2024-05-10T08:19:16.237Z

Pokal
Eindeutig das Nachsehen hatten Fabian Häger (M.) und die Viktoria aus Glesch/Paffendorf im Pokal. Foto: Kühlborn
Eindeutig das Nachsehen hatten Fabian Häger (M.) und die Viktoria aus Glesch/Paffendorf im Pokal. Foto: Kühlborn
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Die Überraschung bleibt aus

Viktoria Glesch/Paffendorf muss sich im Cup-Wettbewerb dem TV Herkenrath geschlagen geben

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Aus der Traum: Die Fußballer des BC Viktoria Glesch/Paffendorf mussten sich in der zweiten Verbandspokalrunde dem TV Herkenrath mit 0:3 (0:2) geschlagen geben. Gegen einen cleveren und körperlich überlegenen Gegner bekam die personell arg gebeutelte Mannschaft von Trainer Konrad Czarnetzki vor 120 Zuschauern ihre Grenzen aufgezeigt.

Schon vor dem Anpfiff der Partie, die für den Landesliga-Aufsteiger eines der großen Highlights in der 100-jährigen Vereinsgeschichte bedeutete, war die Ernüchterung spürbar. Zu den Ausfällen von Sven Krieger, Patrick Bonsch und Alex Jendrossek gesellten sich unter der Woche noch Felix Stengele, Fatlum Ahmeti und Abderrahim Hadouchi.

„Wir wussten, dass es sehr schwer werden würde, diese Stammkräfte alle zu ersetzen“, erklärte Czarnetzki, der eine defensiv ausgerichtete Elf aufbot, die vom Anpfiff an fast ausschließlich darauf bedacht war, das eigene Tor zu sichern. Nachdem dies in der Anfangsphase auch recht gut gelungen war, trauten sich die Gastgeber vereinzelt über die Mittellinie hinaus und gaben durch Kai Hellmund einen ersten Warnschuss ab (14.).

Versuchten es die Glescher zunächst vornehmlich mit langen Bällen auf die beiden Sturmspitzen Damiano Pellegrino und Fabian Häger, so kam dem BC Viktoria der erste Versuch, den Gegner spielerisch auszuhebeln, teuer zu stehen: Häger wurde mit dem Rücken zum gegnerischen Tor an der Mittellinie angespielt, verlor unter Bedrängnis den Ball, und der Mittelrheinligist zog das Tempo an.
Eine flache Hereingabe von der linken Seite konnte Keeper Kevin Jackmuth zunächst parieren, doch am Elfmeterpunkt stand Rafael Leßmann frei und hämmerte den Ball humorlos zum 0:1 ins Netz (18.).
Mitten hinein in die bis dahin stärkste Phase der Hausherren fiel dann der zweite Gegentreffer: Nach einem Eckball konnte die BC-Abwehr den Ball wieder nicht entscheidend klären. Furkan Kücütiveli nutzte den nächsten Abpraller aus kurzer Distanz (34.). Den kurzzeitigen Schock überwand die Czarnetzki-Elf aber schnell und hatte vor der Pause gleich zwei herausragende Gelegenheiten, die Partie wieder offen zu gestalten.

Beide Male war Angreifer Häger im Fokus, der beim Warmmachen noch jeden Schuss trocken versenkt hatte. Zunächst konnte der Herkenrather Ersatztorwart Andreas Kath einen Weitschuss von Pellegrino nur abklatschen. Der Ball kam von Anton Konradi zu Häger, der sich um seinen Gegenspieler drehte, den Ball aber zu mittig platzierte, sodass Kath keine Mühe hatte (43.). Sekunden vor der Pause war es wieder Konradi, der auf Häger passte, doch auch per Kopf konnte er den gegnerischen Keeper aus kurzer Distanz nicht überwinden (45.).

„Wenn uns kurz vor der Pause der Anschluss gelungen wäre, wäre vielleicht noch etwas drin gewesen“, meinte der Glescher Coach, der nach dem Seitenwechsel mit ansehen musste, wie die Gäste das Ergebnis sicher verwalteten und der Partie mit dem dritten Treffer, dem wiederum ein Abpraller vorausging (67.), frühzeitig den Wind aus den Segeln nahmen. „Ich bin trotz der Niederlage sehr stolz auf meine Mannschaft. Das war schon toll, dass wir im Pokalwettbewerb so weit gekommen sind. Hoffentlich tragen uns die positiven Erlebnisse weiterhin durch die Saison“, sgate Czarnetzki.

BC Viktoria Glesch/Paffendorf: Jackmuth, Schön, Arkut, Häger, Konradi, Bosma (68. T. Jendrossek), Hoffmann, Galic (86. Flunkert), Langhammer, Hellmund, Pellegrino.
Tore: 0:1 Leßmann (18.), 0:2 Kücüktiveli (34.), 0:3 Hauschke (67.).

Aufrufe: 022.11.2015, 20:00 Uhr
KSTA/Stefan KühlbornAutor