Dotzler bestraft die Frohnlacher Patzer

Nach einem über die rechte Seite über Andreas Graml vorgetragenen Angriff mit einer Hereingabe hechtete Lukas Dotzler in der 5. Minute mutig ins Tor - mit dem Kopf nur knapp über der sattgrünen Grasnarbe.Amberg stutze den Frohnlachern, die sich bemühten und auch nicht in Idealbesetzung spielen konnten, die Flügel: In der ersten halben Stunde dominierte die Rost-Elf quasi nach Belieben.

Lukas Dotzler und Benjamin Werner sorgten vorne immer wieder für Bewegung im Frohnlacher Strafraum, in der Mitte waren Sebastian Müller und Oliver Gorgiev geradezu spielbeherrschend und in der Deckung hatte Michael Plänitz alles im Griff. Was dennoch durchkam, machte Torhüter Matthias Götz zunichte. In der 24. Minute zirkelte dann Ambergs Oliver Gorgiev einen Freistoß von der Außenlinie in den Fünfmeterraum der Frohnlacher. Dort war zwar Massenversammlung, doch der Ball fand - ohne von einem Spieler berührt zu werden - den Weg am verduzten Torhüter Bauer vorbei ins lange Eck.

In dieser schnellen Partie wechselte die Überlegenheit für kurze Zeit von den Ambergern auf die Frohnlacher, als Bastian Böche (30.) und der pfeilschnelle Tayfun Özdemir (32.) jeweils Hereingaben von rechts mit Schüssen knapp über die Latte des Amberger Tores abschlossen. Die Dominanz der Amberger bekam wenig später wieder einen Dämpfer, als der Frohnlacher Andre Zapf nach einem Freistoß am schnellsten reagierte und Torhüter Matthias Götz mit einem Schuss aus halbrechter Kurzdistanz keine Chance ließ (35.).

Dieses 1:2 war für Frohnlach das Signal zu gesteigertem Angriff. Bis zur Halbzeit hatte der FC Amberg dann viel mehr Arbeit. Er stand aber in der Abwehr meist sicher und musste den Betrieb nach vorne nur gelegentlich aufnehmen.Unmittelbar nach Beginn der zweiten Hälfte hatte Özdemir eine Großchance für die stark werdenden Frohnlacher, dann boxte Ambergs Torhüter Götz einen Gewaltschuß von Paul Scheller ins Feld zurück. In der 55. Minute musste schließlich Frohnlachs Marcel Burkhard mit gelb-rot vom Platz, nachdem er den aufs Tor zustrebenden Florian Fromholzer von den Beinen geholt hatte.

Dieser Platzverweis war der Anfang vom unrühmlichen Ende für Frohnlach. Lukas Dotzler erzielte das 3:1 mit seinem zweiten Kopfballtreffer nach einem genau getimten Freistoß von Sebastian Müller durch die Beine des Torhüters. Der Rest war Formsache. Ambergs Trainer Timo Rost war zufrieden mit der Leistung seiner Elf. ,,Wir haben furios angefangen, waren spielerisch stark und haben das erste Tor richtig gut herausgespielt", sagte er. ,,Ich muss aber auch Frohnlach ein Kompliment machen. Das war heute ein ganz flottes Bayernliga-Spiel."

Beim FC Amberg läuft es rund