Drei Niederlagen am Stück...

FSV Hailer – SV Bernbach (heute, 19 Uhr): „Wir wollen bei unserer Kerb an Platz eins stehen, dafür brauchen wir die drei Punkte“, fordert Stenger gegen seinen Ex-Verein einen Sieg. Der SV Bernbach kriselt derzeit, belegt mit fünf Punkten aus sieben Spielen einen Abstiegsrang und hat die letzten drei Partien allesamt verloren. Und nun muss Daniel Wohlfahrt auch noch zum Spitzenreiter. Ein Selbstläufer für Hailer also? „Nein, ich weiß, dass sie ausreichend Qualität haben, um jeden Gegner in der Liga schlagen zu können“, so Stenger, der wohl auf Daniele Sama (Zerrung) verzichten muss. Ob Christian Itomo Lokombe einsatzfähig sein wird, entscheidet sich erst heute. Ansonsten sind alle Urlauber wieder zurück.

„Wir haben da nichts zu verlieren“, so Bernbachs Coach Daniel Wohlfahrt, der beruflich in München unterwegs ist und für das heutige Spiel extra anreist. Trotz der drei Niederlagen am Stück ist die Stimmung in Bernbach gut: „Am Dienstag waren 16 Mann im Training, wir haben insgesamt nur 18, das ist schon gut“, so Wohlfahrt. Egal, ob es gegen den Ersten oder Letzten geht: „Wir schauen nur auf uns und wollen die eigenen Fehler abstellen und die Chancen nutzen“, so Wohlfahrt.

TSV 07 Höchst – TSV Kassel (heute, 19.30 Uhr): Interessanter Vergleich am Buttergraben, wo der wieder erstarkte TSV Höchst den TSV Kassel empfängt. Nach einem Katastrophenstart ist Höchst mit zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen binnen sieben Tagen in der Liga angekommen. Die Serie soll auch gegen Kassel fortgesetzt werden, allerdings kommt der TSV Kassel mit der Empfehlung eines glatten 3:1-Auswärtssieges aus Bernbach nach Höchst. Dreifachtorschütze Christian Schum hat schon sieben Saisontore auf dem Konto.

KG Wittgenborn – VfB Oberndorf (heute, 19.30 Uhr): Wittgenborn überzeugte zuletzt, siegte bei der SG Flörsbachtal deutlich 4:0. „Das Spiel gegen Oberndorf ist aber eine andere Liga“, schätzt KGW-Spielertrainer Patrick Falk den Gegner einiges stärker ein. Die Wittgenborner Personalprobleme halten weiterhin an. Neben dem langzeitverletzten Ansgar Weiher fehlen auch Schneider, Protzmann und Brandner, so Falk. „Wir wollen so wie am vergangenen Sonntag ins Spiel gehen und schauen, was dann für uns drin ist“, gibt Falk die Marschroute aus. Favorit ist dennoch der VfB Oberndorf, die Jossgründer sind nach der Auftaktniederlage gegen Altenmittlau mächtig ins Rollen gekommen und liegen nur wegen weniger ausgetragener Spiele „nur“ auf Platz fünf. Die letzten fünf Spiele gewann die Jessl-Elf, zuletzt zweimal in Folge 5:1. VfB-Trainer Reinhold Jessl weist jedoch auch auf die Stärke des Gegners hin: „Die haben auch gute Kicker, ich konzentriere mich aber auf meine Mannschaft.“

VfR Meerholz – FSV Bad Orb (heute, 19.30 Uhr): Elf Tage Zeit hatte der VfR Meerholz, um die 1:5-Schlappe in Oberndorf zu verdauen. Ersatzgeschwächt waren die Grün-Weißen chancenlos. Nach ihrem grandiosen Saisonstart ist die Elf von Trainer Rüdiger Strutt etwas ins Straucheln gekommen, kassierte die ersten beiden Niederlagen in dieser Runde. Gegner Bad Orb war sogar über zwei Wochen spielfrei. Die Kurstätder, sicherlich stärker als Platz zwölf in der Liga einzuschätzen, haben zuletzt in Breitenborn 5:1 gewonnen. Es war erst der zweite Saisonerfolg der jungen Krieger-Truppe, die nun in Meerholz auf dem Prüfstand steht.