Dorfen geht in Waging baden

Die Fußballer des TSV Dorfen stecken im Abstiegskampf fest. Beim bisherigen Tabellenvorletzten TSV Waging verloren sie unglücklich mit 1:2 (1:2) Toren und haben nur noch vier Punkte Vorsprung auf einen direkten Abstiegsplatz.

Neben Andreas Hartl und Michael Friemer mussten die Isenstädter in Waging auch noch auf Atakan Akdemir verzichten, der sich gegen Dornach eine Blessur zugezogen hatte. Trotzdem begann die Partie gut für die Kostner-Mannen, die schon in der 5. Minute in Führung gingen. Nach einem Freistoß von Markus Mittermaier hatte Sebastian Dallmeier das Leder per Kopf zu Maximilian Lechner geleitet. Der Ex-Taufkirchener erzielte mit einem sehenswerten Volleyschuss aus acht Metern das 1:0.

Offensiv ging es auch weiter. Gerhard Thalmaier hatte mit seinem Versuch Pech, weil Torhüter Martin Mühlthaler den Ball mit den Fingerspitzen gerade noch über die Querlatte lenkte (12.). Aber schon mit ihrer ersten gefährlichen Angriffsaktion machten die Gastgeber den Ausgleich – mit Unterstützung der Dorfener, die im Aufbauspiel schlecht gestaffelt waren. Die Waginger gingen energisch dazwischen. Der Ball kam zu Manuel Sternhuber, der in den Strafraum eindrang und von Benjamin Trokic nur noch mit einem Foul gebremst werden konnte. Zum fälligen Strafstoß trat der Gefoulte selbst an und verwandelte sicher zum Ausgleich (22.).

Die zweite gefährliche Situation vor dem Dorfener Gehäuse brachte das 1:2. Ein hoher Ball war in den Strafraum gesegelt. Stefan Mühlbacher reagierte am schnellsten. Aus kurzer Entfernung zog er ab. Das Leder wurde noch abgefälscht, so dass Dorfens Keeper Alexander Wolf keine Abwehrmöglichkeit hatte (34.).

Die Gäste ließen die Köpfe doch hängen. Trotzdem waren sie unmittelbar nach dem Wiederanpfiff dem Ausgleich nahe, doch Lechner traf nur den Pfosten (46.).

Danach verflachte die Partie. Das meiste spielte sich im Mittelfeld ab. Nennenswerte Torszenen blieben auf beiden Seiten aus, beide Teams agierten zu verkrampft. Die Zuschauer sahen Abstiegskampf pur. Niedergeschlagen fuhren die Dorfener nach Hause, denn wenigstens einen Punkt hätten sie sich redlich verdient gehabt.

Text: Hans-Peter Mertins