Dem Vernehmen nach soll es nicht der letzte Wechsel eines Weidener Akteurs zur DJK sein, wenngleich dies Rösl am Wochenende weder dementieren, noch bestätigen und kommentieren wollte. Denn in Fußballer-Kreisen halten sich die hartnäckigen Gerüchte, dass mit Andreas Wendl und Thomas Schneider zwei weitere Wasserwerk-Kicker künftig für die DJK auflaufen werden. Egeter, der in Ammerthal seine Ex-Kollegen Johannes Kohl, Fritz Lieder und Benny Burger wiedersehen wird, freut sich auf alle Fälle auf die neue Herausforderung. „Vielleicht ist es nicht schlecht, nach so langer Zeit mal wieder einen Tapetenwechsel zu haben“, sagte er. „Außerdem spielen ja einige alte Mannschaftskollegen bei der DJK, da hat es sich angeboten, da fällt der Wechsel ein bisschen leichter.“
Egeter war in den letzten 13 Jahren nach der Insolvenz der alten SpVgg die Identifikationsfigur im Weidener Fußball. Trotz vieler höherklassiger Angebote, unter anderem vom FC Amberg, hielt der kopfballstarke Stürmer den Schwarz-Blauen die Treue und hatte maßgeblichen Anteil an den Aufstiegen von der Bezirksober-, in die Landes- und von dort aus in die Bayernliga. In dieser Saison kam Egeter aufgrund einer langwierigen Knöchelverletzung und einer anschließenden Operation im Januar bei der SpVgg SV lediglich zu fünf Einsätzen, in denen er zwei Tore markierte.
„Ich hoffe, dass ich bis zur neuen Saison wieder fit sein und die DJK dann entsprechend unterstützen kann“, so Egeter. Neben den erwähnten Angeboten vieler Vereine hatte auch Ammerthals Sportdirektor Rösl immer wieder Kontakt zu dem 1,90 Meter großen Stürmer. „In den letzten Jahren waren andere Sachen, wie der erfolgte Umbruch, aber wichtiger. Aber jetzt sind wir vernünftig aufgestellt und sportlich durch unsere harte Arbeit auch für solche Spieler interessant geworden“, so Rösl. Dessen Ziel ist es, in Ammerthal langfristig eine stabile Bayernliga zu spielen. Und dazu soll ein Spielertyp wie Egter seinen Teil dazu beitragen. (lg)