Monat (90.) gegen den Tabellenletzten SV Bergisch Gladbach II den Abstand zu den Abstiegsplätzen wahrte, rückte der SC Borussia Lindenthal Hohenlind mit einem 5:2 (4:0)-Erfolg über den VfR Wipperfürth bis auf zwei Punkte auf einen Aufstiegsplatz heran. Thomas Zeimetz schoss die frühe Führung (4.), danach gelang Rafael Leßmann zunächst ein lupenreiner Hattrick. (28./40./44.). Nach dem 5:0 (60.) durch Leßmann, der damit in der laufenden Saison schon 27 Tore erzielt hat, ließ die Konzentration nach. Trainer Torsten Reisewitz war trotz der beiden Gegentreffer zufrieden: „Eine Stunde haben wir trotz personeller Probleme eine runde Leistung abgeliefert, für die Lässigkeit nach der klaren Führung habe ich Verständnis.”