Auch nicht auf dem Ausweichplatz am Mühlanger in Dorfen, und auch nicht in Forstinning, wie es die eigentlichen Gäste gerne gehabt hätten. BFV-Bezirksspielleiter Wolf-Peter Schulte hat ein Machtwort gesprochen.
„Einen Heimrechttausch mache ich nicht“, sagte er gestern unserer Zeitung. Er kenne den Platz zwar nur von den in der Presse kursierenden Fotos und könne nicht sagen, ob die Verhältnisse wirklich so schlimm seien, wie gesagt werde, aber: „Wenn so eine Wurmplage vorhanden ist, dann ist das halt so.“
Wie berichtet, wollten die momentan auf einer Erfolgswelle reitenden Forstinninger die Nachholpartie unbedingt noch heuer durchziehen. Das passte den Dorfenern wiederum nicht, und in der Folge flogen fleißig die Giftpfeile hin und her.
Als möglicher Ausweichplatz war auch besagter Rasen am Dorfener Mühlanger im Gespräch – oder genauer gesagt „die Wiese mit zwei Toren“, wie es TSV-Fußballchef Markus Listl ausdrückt. „Am Mittwoch haben wir versucht, darauf zu trainieren. Es war nicht möglich. Wegen der Verletzungsgefahr haben wir abgebrochen. Das ist eine riesengroße Wiese, die wir erst mal abstecken hätten müssen.“
Deswegen war den Dorfenern klar: „Das Spiel findet definitiv nicht bei uns statt.“ Einen Heimrechttausch wollten die Isenstädter verständlicherweise aber auch nicht. In ihrem Schreiben an Schulte haben sie mögliche Nachholtermine vorgeschlagen. Das Spiel wird aufgrund des engen Terminkalenders unter der Woche stattfinden müssen. „Ab dem 23. April ginge es vom Licht her wieder auf dem Hauptplatz“, sagt Listl. Wann die beiden spätestens jetzt wohl nicht mehr dicksten Freunde TSV und VfB genau aufeinandertreffen werden, steht noch nicht fest.
Für Listl jedenfalls ist eines klar: „Die Vernunft muss siegen.“ Und das hat sie nun, zumindest aus Dorfener Sicht.
Text: Markus Schwarzkugler