2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligavorschau
Raimund Kiuzauskas
Raimund Kiuzauskas

Diktat der besonderen Situation

Beim TuS Lindlar spielen die, mit denen man erfolgreich zu werden glaubt

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In der Fußball-Landesliga reist der Tabellenführer TV Herkenrath zum Spitzenspiel nach Friesdorf. Nach zuletzt vier Siegen in Folge halten die Gastgeber Kontakt zur Tabellenspitze. Den Platz an der Sonne hat der Aufsteiger TV Herkenrath inne.

Rhein-Berg. Zuletzt fünf Erfolge unterstreichen die Stärke der bergischen Fußballer. „Die Friesdorfer habe ich schon vor Saisonbeginn zu den Favoriten gezählt. Nach einem schlechten Start haben die nun bestätigt, dass sie eine Spitzenmannschaft sind”, sieht der Herkenrather Trainer Michael Hornig die Situation. Die Herkenrather Kicker verfügen über reichlich Selbstvertrauen. Nach dem Durchmarsch von der Kreisliga bis hin zur Landesliga setzt sich die Erfolgswelle nun fort. „Die Mannschaft hat einen unglaublichen Glauben an sich. Oben zu stehen ist keine Belastung, sondern zusätzliche Motivation”, ergänzt Michael Hornig. Friesdorf hat einen ausgeglichenen Kader und gleich reihenweise torgefährliche Spieler. Erfolgreichster Schütze ist derzeit Jan Rieder mit neun Treffern. „Es wird super schwer werden. Die Jungs freuen sich aber auf dieses Spiel”, sagt der Herkenrather Trainer.

Der TuS Lindlar ist nach zuletzt drei Niederlagen in Folge in die Abstiegsregionen gerutscht. Zu Gast ist in dieser schwierigen Situation der drittletzte Rot-Weiß Merl. Vier Punkte liegt der TuS vor den Gästen, bei denen nach acht Jahren Coach Jonny Susa zurückgetreten ist. Der Bosnier hat die Merler von der Kreisliga B bis in die Landesliga geführt. Interimstrainer sind zunächst die Spieler Elias Khalag und Julian Hilberath. „Für uns ist das jetzt eine undankbarere Situation geworden. Aber alle sind sich der Bedeutung des Spiels bewusst”, berichtet der Lindlarer Übungsleiter Raimund Kiuzauskas.

Beim TuS konnten zuletzt aus verschiedenen Gründen einige Kicker nicht regelmäßig trainieren. Für die aktuelle Aufstellung spielt dies jedoch keine Rolle. „Wir haben uns dazu entschieden, die spielen zu lassen, bei denen wir glauben, dass wir mit ihnen auch gewinnen werden”, ergänzt Raimund Kiuzauskas. Dabei hofft er auf die Solidarität der Kicker, die zunächst auf die Bank müssen. Eine Niederlage wollen die TuSler unter allen Umständen verhindern. In der Winterpause wird es keine Verstärkungen geben. „Wir werden den Kader genau beobachten und vielleicht sogar straffen”, kündigt Raimund Kiuzauskas an.

Der TuS Marialinden steht derzeit auf Platz sieben der Tabelle. Gespielt wird beim Viertletzten FV Bad Honnef. Beim Gastgeber hat überraschend Coach Achim Schmickler die Brocken hingeworfen. Überraschend deshalb, da nach schwachem Start die Formkurve nach oben gezeigt hat. Zuletzt wurde gegen Merl mit 4:1 gewonnen. Zunächst wird der Vorsitzende Lothar Paulsen den Trainerposten übernehmen.

Aufrufe: 027.11.2014, 19:36 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / Will FrieseAutor