Drei Leute auf der Liste der Viktoria

Köln. Während sich die Fußballer des FC Viktoria Köln schon über die Winterpause freuen dürfen, fängt die Arbeit für Stephan Küsters gerade erst richtig an. Der Sportliche Leiter des Regionalliga-Vierten steht vor der kniffligen Aufgabe, den richtigen Trainer zu finden, der die Nachfolge des vor knapp zwei Wochen entlassenen Claus-Dieter Wollitz antreten soll.

„Am Ende waren es 50 Bewerbungen, die bei uns auf dem Tisch lagen”, sagt Küsters. Es ist nicht überraschend, dass sich der 43-Jährige und Sportvorstand Franz Wunderlich nicht mit sämtlichen Interessenten unterhalten konnten; entsprechend wurde die Kandidatenliste eingegrenzt, so dass am Ende drei potenzielle Viktoria-Trainer in die engere Auswahl gelangten. Einer von ihnen ist Pavel Dotchev. Bereits am Samstag wurde der Ex-Profi und einstige bulgarische Nationalspieler in Höhenberg gesichtet, der 49-Jährige hatte sich beim 1:0 gegen den FC Schalke 04 II unter die Zuschauer gemischt.

Inzwischen mehren sich jedoch die Zeichen, dass Dotchev nicht der einzige Auserwählte ist. Der vielleicht sogar aussichtsreichste Kandidat ist Olaf Janßen. Der 48-jährige ehemalige FC-Profi trainierte in Deutschland zuletzt Dynamo Dresden und ist derzeit als Trainerausbilder und Berater im Iran tätig. Er zählt jedenfalls zu denjenigen, über die Wunderlich sagt: „Sie haben uns gefallen und einen überragenden Sachverstand gezeigt.” Bis Anfang nächster Woche soll feststehen, wer die Viktoria künftig betreut und bestenfalls sogar in die Dritte Liga führt.

Bereits am 6. Januar startet die Mannschaft in die Vorbereitung, vom 24. bis zum 31. Januar beziehen die Rechtsrheinischen ein Trainingslager im Fünf-Sterne-Haus „Regnum Carya Golf & Spa” im türkischen Belek — mit einem neuen Trainer und auch Alexander Voigt, der das Team zuletzt gegen Schalke betreut hatte: „Er wird als Assistent unter einem neuen Chefcoach arbeiten”, so Küsters.