2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
F: printmedia agentur
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Drei Niederlagen und elf Gegentore

Schwarzer Samstag für südhessische Teams / Rot-Weiß und Urberach brechen ein

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In der Hessenliga hat es am Wochenende einen schwarzen Samstag für die Klubs aus Südhessen gegeben. Viktoria Griesheim (1:3 in Baunatal), Rot-Weiß Darmstadt (1:5 in Seligenstadt) und Viktoria Urberach (0:3 in Stadtallendorf) kassierten in der Fremde teils deutliche Niederlagen.

KSV Baunatal Viktoria Griesheim 3:1 (1:0). Kurz vor der Pause leitete das 1:0 der Baunataler die Griesheimer Niederlage ein. „Das hat unseren Plan kaputtgemacht“, ärgerte sich Viktoria-Trainer Suat Türker. „Wir wollten eigentlich ohne Gegentor in die zweite Halbzeit gehen.“ Danach sah es 44 Minuten lang auch aus: „Außer ein, zwei Situationen haben wir nicht viel zugelassen“, meinte Türker, dessen Mannschaft selbst nach vorn über Ansätze aber auch nicht hinauskam und in Hälfte eins keine klare Chance kreierte. Das 1:0 durfte für den KSV Ingmar Merle per Kopf erzielen, obwohl Griesheim in dieser Szene die Überzahl im eigenen Strafraum besaß.

Vor dem 2:0 klärte schließlich Sören Marbe nicht richtig. „Wir haben zumindest den Kopf nicht in den Sand gesteckt“, sagte Türker, „nach dem 1:2 waren wir dran“. Das 3:1 bedeutete aber die Vorentscheidung. Erneut ärgerlich: Vor dem dritten Baunataler Treffer waren die Gäste in Ballbesitz, ließen sich das Leder im Mittelfeld aber abjagen.

Sportfreunde Seligenstadt Rot-Weiß Darmstadt 5:1 (1:0). Vielleicht wäre die Partie anders verlaufen, hätte Pasqual Verkamp beim Stand von 0:0 die Darmstädter Führung erzielt – doch sein schöner Schuss wurde von Seligenstadts Keeper Mike Wroblewski stark pariert. Die Rot-Weißen waren im ersten Abschnitt ordentlich im Spiel, gewährten den Hausherren einige Minuten nach Verkamps Chance jedoch die Führung durch Kouami Dalmeidam der per Elfmeter traf. Ali Koyuncu hatte seinen Gegenspieler festgehalten.

Individuelle Aussetzer kosten die Chance

Nach der Pause war es erneut ein individueller Aussetzer der Rot-Weißen, der den Seligenstädtern das 2:0 ermöglichte: Felix Kalbfleisch vertändelte 20 Meter vor dem eigenen Tor den Ball, Patrick Hofmann durfte relativ frei auf den Kasten von Torwart Marc Radermacher zustreben und verwerten. Ein Kopfball am langen Pfosten nach einem Freistoß brachte den Sportfreunden das 3:0, ehe Maurice Götz das 1:3 verpasste, Das 4:0 fiel erneut per Strafstoß, diesmal war Kalbfleisch der Sünder. Eine Einzelaktion von Andreas Klug brachte den Ehrentreffer, ehe Evangelos Bellos für Seligenstadt den Endstand herstellte.

Eintracht Stadtallendorf Viktoria Urberach 3:0 (0:0). „Wenn man die neun Minuten, in denen wir die drei Gegentreffer kassiert haben, weglässt, haben wir ein Bombenspiel gemacht“, sagte Urberachs Co-Trainer Marco Saul nach der zu deutlich ausgefallenen Niederlage beim Spitzenteam. Lange sah es nach einer Nullnummer aus, ehe der Führungstreffer Stadtallendorfs das Bollwerk der Gäste knackte. Es folgten die Tore zwei und drei, ehe Urberach noch einige Gelegenheiten zum Gegentreffer verpasste. „Stadtallendorf war für mich der bisher stärkste Gegner – noch stärker als Hessen Dreieich“, meinte Saul.

Aufrufe: 013.11.2016, 19:48 Uhr
Jens Dörr (Darmstädter Echo)Autor