2024-05-10T08:19:16.237Z

Ligabericht
Der eingewechselte Tristan Schneider brachte Wiehl mit seinem Tor auf die Siegerstraße., Foto: Oehl
Der eingewechselte Tristan Schneider brachte Wiehl mit seinem Tor auf die Siegerstraße., Foto: Oehl

Dramatischer Auftakt mit Wiehler Sieg

Kippels-Team holt zweiten Erfolg gegen Worringen - Gegner undiszipliniert

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Wiehl. Die Landesliga-Fußballer des FV Wiehl feiern nach einem dramatischen Spiel drei Punkte. Diesmal jedoch auf dem Platz und nicht am grünen Tisch. Dabei profitiert die Elf auch von der Disziplinlosigkeit des Gegners. In der Hinrunde hatte Wiehl drei Zähler kassiert, weil Worringen einen nicht spielberechtigten Kicker eingesetzt hatte.

FV Wiehl — SG Köln-Worringen 3:1 (0:0). Die Schlüsselszene des Spiels passierte nach einer halben Stunde. Nach einer Ecke der Gäste gab es einen Aufschrei im Wiehler Strafraum. Worringens Andrew Sinkala hatte Wiehls Innenverteidiger Jonathan Noß an den Kehlkopf gegriffen und sah dafür anschließend völlig zu Recht die Rote Karte.

„Die Aktion war völlig unnötig. Es war ein normaler Zweikampf vorausgegangen”, wunderte sich FV-Trainer Ingo Kippels über den Aussetzer des ehemaligen Profis des 1. FC Köln.

Zuvor war der Plan des Gastgebers aufgegangen. Tief stehen und den Favoriten kommen lassen, war die Marschroute gewesen und die Kölner taten sich schwer. Erst in Unterzahl, zwei Minuten vor der Pause, hatte die SG die erste Torchance durch Iskender Papazoglu. „Da hatten wir großes Glück”, gab Kippels zu. Die Nerven des Gegners lagen derweil blank. Auf dem Weg in die Kabine zettelten die Ersatzspieler der SG eine weitere Auseinandersetzung an. „Jonathan Noß wurde von einer Reihe Spielern angegangen. Ich denke, dass das noch ein Nachspiel haben wird.” Nach dem Seitenwechsel überschlugen sich dann die Ereignisse. Ein Traumtor von Malte Hartwig brachte Wiehl die Führung (52.) — Worringen glich per Elfmeter von Giuliano Pfeifer aus (70.). Nur vier Minuten später kassierten die Gäste eine Gelb-Rote Karte wegen einer Schwalbe und verloren anschließend völlig den Faden.

Kippels wechselte den spielstarken Tristan Schneider ein, der mit dem ebenfalls eingewechselten Björn Jost nun die sich bietenden Räume nutzte. Wiehl hatte nun Chancen im Minutentakt, ehe Schneider das erlösende 2:1 erzielte (87.). Die Zuschauer auf der Tribüne der Walter-Lück-Sportanlage standen nun Kopf. Das Sahnehäubchen setzte jedoch Hermann Schatner der Begegnung auf, indem er von der linken Eckfahne den Ball im rechten Torwinkel zum 3:1 versenkte (90.+2). „Für uns ist das ein Big-Point”, so Kippels.

Aufrufe: 09.3.2015, 11:58 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Thomas GiesenAutor