DJK Vilzing landet den Pflichtsieg

Die Partie war gerade einmal zwei Minuten alt, da flankte Niebauer von der Außenbahn in die Mitte, wo Feldmann das Leder aus kurzer Distanz nicht mehr kontrollieren konnte und so der Ball über das Tor ging. Es dauerte aber nur weitere zwei Minuten ehe die Gäste die erste Torchance verbuchten konnte, nach einem Ballverlust der Gelb/Schwarzen im Spielaufbau wurde Kreß freigespielt, der von der Strafraumgrenze mit einem Schlenzer nur knapp am Tor vorbeizielte. In der Folge hatte die DJK große Mühe im Spielaufbau, meist folgten hohe weite Bälle, die sichere Beute der SpVgg Abwehr wurden. Es dauerte bis zur 12. Minute ehe die DJK im Pech war, Niebauer setzte sich durch und wollte flanken, ein Deggendorfer Spieler bekam den Ball an die Hand, der Elfmeterpfiff, blieb aber zum Unverständnis der DJK aus. Nur kurze Zeit später wurde Strajt von Reiser gut zehn Meter vor dem Tor hervorragend freigespielt, doch ein Deggendorfer Abwehrspieler konnte gerade noch den Fuß dazwischen bringen und zur Ecke klären. Nun war erkennbar, dass die Hausherren immer mehr die Kontrolle über die Partie gewannen und die Gäste in der eigenen Abwehr beschäftigten. So war das 1:0 nach 22 Minuten durch Michael Hamberger verdient, wieder war es Michal Strajt der sich gegen mehrere Spieler durchsetzte und dann klug abspielte, sodass Hamberger nur noch einschieben musste.

Fast im Gegenzug aber der Ausgleich für die Deggendorfer, als nach einem Missverständnis in der DJK Abwehr Thomas Kreß entwischt war, aber nur den Pfosten traf, der Ball sprang vom Aluminium zurück ins Feld und Keeper Michael Riederer in die Arme. In der 27. Minute wurde Hamberger in aussichtsreicher Position gefoult, der Freistoß von Strajt konnte Rixinger im Deggendorfer Kasten gut parieren. Die Gäste spielten aber ebenfalls munter mit, nach 31 Minuten prüfte Ober Riederer mit einem Schuss aus 20 Metern. Das 2:0 für die DJK war dann nach 41 Minuten fällig, Reiser bekam an der Strafraumgrenze den Ball zugespielt und zog ab, die Kugel wurde noch leicht abgefälscht, sodass das Leder unhaltbar unter der Latte im Deggendorfer Kasten einschlug. In der Nachspielzeit verhinderte Rixinger mit einem starken Reflex nach einem Schuss von Niebauer das 3:0.

Im zweiten Abschnitt blieb die Partie vieles schuldig, die erste Chance in Abschnitt zwei vergab Hamberger nach 47 Minuten der sich über die Außenbahn durchsetzte und klug querlegte, wo Reiser in der Mitte nur einen Schritt zu spät kam. Kurz hektisch wurde es in der 55. Minute als Lallinger im Mittelfeld Michael Hamberger überhart von den Beinen holte, ohne Chance auf den Ball. Die Schiedsrichterin zeigte hier folgerichtig die rote Karte. Nun hatte die DJK die Partie im Griff, von den Gästen war nur noch ganz wenig zu sehen, doch man schaffte es nicht, sich richtige Tormöglichkeiten zu erarbeiten, so plätscherte die Partie mehr oder weniger vor sich hin. Die beste Chance zum Anschlusstreffer für Deggendorf vergab Ober nach 70 Minuten, als er den Ball knapp am Tor vorbeilegte. Vor allem im zweiten Abschnitt verlor die DJK die Bälle viel zu schnell wieder. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Strajt mit dem 3:0 in der Nachspielzeit, mit einer Marke "Tor des Jahres". An der Mittellinie bekam er den Ball zugespielt, er sah das Deggendorfs Keeper Rixinger zu weit vor seinem Tor stand und zog ab, der Ball senkte sich dann unhaltbar hinter dem SpVgg Keeper ins Netz zum 3:0 Endstand.

Trainerstimmen:

Barbaros Yalcin (SpVgg Deggendorf):

Es war ein gutes Landesligaspiel, mit einem guten Niveau. Ich denke die glücklichere Mannschaft hat heute gewonnen. Schade, war dass wir unsere Chancen nicht genutzt haben. Wenn man zur Halbzeit schon 2:0 im Rückstand ist, wird es schwer, ich kann meiner Mannschaft aber keinen Vorwurf machen. Im zweiten Abschnitt kam die unberechtigte rote Karte noch hinzu, dann war es natürlich vorbei.

Sepp Beller (DJK Vilzing):

Die erste Halbzeit verlief noch recht ordentlich, mit guten Aufbau und Spielszenen. Im zweiten Abschnitt war es Not gegen Elend auf einem ganz schwachen Niveau. Hier müssen wir den Mantel des Schweigens darüber legen. Das beste an der zweiten Hälfte war das 3:0 von Michal Strajt.