DJK Wanheimerort darf nicht am Stadtpokal teilnehmen

Die Fachschaft begründete den Ausschluss damit, dass damals eine Wettbewerbsverzerrung entstand und weil - was wohl schwerwiegender ist - durch die kurzfristige Absage kein Nachrücker benannt werden konnte. "Es gab genügend Vereine, die gerne nachgerückt wären", so Fachschaftsleiter Peter Thomas. Die Entscheidung brachte die DJK auf die Palme. "Die Begründung empfinden wir als lächerlich und haltlos, denn die anderen teilnehmenden Mannschaften zeigten Verständnis und zollten uns Respekt für den Boykott", so Kapitän Yannik Kosmell in einer schriftlichen Mitteilung. Zudem unterstellte die DJK Thomas eine "persönliche Retourkutsche", da er 2. Vorsitzender des DSV sei.

Der Boykott entstand in der Folge der Auseinandersetzung beider Vereine, nach der Kündigung durch den DSV für die Platzanlage, die beide Clubs bis dahin gemeinsam genutzt hatten. "Der Stadtsportbund und die Fachschaft Fußball sind in dieser Geschichte ihren Aufgaben nicht nachgekommen und haben die DJK im Stich gelassen", so die DJK. Das wiederum ärgert SSB-Geschäftsführer Uwe Busch.

"Die DJK hat damals nie Kontakt zu uns gesucht. Franz Hering hatte sich als DSV-Mitglied herausgehalten; Otto Schulte kümmerte sich darum. Aber wir waren nur über Duisburg-Sport eingebunden. Die DJK hat, wenn überhaupt, nur über die Medien mit uns gesprochen."