2024-05-08T14:46:11.570Z

Ligabericht
Wollen am Sonntag mit ihren Teamkollegen den vierten Sieg im vierten Saisonspiel gegen den TSV Ziemetshausen einfahren: Robert Zisler (links) und Florian Harlander (rechts) vom Bezirksliga-Spitzenreiter FC Ehekirchen. 	F.: Luis Bauer
Wollen am Sonntag mit ihren Teamkollegen den vierten Sieg im vierten Saisonspiel gegen den TSV Ziemetshausen einfahren: Robert Zisler (links) und Florian Harlander (rechts) vom Bezirksliga-Spitzenreiter FC Ehekirchen. F.: Luis Bauer

Dinkelscherben rüstet weiter auf

Vor dem Derby gegen Cosmos Aystetten kommt Dominik Mayr +++ Meitingen in der Außenseiterrolle +++ Ehekirchen will Serie fortsetzen

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Gelingt der vierte Sieg in Serie? Dem FC Ehekirchen winkt im Heimspiel gegen den TSV Ziemetshausen der perfekte Start mit dem Punktemaximum in der Bezirksliga Nord. Doch auch der TSV Dinkelscherben kann im Derby gegen den Neuling SV Cosmos Aystetten auf das Punktemaximium kommen. Damit das klappt, haben sich die Kicker vom Kaiserberg unter der Woche noch einmal verstärkt. Geschwächt geht der TSV Neusäß ins Duell mit dem noch punktlosen FC Günzburg.

TSV Rain/Lech II - FC Günzburg (Sa 14:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Nach der Kür mit dem 2:1 beim Landesliga-Absteiger Bubesheim steht beim TSV Rain II die Pflicht auf dem Programm. Soll heißen: Gegen den Tabellenletzten und Aufsteiger aus der Kreisliga West, den FC Günzburg, soll ein Sieg her. Die Westschwaben stehen quasi schon nach dem dritten Spieltag mit dem Rücken zur Wand und wollen den Anschluss an das hintere Mittelfeld nicht gänzlich verpassen. Personell sieht es für das Team von Rains Trainer Daniel Schneider wieder deutlich besser aus als zuletzt. Defensivspieler Michael Käßmeyer steht nach seinem Urlaub wieder zur Verfügung, Simon Clari ist erstmals nach seiner Rückkehr vom SSV Dillingen auch wieder im Kader. Die Ergänzungsspieler Stefan Besel, Johannes Nießner, Simon Schröttle und Sebastian Habermeyer aus dem Bayernliga-Kader sollen weitere Spielpraxis sammeln. Dafür stehen Abwehrchef und Kapitän Patrick Höfele (Urlaub) sowie die beiden A-Jugendlichen Xhoi Meca und Kevin Kutzner nicht zur Verfügung. Die mittlerweile mehr als akzeptable Zwischenbilanz mit sechs Punkten nach drei Spieltagen will Rains U23 weiter ausbauen. Daran lässt Trainer Schneider keinen Zweifel: „Das Spiel gegen Günzburg wird für uns sicher kein Honigschlecken, wir haben aber Qualität, und die gilt es, in drei Punkte umzuwandeln.“ Grundvoraussetzung für einen Sieg ist für Daniel Schneider vor allem, dass das Team spielerisch zulegt.
Die Günzburger haben großes Verletzungspech. Mit Max Lamatsch, Peter Struck, Patrick und Tobias Paust fallen vier wichtige Akteure aus. Trotz ihrer Blessuren müssen Fabian Ortlieb und Stefan Riehr auflaufen. Außerdem werden vier Akteure aus der Günzburger Zweiten aufrücken. „Wir fahren nicht nach Rain, um dort die Punkte zu lassen, wir werden alles geben, um einen Punkt mitzunehmen“, sagt der sportliche Leiter der Kreisstädter, Dirk Buchner.
Schiedsrichter: Sigrid Weidenhiller (FC Nassenfel)


TSV Neusäß - SC Bubesheim (Sa 17:00)
(Bilanz seit 1997: 8 Siege Neusäß - 7 Remis - 3 Siege Bubesheim)
Gemeinsam mit Kreisrivale Günzburg ziert der SC Bubesheim das Tabellenende der Liga. Nach zwei gewerteten Partien steht der Landesliga-Absteiger mit null Punkten da. Trainer Armin Resselberger zählt sein Team trotz der bisherigen Ausbeute zur besseren Hälfte der Liga. „Unser Spiel wird immer besser“, sagt Resselberger. Beim TSV Neusäß fehlen mit Max Braun, Markus Bader und Mirko Ellenrieder drei Akteure, die im Urlaub weilen. Firat Pireci fällt wegen einer Sperre aus und Lorenz Eisetraut kann aus beruflichen Gründen nicht mitspielen.
„Wir fahren aber trotz dieser Ausfälle mit einer wettbewerbsfähigen Truppe nach Neusäß“, sagt Resselberger. Der SCB-Coach zählt den TSV Neusäß zu einem der besten Teams der Liga. „Das Mittelfeld der Lohwälder mit Josef Guggenberger und Benny Schmid gilt es in den Griff zu bekommen. Sehr stark ist auch Lukas Drechsler, der sich immer wieder mit ganz vorne einschaltet“, weiß Resselberger. Vielleicht kommt dem SCB zugute, dass die Neusäßer eine Mannschaft haben, die das Spiel machen will. „Vielleicht bekommen wir dadurch die Räume, die wir brauchen“, hofft Resselberger.
„Glücklicherweise ist der Kader so groß, dass ich nicht ganz blank dastehe“, sagt der Neusässer Chefcoach Marco Löring über den Ausfall von sieben Akteuren. Zu Max Linder und Daniel Scherer, die sich schon vor dem 3:1-Sieg zuletzt in Zusmarshausen in die Ferien verabschiedet hatten, gesellen sich nun Pascal Scherer, Tim Hofbauer, Daniele Miccoli (alle Urlaub), Christian Luichtl und Hakan Senyuva (beide verletzt). Angeschlagen ist außerdem Stefan Merk.
Während Luichtl, der nach einem Zusammenprall mit Keeper Miccoli das Training abbrechen musste, trotz geprellter Rippen eventuell schon am Dienstag in Rain wieder einsatzbereit sein könnte, droht Senyuva nach seinem im Landkreisderby erlittenen komplizierten Bruch eine Megapause. Die Ärzte gehen davon aus, dass das Fußballjahr 2014 für den Offensivallrounder beendet ist. „Extrem bitter“, klagt Löring. „Sowohl für ihn als auch für uns.“
Miccolis Absenz hat eine Premiere zur Folge: Felix Häberl, vor Saisonbeginn von den A-Junioren des FC Stätzling gekommen, gibt sein Punktspieldebüt. „Damit habe ich kein Problem“, sagt der Trainer. „Ich vertraue Felix voll und ganz. Im Training hat er bereits gezeigt, dass er das Zeug zur Nummer eins hat. Das muss er nun bestätigen.“ Als Ersatz muss Torwarttrainer Alexander Mayer auf die Bank, weil Andreas Schwendler, der Keeper der Reserve, sich nach Handbruch noch schonen muss.
Doch es gibt auch eine gute Nachricht am Lohwald: Fabian Krug wird erstmals im Kader stehen. Der frühere Königsbrunner hat seine langwierige Bänderverletzung endlich auskuriert. „Für die Anfangsformation wird es nach zehnwöchiger Pause wahrscheinlich noch nicht ganz reichen“, sagt Marco Löring, der große Stücke auf den Flügelflitzer hält. „Man hat im Training gesehen, dass er fußballerisch und taktisch ein Guter ist.“
Schiedsrichter: Julian Bunk (Höchstädt)


Beim FC Donauwörth (in Rot Maik Malik) überraschte Möttingen (hier Simon Kerschner) mit einem 2:0-Erfolg. Gelingt das auch in Wemding? Der FCD will seinerseits die Scharte auswetzen und gegen Zusmarshausen den ersten Heimsieg feiern. F.: Szilvia Izsó

FC Donauwörth - TSV Zusmarshausen (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Gut gespielt und doch verloren – so könnte man die Leistung des FC Donauwörth beim 0:2 in Wertingen beschreiben. Nach zwei Niederlagen in Serie will die Mannschaft von Spielertrainer Volkan Cantürk gegen Zusmarshausen den ersten Heimsieg holen. „Wir waren gegen Wertingen nicht nur gleichwertig, sondern die bessere Mannschaft. Es sind nur noch Kleinigkeiten, die uns von einer guten Mannschaft unterscheiden. Das Problem ist, dass wir uns zurzeit für unseren Aufwand nicht belohnen“, sagt Cantürk. Die Verbindung zwischen Defensive und Offensive funktioniere aber schon deutlich besser. Zusmarshausen hat, wie Donauwörth, bisher drei Punkte auf dem Konto. Mit sieben Gegentoren hat der Aufsteiger allerdings die meisten Tore der Liga kassiert. „Zusmarshausen rechnet sich mit Sicherheit Chancen bei uns aus, weil unsere Ergebnisse noch nicht stimmen. Ich erwarte einen motivierten Gegner, der seine Chance sucht“, so Cantürk. „Wir müssen noch mehr investieren, noch konzentrierter spielen und den absoluten Willen vor dem Tor haben. Wenn wir das umsetzen, werden wir punkten. Wir wollen das Spiel gewinnen.“
„Donauwörth wird wohl eine technisch gute Truppe sein, deswegen wird das, wie jede Partie für uns, ein ganz schweres Ding“, vermutet Zusmarshausen Trainer Reinhard Brachert. Die Verärgerung über die leichtfertig hergegebenen Punkte gegen Neusäß (1:3) haben Brachert und seine Truppe schnell weggesteckt. „Wir haben sehr ehrgeizige Spieler, müssen aber auch lernen, dass Mannschaften wie Neusäß jeden kleinen Fehler bestrafen.“
Gegen den FC Donauwörth steht nach seinem Urlaub Andreas Belak wieder zur Verfügung. Auch Benedikt Götz meldet sich nach Muskelfaserriss wieder fit und kann für mehr Stabilität im Zentrum sorgen. „Wir haben alle Mann an Bord und fahren nach Donauwörth, um einerseits auf der guten Leistung aus dem Neusäß-Spiel aufzubauen“, so Brachert. Andererseits wolle man sich diesmal auch belohnen und die Punkte nach Zusmarshausen entführen.
Schiedsrichter: Lorenz da Rocha (TSV Friedberg)


TSV Dinkelscherben - SV Cosmos Aystetten (So 15:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Nach dem Sieg-Hattrick zum Saisonstart möchte der TSV Dinkelscherben auch im Landkreisduell gegen den SV Cosmos Aystetten punkten. Doch Vorsicht ist geboten: Auch in den vergangenen Jahren sind die Lila-Weißen jeweils hervorragend gestartet, um dann genau im vierten Spiel einzubrechen. So war es beispielsweise auch zwei Spielzeiten zuvor, als nach ebenfalls neun Punkten aus drei Spielen die anschließenden fünf Matches in Folge allesamt verloren gingen.
Die Finkel-Elf ist also gewarnt. Ohnehin ist der Respekt vor dem Aufsteiger aus der Kreisliga Augsburg, groß. „Eine starke und auch erfahrene Truppe“, sagt Michael Finkel über die Mannschaft seines Kollegen Pavlos Mavros und schickt lobende Worte an den Gegner: „In Aystetten wurde in den letzten Jahren richtig gute Arbeit geleistet.“ Denn obwohl der Liganeuling in der Tabelle unter den Cosmonauten steht, hat er einige Kicker wie Eweka, Koloseike und Ranitovic, die das Tempo aus der Bezirksliga gewöhnt sind. Auch die beiden Angreifer Max Drechsler und Thomas Hanselka haben in den letzten Saisons regelmäßig ihre Treffsicherheit angedeutet.
Fehlen werden dem TSV die beiden im Urlaub weilenden Nachwuchsspieler Julian Kugelbrey und Daniel Walter. Ganz am Rande haben die Verantwortlichen auf dem Kaiserberg zudem noch einen weiteren Neuzugang zu vermelden: Dominik Mayr, zuletzt beim TSV Fischach am Ball, hat sich für einen Wechsel in die Reischenau entschieden. Der 32-Jährige, der auch schon für den SC Bubesheim und die TSG Thannhausen kickte, wird in der kommenden Woche nun definitiv ins Training einsteigen, nachdem er in der Vorbereitung bereits einige Male „reingeschnuppert” hatte.
Ganz anders hat man sich beim Aufsteiger aus Aystetten den ersten Auftritt vor heimischem Publikum vorgestellt. Bereits nach 20 Minuten lagen die Cosmonauten gegen Ehekirchen 0:3 zurück. „Zu Hause müssen wir in Zukunft anders auftreten, das geht absolut nicht“, findet Mavros deutliche Worte. Der Trainer war privat verhindert und wurde von Holger Eweka vertreten. Vor dem Landkreisduell in Dinkelscherben hat Mavros das Kommando wieder übernommen und muss gleich eine deutliche Erweiterung der Verletztenliste beklagen. Neben den Langzeitverletzten van Tuan, Kunkel, Bauer und Janke droht nun auch Torwart Philipp Pistauer länger auszufallen. Eine nicht heilen wollende Patellaspitzsehnenreizung zwingt ihn nun zu einer Pause. Auch Martin Greif (Kreuzbandüberdehnung) und Maximilian Reiser (Knieprobleme) könnten am Sonntag ausfallen. „Ich hoffe, dass sich zumindest einer der zwei bis zum Spiel wieder erholt“, so der Coach.
Nach dem FC Ehekirchen muss der Aufsteiger aus Aystetten nun zum nächsten Team, das bisher alle drei Punktspiele gewinnen konnte. „Wir schauen nicht dauernd nur auf den Gegner, sondern müssen mit einer komplett anderen Einstellung in das Spiel gehen, wenn wir in dieser Liga Spiele gewinnen wollen“, fordert Mavros eine Reaktion seitens des Teams. Die Niederlage sei abgehakt und auch im Pokal gegen Wehringen (4:1-Sieg) habe sein Team gute Ansätze gezeigt. „Wir freuen uns jetzt auf das Spiel, wollen dagegenhalten und unbedingt punkten.“ Immer näher an die Startformation scheint beim SVC aktuell Paul Zeller zu rücken. Der 20-Jährige brachte beim Stand von 0:3 bereits gegen Ehekirchen mit seinem Treffer frischen Wind in die Partie und war auch im Toto-Pokal in Wehringen gleich doppelt erfolgreich. So kann Mavros trotz der großen Verletztenliste bedenkenlos auf seinen zweiten Anzug zurückgreifen.
Schiedsrichter: Andreas Hummel (Betzigau)


FC Ehekirchen - TSV Ziemetshausen (So 17:00)
(Bilanz seit 2013: 1 Sieg Ehekirchen - 1 Remis - 0 Siege Ziemetshausen)
Endlich ist der Knoten aufgegangen bei der Truppe von Trainer Rainer Amann. Beim 2:1 über den TSV Wemding stimmte die Moral und auch die spielerische Leistung. Nur die Chancenverwertung ließ zu wünschen übrig, ein höherer Sieg des TSV Ziemetshausen wäre drin und auch verdient gewesen. So könnte es nicht schaden, wenn die Ziemetser dieses Manko schon bald in den Griff bekommen könnten. Mit dem FC Ehekirchen wartet nämlich der aktuelle Spitzenreiter auf den TSV.
FCE-Spielertrainer David Bulik scheint bei seinem Team Woche für Woche die richtigen Hebel zu ziehen, denn der Bezirksligist eilt von Sieg zu Sieg. Hier zahlt sich zweifelsohne aus, dass Bulik in der vergangenen Saison selbst in der Bezirksliga Nord gekickt hat (bei Türkspor Augsburg) und die Klasse somit bestens kennt. Die Siegesserie soll nun natürlich weiter anhalten. Sollte das Bulik-Team das vierte Spiel in Folge gewinnen, dann wäre dies eine ideale Startposition für die „englische Woche“, die nun folgt.
Schiedsrichter: Tobias Paul (Abenberg)


TSV Wemding - TSV Möttingen (So 17:00)
(Bilanz seit 2009: 2 Siege Wemding - 2 Remis - 0 Siege Möttingen)
Gesundheitlich so angeschlagen war Wemdings Trainer Rico Langhof nach dem Pokalspiel in Wolferstadt, dass sogar Martin Leimer das Training leiten musste. Im Pokal laufe es zwar gut, aber nach nur einem Punkt aus drei Bezirksligaspielen sei dem Coach auch klar, dass man das Derby unbedingt gewinnen müsse. Gut sei die Rückkehr von Sebastian Schneider und auch Philipp Schmidt könne wohl erstmals in der Liga eingesetzt werden. Einen positiven Eindruck habe zudem der erst vor kurzem aus Megesheim gewechselte Rudolf Dahms abgegeben. Gegen den einend kompakt stehenden Neuling erwartet der Trainer eine umkämpfte Partie.
Möttingens Coach Stefan Ferber sagt: „In den beiden letzten Partien gelang es uns, Defensivstärke zu zeigen.“ Diese mannschaftliche Geschlossenheit in der Rückwärtsbewegung sei auch grundlegende Basis, um in der Bezirksliga bestehen zu können. Dies ist auch in Wemding wichtig, jedoch nicht selbstverständlich, bei der schweren Personalsituation der vergangenen Wochen, so Ferber. Dabei hätten vor allem Oliver Heider und Matthias Rathke einiges geleistet, die mentale Flexibilität werde aber auch immer wieder im Training geübt. Dass es gegen Meitingen nicht zum Sieg reichte, liege daran, dass nach den Ballgewinnen die notwendige Konzentration fehlte, um die Folgeaktion konsequent zu einer möglichen Torchance einzuleiten.
Deshalb sei es wichtig, im Umschaltspiel den Ball sofort verarbeitbar beim Offensivspieler zu platzieren. In Wemding fallen aber wohl Simon Kerscher als auch Max Hagel verletzt aus, Matthias Rathke musste angeschlagen ausgewechselt werden und Dominic Schäble habe sich in der Reserve verletzt. Zumindest habe Ralf Gruber das Training aufgenommen.
Schiedsrichter: Michael Ost (Riedlingen)


TSG Untermaxfeld - SV Holzkirchen (So 17:00)
(Bilanz: Bislang keine Spiele)
Erleichtert aufatmen kann man nun auch bei der TSG Untermaxfeld. Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Partien konnte die Elf von Trainer Sepp Lösch am vergangenen Wochenende den ersten Sieg in der Bezirksliga feiern. Das Erfolgsrezept fällt kurz aus. „Wir haben ganz einfach unsere Tore gemacht“, fasst Lösch den 3:1-Sieg gegen Günzburg zusammen.
Nun empfängt die TSG den SV Holzkirchen. Der Gegner ist in dieser Saison noch ohne Sieg und steht somit in der Tabelle hinter Untermaxfeld. „Als Aufsteiger hat Holzkirchen in der vergangenen Saison gleich auf dem fünften Platz abgeschlossen. Wir stellen uns also auf eine sehr erfahrene Mannschaft ein“, analysiert der TSG-Übungsleiter den kommenden Gegner und gibt sich kämpferisch: „Wer bei uns gewinnen will, der muss eine Top-Leistung zeigen.“
Mit dem ersten Sieg im Rücken ist das Selbstbewusstsein in Untermaxfeld eingekehrt. „Generell will ich jedes Match gewinnen. Das gilt natürlich besonders für unsere Heimspiele“, so Lösch. Die Stimmung passt also bei den Möslern und auch bei der Aufstellung kann der Trainer im Moment aus dem Vollen schöpfen. „In dieser Woche sind einige Urlauber zurückgekehrt, wobei wir dank unseres Kaders auch bei Ausfällen keine Probleme haben.“ Somit soll am Sonntag also möglichst der zweite Sieg für Untermaxfeld folgen. Denn das Saisonziel für Lösch ist klar: „Wir brauchen so schnell wie möglich mindestens 33 Punkte, damit wir die Klasse halten können.“
„Dies ist für uns ein unbekannter Gegner, der aber als Aufsteiger und dem Sieg gegen Günzburg mit Euphorie in sein Heimspiel gehen wird“, befürchtet SVH-Abteilungsleiter Christoph Greiner. So müsse man auch dieses Match mit Laufbereitschaft und Kampfgeist angehen, und: „Ich hoffe, dass wir uns dann endlich mit drei Punkten belohnen“, so Greiner, selbst auch noch aktiver Spieler. Trainer Bernd Taglieber leiste Woche für Woche gute Arbeit und auch wenn der Saisonstart etwas holprig geraten sei, verfalle man nicht in Panik. Zum Glück könne man wieder auf die „Abwehrbank“ Matthias Gröger zurückgreifen.
Schiedsrichter: Benjamin Senger (Haunstetten)


Packende Duelle lieferten sich im Vorjahr Meitingens Florian Steppich (rechts) und der Wertinger Simon Bunk. Gut möglich, dass sich die Wege die beiden Kontrahenten bei der Neuauflage wieder kreuzen. F.: Georg Fischer

TSV Meitingen - TSV Wertingen (So 17:00)
(Bilanz seit 2008: 2 Siege Meitingen - 2 Remis - 4 Siege Wertingen)
Das Meitinger Sportgelände scheint ein gutes Pflaster zu sein für den TSV Wertingen. In Meitingen war die Mannschaft vom Judenberg in den direkten Aufeinandertreffen eher siegreich als auf heimischem Grund. Gute Vorzeichen also für das Lokalderby, wenngleich Gästetrainer Roger Kindler natürlich um den speziellen Charakter dieses Duells weiß: „Die Meitinger werden voll dagegenhalten, uns über die komplette Spielzeit das Leben schwer machen!“
In der Vorsaison haben die Wertinger in Meitingen knapp mit 2:1 gewinnen können, in der Rückrunde gab es auf dem Judenberg eine 0:1-Niederlage. „Das ging damals so in Ordnung, Meitingen war bissiger“, erinnert sich Kindler. Mit den Meitingern setzt sich das schwere Auftaktprogramm fort, bisher haben sich die Wertinger aber gut präsentiert. Auch in der Vorwoche, als man gegen den FC Donauwörth mit 2:0 gewinnen konnte. Allerdings hat sich der TSV da lange Zeit schwer getan. „Wir hätten uns über einen Rückstand nicht wirklich beschweren können. Aber die Donauwörther waren nur durch Standards gefährlich, haben sich sonst total auf die Verteidigung konzentriert“, so Kindler. Es sei also keineswegs so gewesen, dass seine Truppe Einsatz vermissen ließ, vielmehr standen die Gäste in der Defensive so eng, dass sich Wertingen wenig Chancen erarbeiten konnte.
Für das morgige Spiel in Meitingen, das ja gleichzeitig den Auftakt einer englischen Woche bildet, hat Kindler einige personelle Optionen mehr. Unter der Woche haben beim Spiel der Reservemannschaft in der Kreisklasse Tobias Niederleitner, Matthias Langkait, Timon Rauner und Alex Wiedemann Spielpraxis sammeln können. „Tobi war zwei Wochen beruflich weg, die anderen drei hatten mit Verletzungen zu kämpfen.“
„Wertingen ist immer Favorit. Diese Mannschaft spielt seit langer Zeit im Kern zusammen und spricht jedes Jahr um den Aufstieg mit“, reicht Meitingens Trainer Ali Dabestani die Favoritenrolle weiter. „Die haben eine Riesenqualität, gewinnen sogar, wenn sie nicht gut spielen“, erinnert der 34-Jährige an den jüngsten 2:0-Erfolg der Wertinger in Donauwörth. „Wenn wir etwas holen wollen, müssen wir wieder an unsere Leistungsgrenze gehen“, sagt der Coach, der auf Denis Buja, André Ebert, Xhevalin Berisha (alle Urlaub) sowie Martin Winkler, André Perfetto und Christian Gebele (verletzt) verzichten muss. Neuzugang Gebele, der vom SV Kicklingen kam, droht nach einem Knorpelschaden im Knie sogar den Rest der Saison auszufallen.
Angst hat man jedoch nicht. Zuletzt hat der TSV Meitingen zweimal zu null gespielt. Dem 3:0 gegen Ziemetshausen folgte ein 0:0 in Möttingen. „Da haben wir zwei Punkte liegen lassen“, ärgert sich Dabestani, dass im Ries die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt hat. Zufrieden hingegen ist er mit seiner Hintermannschaft. „Wir arbeiten schon seit Längerem daran, weniger Gegentore zu kassieren.“ Bisher hat das ganz gut geklappt. Kein Wunder: Vor Torhüter Roman Artes steht mit Florian Steppich, Benjamin Hoff, Fabian Wolf, Wolfgang Wippel und Artur Fichtner ein eingespieltes Team.
Schiedsrichter: Barbara Karmann (Sandizell/G.)

Aufrufe: 015.8.2014, 23:38 Uhr
Augsburger Allgemeine / wabAutor