DJK Vilzing holt Punkt in Mitterteich

Das Spiel hätte für die DJK nicht besser beginnen können, Reiser setzte sich nach zwei Minuten über die Außenbahn durch und flankte, hier unterlief einem SVM Abwehrspieler ein kapitaler Abwehrfehler, als er über den Ball schlug, Hamberger bekam das Leder so frei vor dem Tor unter Kontrolle und musste nur noch einschieben.

Dann fanden aber die Hausherren besser in die Partie, nach fünf Minuten folgte ein erster Schuss aufs DJK Gehäuse, der aber weit drüber ging. In der Folge waren die Hausherren die agilere Mannschaft, ohne das DJK Tor zunächst ernsthaft in Gefahr zu bringen. So richtig gefährlich wurde es aber erst nach 27 Minuten, als nach einer Flanke ein SV Spieler frei zum Kopfball kam, Riederer im Kasten der Vilzinger parierte aber glänzend zur Ecke. Nur eine Zeigerumdrehung später war aber auch er machtlos. Wieder segelte ein Ball in den Strafraum, und Göhlert stieg am höchsten und netzte zum zwischenzeitlichen Ausgleich ein. Dann wieder nur eine Minute später, unterlief Arpad Raki ein Querschläger, wo er Nedbaly anschoss, die Kugel mutierte zur Bogenlampe ging aber an den Querbalken und von dort ins Aus - hier hatte die DJK großes Glück. Der SVM war nun weiter am Drücker, nach 36 Minuten eroberten sich die Hausherren am eigenen Strafraum das Leder und konterten die Vilzinger gnadenlos aus. Auf der Außenbahn war Hösl von keinem VIlzinger Spieler zu halten im Strafraum legte er quer wo Ryba, der mitgelaufen war, die Kugel nur noch einschieben musste. Bis zur Pause passierte dann nichts mehr.

Im zweiten Abschnitt wurde es bei der DJK deutlich besser, zunächst fanden die Hausherren wieder besser in die Partie und beschäftigten den Spitzenreiter in der eigenen Hälfte, doch Seidl & Co. gewannen nun mehr immer mehr Oberwasser und drückten auf den Ausgleich. So waren es nach 66 Minuten gleich zwei Vilzinger die den Ausgleich vergaben, wo die Mitterteicher mit letzte Mühe klären konnten. Die Gäste blieben am Drücker, mussten aber auch die Gefahr eingehen, dadurch das man öffnen musste in Konter zu laufen. Der SVM hatte so gute Möglichkeiten, doch diese ließ man alle ungenutzt verstreichen. Gut eine Viertelstunde vor dem Ende, war es Strajt, der aus guter Position deutlich drüber schoss. In den letzten Minuten setzte die DJK alles auf eine Karte, eine der besten Kontermöglichkeiten vereitelte Riederer mit einer guten Parade als ein SVM Spieler in Überlupfen wollte an der Strafraumgrenze (85.). Im direkten Gegenzug wurde Feldmann an der Strafraumgrenze von den Beinen geholt, der Unparteiische entschied hier aber auf Schwalbe und zeigte dem Vilzinger die gelbe Karte. In der 89. Minute dann doch noch der Ausgleich nach einem Ball in den Strafraum war es Arpad Raki der gut zehn Meter vor dem Tor an den Ball kam und mit einem trockenen Schuss den viel umjubelten Ausgleich erzielte. Am Ende ein gerechtes Unentschieden, wo sich die DJK den Punkt am Ende durch eine deutliche Leistungssteigerung im zweiten Abschnitt noch erkämpfte.

Trainerstimmen:

Reinhold Schlecht (SV Mitterteich):
"Wir haben sehr schläfrig begonnen, das Tor zum 1:0 für Vilzing darf nie und nimmer fallen. Es war aber auch ein Weckruf zur richtigen Zeit, im weiteren Verlauf der ersten Hälfte waren wir das klar bessere Team und haben die Partie verdient gedreht. Im zweiten Abschnitt konnten wir über weite Strecken den Vorsprung gut verteidigen, in den letzten 15 Minuten haben uns die Kräfte verlassen, sodass Vilzing noch zum Ausgleich kam. Pech hatten wir, dass wir unsere Konterchancen nicht genutzt haben. Unter dem Strich ein gerechtes Unentschieden".

Sepp Beller (DJK Vilzing):
In der ersten Hälfte haben wir äußerst schwach gespielt, die frühe Führung hat uns nicht gut getan, alle unsere Stärken haben heute gefehlt. Im zweiten Abschnitt konnten wir den Hebel umlegen, wir haben kämpferisch und läuferisch alles gegeben. Spielerisch war heute über 90 Minuten viel Leerlauf drin. In der zweiten Hälfte haben wir die Hausherren unter Druck gesetzt und sind so auch noch zum Ausgleich gekommen. Am Ende, denke ich ist es ein gewonnener Punkt, wir hätten uns nicht beschweren dürfen, wenn die Mitterteicher zur Halbzeit höher führen oder im zweiten Abschnitt eine ihrer Konter besser verwerten.