Diesmal nur Magerkost von der KSV-Reserve

Die erste Hälfte gehörte eindeutig den Kielern, die den Gegner mit Ausnahme einer Szene, als der SVHU nach einem Zweikampf zwischen Bernd Schipmann und Jannick Martens Elfmeter forderte, im Griff hatten. ,,Holstein war deutlich überlegen, aber wir haben ordentlich verteidigt", stellte Martens fest, der zudem mit dem Handicap leben musste, dass sein Sohn Jannick nach einem harten Ellenbogeneinsatz mit leichter Gehirnerschütterung raus musste.

Die Kieler konnten einen Elfmeter (Marcel Boldt an Conrad Azong) nicht nutzen, weil Rezan Acer den Ball lässig über das Tor lupfte und - ,,auch deshalb", wie Werner betonte - wenig später ausgewechselt wurde. So dauerte es bis zur 42. Minute, ehe Azong per Kopf nach Flanke von Rene Guder zum 1:0 traf. In den letzten Minuten der ersten Hälfte war sogar das zweite Tor möglich.

,,In der zweiten Hälfte haben wir versucht, das Ergebnis zu verwalten. Dabei war aber zu wenig Bewegung im Spiel", monierte Werner. Holstein hatte zwar weiterhin Chancen. ,,Man merkt, dass einige nach dem Saisonstart noch zu viel nachdenken", sagte der Holstein-Coach.

Und so hatte der SVHU zwei Mal die Möglichkeit, den Ausgleich zu erzielen. Zwei Mal war Blerim Bara durch, brachte jedoch zunächst frei vor Schipmann nur einen Kullerball zustande und suchte wenig später nach Kaetow-Zuspiel überhastet den Abschluss statt den Ball in die Mitte zu spielen.

,,Gegen einen Gegner mit stärkerer Qualität war das eine taktisch und konditionell gute Leistung", erklärte SVHU-Trainer Martens.

Holstein Kiel II: Schipmann - Guder, Hartmann, Foit, Bruns - Abrahamyan, Acer (37. Neumann, 83. Härter), Wirlmann, Arndt - Langkowski, Azong (65. Borchardt).
SV Henstedt-Ulzburg: Zick - Döhring, Geertz (57. Lemke), Grossmann, Boldt - Schröter - Pajewski, Blunck (85. Ahlers), Kaetow, Bara - Martens (28. Vanselow).
SR: Horn (Lunden).
Zuschauer: 80.
Tor: 1:0 Azong (42.).
Bes. Vork.: Acer schießt Foulelfmeter über das Tor (30.).

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