Doppelter Jens: Fischer unterstützt Martens

,,Ich brauche eine Unterstützung und Jens ist künftig meine rechte Hand bei allen organisatorischen Fragen rund um die Ligamannschaft", sagt Martens, der den Kontakt selbst im Frühjahr knüpfte, als klar war, dass sein ,,Kompagnon" Oliver Wegmann den Verein verlassen würde.

Inzwischen hat sich Fischer, der als eine seiner ersten Amtshandlungen für Stürmer Pierre Hallé eine Wohnung besorgte, in die Kaderplanung eingebracht. Er vermittelte den Kontakt zum neuen Keeper Josip Stankovic und unterstützt Martens dank seines guten Netzwerkes in Henstedt-Ulzburg und Umgebung. Der dreifache Familienvater, der hart auf die 40 zugeht, war sich nicht zu schade, zum Saisonfinale gegen den FC Itzehoe die Rolle des Stadionsprechers zu übernehmen.

Sich selbst bezeichnet er als fußballverrückt. Seine ,,Kicker-Grundausbildung" erhielt Fischer in Westfalen-Lippe, ehe er in Hamburg für den USC Paloma gegen den Ball trat. ,,Ich war keine große Leuchte. Wegen einer Knieverletzung musste ich später die Buffer an den Nagel hängen", sieht der Polizeikommissar seine eigene sportliche Karriere eher nüchtern.

Es folgte sein Engagement als Jugendtrainer beim SVHU (,,Da liegt für unseren Verein die Zukunft"). Auslöser für seinen Einstieg als Trainer war dabei sein elf Jahre alter Filius. Auch ein kurzes Intermezzo als Fußball-Jugend-Obmann hat Fischer schon hinter sich. Der damalige Spartenvorstand trat nach kurzer Zeit zurück und auf dem Fußball-Platz lief Fischer wenig später Jens Martens über den Weg, der ihn in den folgenden Monaten zum Mitmachen bewegte.

Fischer will Martens nach Kräften unterstützen, eine neue Mannschaft für die SH-Liga zu formen. ,,Unser Ziel kann nur der Klassenerhalt sein. Mittelfristig wollen wir uns in der 5. Liga wieder etablieren", sagt Fischer bescheiden. Understatement ist für den neuen Teammanager der Weg zum Erfolg, doch wer Jens Fischer genau zuhört merkt sehr schnell, dass er klare Ziele formuliert. ,,Wir wollen dem Fußball in Henstedt-Ulzburg den Stellenwert zurückgeben, den er in den letzten Jahrzehnten hatte. Dafür brauchen wir ein solides Fundament und wir werden daran seriös und solide arbeiten."