2024-05-02T16:12:49.858Z

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Serdar Dinc war zumindest gegen den ASV Fürth nicht zufrieden mit seinem Team. F: Zink
Serdar Dinc war zumindest gegen den ASV Fürth nicht zufrieden mit seinem Team. F: Zink

Dinc: "Die Kreisliga wird die geilste Liga"

Der SC Germania hat in dieser Saison nichts mit dem Aufstieg zu tun, freut sich aber jetzt schon auf die kommende Spielzeit

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Zu Beginn der Saison wurde der SC Germania fast schon als sicherer Auf­steiger aus der Kreisliga gehandelt. Jetzt sind die Schnieglinger Achter, der Trainer ist dennoch zufrieden mit dieser Spielzeit. Mit dem 0:3 (0:2) gegen den ASV Fürth weniger.

SC Germania Nürnberg - ASV Fürth 0:3

Nach einer Viertelstunde hatte Ser­dar Dinc genug. All seine Wut über die bisherige Leistung seiner Mann­schaft packte der Trainer des SC Ger­mania in einen Schrei, der die Stille am Pegnitzgrund zerriss: „Bumm, bumm, lang vor, wo sim­mer denn? In der A-Klas­se oder was?“ Zwei Tore hatte er da schon mitan­sehen müssen, das 0:1 nach 45 Sekunden, das 0:2 in der achten Minute. Zweimal stand die Defen­sive alles andere als sicher – und der Spielauf­bau bestand aus: bumm, bumm, lang vor. Chan­cen spielte sich Germa­nia kaum heraus, dafür traf der ASV nochmals.

0:3 hieß es also an die­sem kalten und windigen Nachmittag, den Serdar Dinc fast 90 Minuten auf einem klapprigen rot­weißen Gartenstuhl ver­brachte – und ein Spiel sah, „das wir uns anders vorgestellt haben“. Nach den beiden schnellen Gegentoren waren aber alle Pläne: vom Winde verweht. „Da“, fand Dinc, „hätte es schon um viel gehen müssen, um nach dem 0:2 noch einmal Druck aufzubauen“.

Druck hatte er seiner Mannschaft zu keinem Zeit­punkt in dieser Saison gemacht, „wir haben nie vorgegeben, Meister wer­den zu wollen. Unser realistischer Anspruch ist Platz vier bis sechs.“ In den Topspielen hat der SC kaum Punk­te geholt, zweimal gegen den Vorletz­ten verloren, wenn auch zuletzt mit einer Rumpftruppe und Serdar Dinc als Spieler. „Dann“, sagt der „haben wir da oben einfach nichts verloren.“

Spieler nach Schniegling zu locken fällt schwer, „wir können nicht mit Geld schmeißen wie andere Vereine“. Dennoch freut er sich schon jetzt auf die kommende Spielzeit, wenn mit den Absteigern Post SV, Johannis 88 und dem FC Stein drei namhafte Klubs in die Kreisliga kommen. Einfa­cher wird es für Germania nicht, aber „das wird die geilste Liga zum Kicken, von den Namen her attrakti­ver als die Bezirksliga.“

Schiedsrichter: Alexander Glasow - Zuschauer: 70
Tore: 0:1 Amarildo Shehu (12.), 0:2 Amarildo Shehu (8.), 0:3 Steffen Götz (85.)
Platzverweise: Gelb-Rot gegen Thorsten Klaski (72./ASV Fürth/Ball wegschlagen), Gelb-Rot gegen Kuno Kessler (74./SC Germania Nürnberg/wdh. Foulspiel)





Aufrufe: 017.5.2016, 09:56 Uhr
Michael Fischer (NN)Autor