2024-05-02T16:12:49.858Z

Ligabericht
Vilzing punktet fleißig weiter. F: Tschannerl
Vilzing punktet fleißig weiter. F: Tschannerl

Die Vilzinger nehmen einen Punkt mit

Die DJK behält die Übersicht in einer hektischen zweiten Halbzeit beim TSV Rain/Lech +++ Dietl trifft per Handelfmeter zum 2:2

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Die DJK Vilzing hat beim Regionalligaabsteiger TSV Rain/Lech überraschend einen Punkt gewonnen. Nach Toren von Simon Ertl und Markus Dietl holten die Gelb-Schwarzen beim Mitfavoriten ein achtbares 2:2 (2:1). Das Spiel war hartumkämpft und in der zweiten Hälfte von großer Hektik geprägt.

DJK-Coach Uli Karmann musste seine Startelf umbauen, da Daniel Völkl und Tobias Bräu passen mussten. Youngster Daniel Gschwendtner feierte sein Startelfdebüt in der Innenverteidigung, zudem rückte Simon Ertl ins offensive Mittelfeld. Die Vilzinger setzten auf eine defensive Grundausrichtung und wollten den spielstarken Gegner nicht ins Spiel kommen lassen. Die Taktik ging bis zur Endphase der ersten Halbzeit auf, denn Rain kam nur durch einen Freistoß von Spielmacher Johannes Müller, der knapp am Tor vorbeiging, zu einer nennenswerten Möglichkeit. Auf der Gegenseite gab es zwei Halbchancen. Markus Dietls Versuch aus 22 Metern stellte für TSV-Keeper Kevin Maschke kein Problem dar, dann hätte der Blondschopf von der Strafraumkante eine Top-Schussposition gehabt, entschied sich aber für einen Pass auf den einlaufenden Tobias Kordick, der im letzten Moment zur Ecke abgegrätscht wurde.


Kurz vor der Pause ging es rund

Nach einem Eckball kam Ertl im Rückraum an den Ball, versetzte einen Gegenspieler und zog aus 16 Metern zum 0:1 (41.) ab. Die Vilzinger Freude währte nicht lange, denn nach einem langen Ball brachte der ansonsten überzeugende Johannes Gschwendtner Nießner nahe der Torauslinie unnötig zu Fall. Schiedsrichter Philipp Rank entschied auf Elfmeter, den Johannes Müller souverän zum 1:1 (43.) verwandelte. Die DJK war nun total von der Rolle: David Romminger klärte nach einem Kopfball von Sebastian Habermeyer kurz vor der Torlinie, ehe in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit der TSV-Führungstreffer fiel. Torjäger Marco Friedl wurde freigespielt und erzielte souverän das 2:1.


Umstrittener Handelfmeter

Nach dem Seitenwechsel hatte Rain die erste Chance, doch die scharfe Hereingabe von Marko Cosic fand keinen Abnehmer. Vogl, Weidner & Co. wurden nach einer knappen Stunde mutiger und erspielten sich Vorteile. Die beste Möglichkeit des Spiels vergab Dietl, der nach guter Vorarbeit von Kordick aus sechs Metern den Ball nicht im Tor unterbrachte. Zuvor hatte der Ränkamer bei einem satten Distanzschuss sein Visier nur um ein paar Zentimeter zu hoch eingestellt. Große Hektik in 71. Minute – Andreas Götz wurde nach einem Foulspiel im Mittelfeld mit der Ampelkarte vom Feld geschickt, eine harte Entscheidung. Die Vilzinger haben die Überzahl gleich genutzt. Sebastian Wagner wurde kurz vor der Strafraumgrenze zu Fall gebracht. Der Freistoß von Erich Vogl wurde abgeblockt, und der Schiedsrichter entschied zum Entsetzen der Rainer auf Handelfmeter, den Dietl verwandete (76.).

„Eine bodenlose Entscheidung“, schimpfte Rains Coach Tobias Luderschmid, der sich bis zum Schlusspfiff überhaupt nicht mehr beruhigen konnte und auch bei der Pressekonferenz seinen Unmut über die Leistung des Referees freien Lauf ließ. In der Schlussviertelstunde tat sich auf dem Rasen nicht mehr viel, da beide Teams kein Risiko mehr eingingen. Die gefährlichste Szene hatten noch die Schwaben, als sich Fatlum Talla über den Flügel durchspielte, seine scharfe Flanke aber an Freund und Feind vorbeiging. Kurz vor Spielschluss handelte sich DJK-Kapitän Schwander noch Gelb-Rot ein (90.), was aber keine Folgen mehr hatte.



Lob von Trainer Uli Karmann

Vilzings Coach Uli Karmann zeigte sich mit dem Ergebnis und der Leistung seiner Jungs zufrieden: „Wir haben taktisch sehr diszipliniert agiert und verdient einen Punkt mitgenommen. Wir haben fast überhaupt nichts zugelassen, waren aber die letzten drei Minuten vor der Halbzeit nicht im Bilde. Diese Tiefschlafphase hat uns fast das Spiel das gekostet. In der zweiten Halbzeit sind wir gut zurückgekommen. Ob es ein Handelfmeter war, kann ich nicht sagen, da ich, wie auch mein Rainer Trainerkollege, 50 Meter von der Situation entfernt war.“

Aufrufe: 015.8.2016, 14:55 Uhr
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