2024-05-17T14:19:24.476Z

Pokal
Viktorias Coach Tomasz Kaczmarek ist zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im Pokal.
Viktorias Coach Tomasz Kaczmarek ist zufrieden mit dem Auftritt seiner Elf im Pokal.

Die Stunde der Reservisten

Beim 5:0-Pokalsieg in Teveren überzeugen einige Viktoria-Spieler aus der zweiten Reihe

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Tobias Haitz war am Samstag gleich in doppelter Hinsicht ein glücklicher Mann. Einerseits hatte der Innenverteidiger des Fußball-Regionalligisten FC Viktoria Köln seiner Mannschaft mit dem Führungstreffer den Weg zu einem ungefährdeten 5:0 (3:0)-Erfolg in der ersten Runde des Mittelrheinpokals beim Landesliga-Vertreter Germania Teveren geebnet;

weitaus entscheidender für den gebürtigen Aachener nach einseitigen 90 Minuten war aber dies: „Ich bin einfach nur froh, dass ich mal wieder ran durfte”, sagte der 23-Jährige. „Dem Trainer wollte ich heute unbedingt zeigen, dass es ihm nicht leicht fallen soll, mich draußen zu lassen. Ich denke, das ist mir auch gelungen.”

Dem Neuzugang vom NEC Nijmegen ergeht es in diesen Wochen wie vielen anderen im breiten Viktoria-Kader. Sie müssen sich mit einem Platz auf der ungeliebten Ersatzbank anfreunden. Abgesehen von Haitz saßen dort zuletzt auch Spieler wie Claus Costa, Sven Kreyer oder Lukas Nottbeck. Tomasz Kaczmarek, der Höhenberger Trainer, steht auch vor der Herausforderung, diese Spieler bei Laune zu halten und zollte Costa und Haitz im Anschluss an das Pokalspiel womöglich gerade deshalb ein Extra-Lob: „Beide haben es total zuverlässig gemacht und genießen mein volles Vertrauen”, befand der 31-Jährige. „Sie würden in jeder anderen Regionalliga-Mannschaft absolute Leistungsträger sein.” Wenn da bloß nicht zwei andere wären, die in der Gunst des Trainers noch etwas höher angesiedelt sind. „Sie haben das Pech, dass sich Markus Brzenska und Daniel Reiche in der Innenverteidigung ein wenig fest gespielt haben”, so Kaczmarek.

Die Pflichtaufgabe beim Zehnten der Landesliga absolvierte der Regionalligist seriös: Nach dem 1:0 (6.) durch Haitz trafen Michael Lejan (19.) und Freddy Mombongo (34.) noch vor der Pause — die Partie beim tapferen Underdog entpuppte sich für die Gäste frühzeitig als lockere Trainingseinheit. Zwei weitere Tore von Kapitän Mike Wunderlich (62./71.) führten zum Endstand.

Für die zweite Runde, die am 20. und 21. November ausgetragen wird, kann sich Kölns Sportlicher Leiter Stephan Küsters grundsätzlich mit jedem Gegner anfreunden, einer muss es dann aber doch nicht sein. „Eigentlich ist es mir ja wurscht, wer uns zugelost wird. Es wäre aber schön, wenn wir Fortuna Köln zu einem späteren Zeitpunkt bekämen.

Aufrufe: 011.10.2015, 20:00 Uhr
Kölner Stadt-Anzeiger / OLIVER LÖERAutor