2024-05-17T14:19:24.476Z

Ligavorschau
Kniffelige Aufgabe gegen den TSV Mistelbach: Claus Baumgärtner (links) trifft auf seinen Ex-Verein, Kirchenlaibachs Trainer Thomas Kaufmann auf einen Kreisrivalen.F: Mularczyk
Kniffelige Aufgabe gegen den TSV Mistelbach: Claus Baumgärtner (links) trifft auf seinen Ex-Verein, Kirchenlaibachs Trainer Thomas Kaufmann auf einen Kreisrivalen.F: Mularczyk

Die Spitzenplätze sind zum Greifen nah

Verfolgerduell: TSV Kirchenlaibach empfängt heute um 16 Uhr ungeschlagene Mistelbacher / FSV Bayreuth zu Gast bei FT Hof

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Wem gelingt der Sprung in die Spitzengruppe der Bezirksliga Ost, dem aufstrebenden TSV Kirchenlaibach oder dem noch ungeschlagenen TSV Mistelbach? Beide Kreisrivalen treffen heute um 16 Uhr in Kirchenlaibach aufeinander.
Noch keinen einzigen Punkt abgegeben hat Spitzenreiter FSV Bayreuth, der morgen um 15 Uhr bei Kellerkind FT Hof seine weiße Weste bewahren will. Auswärts ran muss auch der TSV Neudrossenfeld II. Die Grün-Weißen haben heute um 15 Uhr die hohe Hürde beim ZV Thierstein zu bewältigen. Die SpVgg Bayreuth II empfängt zeitgleich den FC Marktleugast im Hans-Walter-Wild-Stadion.

TSV KIRCHENLAIBACH

Das letzte Spiel: Gute Arbeit attestiert Thomas Kaufmann seiner Mannschaft im Gastspiel beim FC Marktleugast. Das 2:1 sei angesichts der vielen Chancen zu knapp gewesen, sagt der Trainer des TSV Kirchenlaibach: „Wir hätten den Sack viel früher zumachen müssen, haben aber meist zu überhastet abgeschlossen. So ist es am Schluss sogar noch einmal eng geworden. Aber verdient war der Sieg auf jeden Fall.“
Der Gegner: „Seit Daniel Heißenstein da ist, haben sich die Mistelbacher zu einer sehr kampfstarken, sehr laufstarken und sehr fitten Einheit entwickelt“, zollt Thomas Kaufmann der Arbeit seines Mistelbacher Kollegen Respekt. Zudem habe der gegnerische TSV mit Fabian Ansari einen echten Dreh- und Angelpunkt und mit Lukas Mader einen brandgefährlichen Stürmer, der sich in Mistelbach sehr gut entwickelt habe. Nicht von ungefähr sieht er die Hürde gegen Mistelbach höher als die letzte in Marktleugast. „Wir werden kämpferisch alles abrufen müssen.“
Die Personalsituation: Die Lage entspannt sich. Gegen Mistelbach fehlen Kaufmann nur Simon Bauernfeind (Urlaub) und der gesperrte Philipp Hiery. Wobei der Kirchenlaibacher Coach die Länge der Sperre von vier Spielen für den Youngster nicht nachvollziehen kann. „Ich hätte nicht einmal Rot gegeben, Gelb hätte es auch getan für dieses normale Foul. Und dann gleich vier Spiele Sperre – da fehlt mir die Verhältnismäßigkeit.“
Der Kader: Veigl (Dujicek) – Sebald, Knappe, Baumgärtner, Olpen, Ferstl, Sendelbeck, Böhner, Neuner, Hader, Deubzer; Pöllath, Hörath, D. Kaufmann.

TSV MISTELBACH

Das letzte Spiel: Die Leistung war in Ordnung, das Ergebnis nicht, sagt Mistelbachs Trainer Daniel Heißenstein: „Wir waren fast 90 Minuten bestimmend, haben das Tempo diktiert, das Spiel gemacht und hatten die besseren Chancen. Deshalb bin ich mit dem 0:0 nicht zufrieden. Auch wenn das spielerisch wieder ein klarer Fortschritt war.“ Kritik übt er nur an der Chancenverwertung. „Uns hat es einfach an der Durchschlagskraft gefehlt.“
Der Gegner: Die Kirchenlaibacher erwartet Daniel Heißensetein vor allem im spielerischen Bereich besser als den VfB Kulmbach. „Sie hatten ihre Probleme zu Beginn, haben sich jetzt aber gefangen. Das wird ein schwerer Gang. Wir fahren mit Respekt nach Kirchenlaibach, aber auch mit breiter Brust. Schließlich sind wir immer noch ungeschlagen.“
Die Personalsituation: Bis auf Ludwig Gamp (Auslandsstudium) und Michael Pietzonka, der als A-Jugend-Trainer der SpVgg Bayreuth mit seiner Mannschaft im Trainingslager weilt, hat Daniel Heißenstein alle Mann an Bord. Ob er vielleicht selbst wieder mit eingreift – gerade mit Blick auf die zuletzt zu Tage getretene Sturmflaute –, will er sich noch überlegen. „Ich werde mich da noch mit meinem Co-Trainer besprechen, halte es aber für eher unwahrscheinlich. Die Mannschaft hat das ja bis auf das VfB-Spiel sehr gut gemacht“, sagt der 27-Jährige, der aber auch zugeben muss, dass es bei ihm schon wieder „ein bisschen kribbelt“.
Der Kader: Kolb (Schumann) – Hagen, D. Weber, M. Heißenstein, Herrmann, Fiedler, F. Ansari, M. Weber, Ludwig, Mader, Ganster; Then, Langlois, T. Ansari, Sippl, D. Heißenstein (?).

FSV BAYREUTH

Das letzte Spiel: Den 2:1-Siegtreffer bei der TuS Schauenstein in der 92. Minute durch Neuzugang Christian Schreiner-Schelhorn verbucht Markus Zeitler unter der Rubrik „das Glück des Tüchtigen“. Denn verdient sei das späte Tor allemal gewesen, sagt der Coach des FSV Bayreuth, der seiner Mannschaft einmal mehr kaum einen Vorwurf machen konnte. „Wir waren spielerisch überlegen und haben enormen Aufwand betrieben.“ Einziges Manko wieder einmal: Angesichts der vielen Chancen war der Ertrag zu dürftig. Das aber ist zu verkraften angesichts von vier Siegen in vier Spielen.
Der Gegner: „Wir sind gut drauf. Die Stimmung ist Bombe.“ Wenn Markus Zeitler das sagt, weiß man, dass er sich auch bei der FT Hof nicht mit einer Punkteteilung zufrieden geben wird, zumal die Hofer erst einen einzigen Zähler auf ihr Konto gebracht haben. „Sie sind noch nicht in der Liga angekommen, aber das macht sie auch gefährlich“, erklärt der Prellmühler Übungsleiter, der auch vor dem kleinen Hofer Fußballplatz Respekt hat. Fange man sich hier ein Gegentor, werde es umso schwerer. Besonderes Augenmerk will er auf den Ex-Trogener Martin Weiß und den ehemaligen Hofer Bayern René Schildt legen.
Die Personalsituation: Neben dem gesperrten Kapitän Thomas Stenglein, der in Schauenstein eine laut Zeitler überzogene Rote Karte kassierte, und dem privat verhinderten Dominik Düngfelder fehlt dem FSV-Coach künftig ein weiterer Stammspieler: Matthias Sesselmann, der nach einem einjährigen Gastspiel vor der Saison aus Thurnau zurückgekehrt war, schloss sich in diesen Tagen dem SSV Kasendorf an. Ein Jobangebot soll den 28-jährigen Mittelfeldspieler nach Auskunft von Markus Zeitler zu dem spontanen Wechsel bewogen haben. „So ganz einwandfrei finde ich das nicht. Aber unser Kader ist groß genug, um das zu verkraften.“
Der Kader: Spindler (Y. Kellner) – Röthlingshöfer, Leykauf, Menzel, Rosenzweig, Schatz, Koßmann, Konradi, Küfner, Schwarzer, Schreiner-Schelhorn; Pickel, Szydlik.

SPVGG BAYREUTH II

Das letzte Spiel: Das 2:0 beim FC Eintracht Münchberg bedeutete den dritten Sieg im vierten Spiel für die Altstädter Reserve. Es war für Florian Wurster eine Partie mit viel Licht und ein bisschen Schatten. „Schlecht war, dass wir versucht haben, gegen die dicht gestaffelte Abwehr immer wieder durch die Mitte zum Erfolg zu kommen“, kritisiert der Coach der SpVgg II, um sich dann sofort den positiven Aspekten zuzuwenden: „Wir sind geduldig geblieben und haben dann im richtigen Moment zugeschlagen.“ Ein gutes Zeugnis stellt er auch den beiden Leihgaben aus der Ersten, Stefan Kolb und Philipp Hannemann, aus. Beide haben nach ihren langwierigen Verletzungen die ersten Gehversuche unternommen. „Ich war zufrieden. Sie haben sich gut integriert, die Leistung war absolut okay.“
Der Gegner: Nach dem Auftaktsieg in der Saas hat der FC Marktleugast drei Mal in Folge verloren, zuletzt mit 1:2 gegen den TSV Kirchenlaibach. Personalsorgen haben Coach Ralf-Werner Ohnemüller zu schaffen gemacht. Diese waren so groß, dass er den bereits in den Ruhestand verabschiedeten Andreas Dippold (45) zu einem Comeback überreden musste. All diese Probleme sind natürlich auch dem Altstädter Trainer nicht verborgen geblieben. „Wir spielen zuhause. Wenn wir geduldig sind und uns auf unsere Stärken konzentrieren, sollten wir das Feld als Sieger verlassen.“
Die Personalsituation: Außer Sebastian Köhler (Gehirnerschütterung) und Tim Szepaniak (Urlaub) kann Florian Wurster sein stärkstes Aufgebot schicken, zumal Nikolas Kraus und Nico Stockinger aus dem Urlaub zurück sind.
Der Kader: Freiberger (Reuther) – Reutlinger, Bär, Stelzer, Negraru, John, Loucaridis, Tonka, Kolodi, Adolph, Krug; Böhm, Stockinger, Kraus.

TSV NEUDROSSENFELD II

Das letzte Spiel: Es dauerte eine Halbzeit lang, dann war der Bann gebrochen. Nach einer torlosen ersten Hälfte besiegten die Neudrossenfelder den überforderten Aufsteiger FT Hof mit 4:0. „Hochverdient“ war der Erfolg auch in den Augen von Trainer André Riedel, der seiner Elf ein Lob für ihre aggressive Spielweise zollt. „Einziges Manko war die Chancenverwertung“, sagt der Coach der Grün-Weißen, der die Nachlässigkeiten vor dem gegnerischen Gehäuse angesichts der vier erzielten Treffer, zwei davon vom Kasendorfer Neuzugang Daniel Weiner, dann aber dann doch recht gelassen nimmt.
Der Gegner: Den ZV Thierstein sieht der Neudrossenfelder Coach in einer ganz anderen Gewichtsklasse als zuletzt den Aufsteiger aus Hof: „Das ist ein echtes Kaliber. Das zeigt auch das Ergebnis des vergangenen Wochenendes, als der ZV beim ATS gewann. Respekt dafür!“ Was André Riedel über die Thiersteiner weiß? „Nichts Neues. Das sind alles gute, erfahrene tschechische Fußballer. Wie in den zurückliegenden Spielzeiten auch.“
Die Personalsituation: Eigentlich kann André Riedel aus dem Vollen schöpfen. Einzig die Torhüterposition bereitet ihm Sorge. Denn die Keeper Christian Schrüfer und Tobias Weihs sind beide angeschlagen. „Wer spielen kann, wird sich erst kurzfristig vor dem Spiel entscheiden.“
Der Kader: Schrüfer (Weihs) – Dünkel, Opfermann, Weiner, Dippold, Burger, Lämmert, Vogel, Mager, Simon, Roß; Maiser, Herath, Pitroff, Hermsdörfer.

Aufrufe: 022.8.2015, 09:04 Uhr
Stefan Wolfrum / NKAutor